Damit deiner Lehre zur Plattenlegerin bzw. zum Plattenleger nichts im Wege steht, solltest du über folgende Eigenschaften verfügen:

• Körperliche Fitness
• Handwerkliches Geschick
• Interesse an Teamarbeit
• Bereitschaft zu Außeneinsätzen 

Du bist dir noch nicht zu 100 Prozent sicher, ob der Beruf wirklich zu dir passt? Dann kannst du unseren kostenfreien Berufs-Check nutzen. In Windeseile findest du einen Traumberuf, welcher zu deinen Stärken und Interessen passt.

Schulische Voraussetzungen:

Deine Aufgaben im Überblick

• Beratung: Damit Kundenwünsche optimal umgesetzt werden können, berätst du sie im Vorhinein.
• Vorbereitung: Bevor du mit der Hauptarbeit beginnen kannst, musst du den Boden messen und die Werkzeuge überprüfen.
• Plattenlegen: Nach genauen Vorlagen bearbeitest und verlegst du Platten aus unterschiedlichen Materialien.

Deine Aufgaben im Detail

„Plattenlegerinnen und Plattenleger sind die Königinnen und Könige auf dem Bau“. So erzählt man es sich bereits seit Jahren. Deine Aufgaben verleihen der ewig wirkenden Baustelle den letzten Schliff. Dabei ist dein Arbeitsort nahezu täglich unterschiedlich, genauso wie die Werkzeuge, welche du benutzen wirst.

Beratung:

Die Kundinnen und Kunden kommen mit unterschiedlichen Belangen zu dir. Deine Aufgabe wird es sein, sie zu beraten und über die Produkte sowie die notwendigen Arbeitsschritte zu informieren. Die Kostenkalkulation kann stark variieren, je nachdem, welche Materialien verwendet werden. Auch der Bauort ist für den Preis ausschlaggebend – alte Fachwerkhäuser erfordern schonendere Baumaßnahmen als hochmoderne Neubauten. Mit deinem Fachwissen klärst du Fragen und führst die einzelnen Vor- und Nachteile der Produkte auf.

Vorbereitung:

Selbstverständlich kannst du nicht sofort mit dem Verlegen beginnen. Ein gutes Augenmaß ist zwar schön, es ersetzt jedoch nicht geeichte Werkzeuge. Mit Wasserwaage, Zollstock sowie einem Grundstücksplan bereitest du alles Notwendige vor. Dazu gehört das akkurate Messen des Untergrundes und der mitgebrachten Ressourcen sowie das kurzfristige Ausbessern der Böden. Mit den Daten im Anschlag errechnest du den Materialbedarf. Nur dadurch ist es möglich, den Arbeitsaufwand zu bestimmen und die Kosten einzukalkulieren.

Plattenlegen:

Es mag zwar banal klingen, aber als Plattenlegerin bzw. Plattenleger legst du nicht nur Steinchen in die passende Stelle. Du übernimmst die Verantwortung dafür, dass die erledigte Arbeit eine stimmige Symmetrie ergibt. Damit das Material überhaupt auf dem Boden haften kann, musst du vorher den passenden Kleber anrühren und ihn entsprechend verteilen. Wenn du die Flächen angebracht und verklebt hast, füllst du die entstandenen Fugen mit einem Fugenfüller auf. Je nach Auftrag kann es auch sein, dass du für Reparaturen verantwortlich bist. Alte Mosaikböden und Wände wirst du entstauben, putzen und mit Chemikalien präparieren, damit sie vor den Elementen geschützt bleiben. Das ist erst die Spitze des Eisberges – wie du siehst, tritt bei diesem Lehrberuf keine Langeweile auf!

Während der 3-jährigen Lehre besuchst du einen Tag in der Woche die Berufsschule. Den Rest der Zeit verbringst du in deinem Lehrbetrieb. Dadurch entsteht ein gesunder Mix aus praktischem und theoretischem Wissen vermittelt.

Praktische Inhalte

Während deiner Lehre zur Plattenlegerin bzw. zum Plattenleger bringt dir dein Betrieb die Grundlagen näher bei. Dazu gehört das Präparieren einzelner Unterböden für die hochwertigen Materialien, welche dort später verlegt werden sollen. Deine Anfangszeit ist stark vom Nacharbeiten und Unterstützen deiner Kolleginnen und Kollegen geprägt. Das ermöglicht es dir, zeitgleich produktiv arbeiten zu können, während du auf komplexere Arbeitsschritte vorbereitet wirst.

Schulische Inhalte

Hinsichtlich der Unterrichtsfächer unterscheidet sich die Berufsschule von einer gewöhnlichen Schule. Selbstverständlich wirst du aber auch Standard-Fächer auf deinem Stundenplan erkennen. Deutsch ist nicht nur für den professionellen Schriftverkehr wichtig, sondern auch für deine Allgemeinbildung. Mathematik ist elementar für die Kostenkalkulation. Zusätzlich schärft es deine Kenntnisse im Errechnen von Flächen, welche du direkt im Betrieb anwenden kannst. Die berufsbezogenen Fächer bringen dir folgende Themen näher:

• Arbeitssicherheit und -recht
• Ökologisches Bewusstsein
• Materialkunde (Bearbeitung, Herstellung etc.)
• Plattenarbeiten (Verlegen und Anpassen)
• Konstruktionstechnik