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Was ist eine duale Ausbildung?

Das deutsche Ausbildungssystem bietet ausbildungssuchenden Menschen einen guten beruflichen Einstieg und bereitet sie optimal auf die Anforderungen der Arbeitswelt vor. Die betriebliche Ausbildung findet an zwei Lernorten statt. Daher spricht man auch von einer dualen Ausbildung:

  • Die praktische Ausbildung findet im Unternehmen statt.
  • Der theoretische Unterricht findet in der Berufsschule statt.

Diese Kombination aus Theorie und Praxis ist weltweit einzigartig und hoch angesehen und anerkannt. In ähnlicher Form gibt es das duale Ausbildungssystem auch in der Schweiz, in Österreich und in Südtirol.

Unterricht an der Berufsschule

Die Berufsschule besuchst du im Blockunterricht oder ein- bis zweimal in der Woche. In den unterschiedlichen Fächern werden dir die wichtigen Inhalte für deinen Beruf vermittelt. Dein angeeignetes Wissen wird regelmäßig in Prüfungen gecheckt. Daher ist es besonders wichtig, dass du als Ausländer gute Deutschkenntnisse für eine Ausbildung mitbringst.

Kann ich als Ausländer eine Ausbildung in Deutschland machen?

Falls dein Wohnort in der Europäischen Union, in der Schweiz, Liechtenstein, Island oder Norwegen liegt, kannst du ohne besondere rechtliche Vorschriften eine Ausbildung in Deutschland beginnen. Du musst nur deinen Wohnort wechseln, dich beim Bürger- bzw. Einwohnermeldeamt anmelden und deine neue Adresse angeben. Ein Visum benötigst du in diesem Fall nicht.

Bewerber aus Drittstaaten, also aus Ländern, die nicht zu den oben genannten gehören, müssen ein Visum bei der zuständigen Auslandsvertretung in ihrem Land beantragen. Mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das ab dem 1. März 2021 in Kraft getreten ist, gelten neue, vereinfachte Regelungen für die Einreise nach Deutschland. Du kannst als ausländischer Ausbildungsinteressierter für die Suche nach einem Ausbildungsplatz ein Visum für sechs oder neun Monate beantragen und während dieser Zeit Praktika (max. 10 Stunden pro Woche) absolvieren.

Die weiteren Voraussetzungen im Überblick:

  • Anerkennung Schulabschlüsse/berufliche Qualifikationen
  • Deutschkenntnisse auf dem Sprachniveau B1
  • Mindestalter 18 Jahre
  • Lebensunterhaltssicherung (min. 903 Euro pro Monat in der Ausbildung)
  • Krankenversicherung
  • Nachweisliche Unterkunft

Welchen Schulabschluss benötige ich für eine Ausbildung in Deutschland?

Für eine Ausbildung in Deutschland benötigst du keinen bestimmten Schulabschluss. Jeder Ausbildungsbetrieb entscheidet selbst, welche Voraussetzungen und Qualifikationen die Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildung mitbringen müssen. Damit du weißt, ob du die Voraussetzungen erfüllst, sollte dein Schulabschluss mit den dazugehörigen Dokumenten wie Zeugnissen anerkannt werden. Deine wichtigsten Dokumente kannst du zum Beispiel in deiner Schule, beim Bürgeramt, einer Kirche oder durch einen Notar beglaubigen lassen. Die Zeugnisse solltest du vor der Beglaubigung zusätzlich in die deutsche Sprache übersetzen lassen.

Wie funktioniert das Anerkennungsverfahren?

Informationen über die Anerkennung von Schulabschlüssen findest du auf dem Infoportal für ausländische Bildungsabschlüsse „anabin“. Dort kannst du deine Qualifikationen mit den deutschen vergleichen. Zudem erleichterst du den Unternehmen auch die Arbeit, da sie so deine Qualifikationen besser einschätzen und dich ohne Wartezeit in ihre Bewerberauswahl aufnehmen können.

Welche Sprachkenntnisse muss ich für eine Ausbildung in Deutschland mitbringen?

Als ausländischer Bewerber solltest du gute Deutschkenntnisse vorweisen können, die mindestens dem Sprachniveau B1 entsprechen. Du hast die Möglichkeit, in deinem Heimatland Sprachkurse zu machen und schon frühzeitig die benötigten Zertifikate zu erwerben. Lasse unbedingt auch diese Qualifikationen anerkennen und beglaubigen, da du sie ebenfalls für die Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz in Deutschland benötigst. Deine Sprachkenntnisse helfen dir dabei, die Formalitäten mit den Ämtern zu klären, dich über die Ausbildungsberufe in Deutschland zu informieren und eine gute und erfolgreiche Bewerbung für die Ausbildungsbetriebe zu schreiben.

Je nachdem, für welchen Ausbildungsberuf du dich entscheidest, solltest du dir auch die Voraussetzungen für den Beruf anschauen. Kaufmännische Berufe erfordern zum Beispiel Office-Kenntnisse, Ausbildungsberufe in der Pflege erfordern Empathie und Sorgfalt und im Handwerk benötigst du vor allem Geschick und Kreativität.

Wie finde ich eine Ausbildung in Deutschland?

Das deutsche Ausbildungssystem bietet dir über 320 Ausbildungsberufe, die dir einen Start in die Berufswelt ermöglichen. Deine Berufsausbildung kannst du in den unterschiedlichsten Branchen machen: Im sozialen, kaufmännischen, medizinischen, gewerblich-technischen, handwerklichen oder einem von vielen anderen Bereichen – nirgendwo gibt es eine solch große Auswahl wie in Deutschland.

Wie lange dauert eine Ausbildung in Deutschland?

Die Zeit bis zum Abschluss der Ausbildung dauert je nach Beruf ein bis vier Jahre, in Einzelfällen ist eine Verkürzung möglich.

Welche Chancen habe ich mit einem Ausbildungsabschluss?

Mit einem erfolgreichen beruflichen Abschluss stehen die Chancen auf eine Festanstellung als Fachkraft in einem Unternehmen in Deutschland sehr gut. Ausländer haben mit einem Berufsabschluss die Chance, eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland zu erhalten.

Finde jetzt deine Traumausbildung – Schritt für Schritt:

  1. Informiere dich über die Ausbildung in Deutschland.
  2. Nutze die Tipps zur Berufsorientierung.
  3. Finde freie Ausbildungsplätze oder lasse dich ganz einfach über die Bewerberdatenbank von Unternehmen finden.
  4. Erstelle deine perfekte Bewerbung mit unseren Tipps und Tricks.
  5. Bewirb dich bei einem Ausbildungsbetrieb und starte deine Ausbildung in Deutschland.

Natürlich findest du auf unserem Portal www.aubi-plus.de weitere hilfreiche Informationen zur Ausbildung in Deutschland. Du hast noch Fragen? Abonniere uns auf Instagram oder schreib uns bei WhatsApp: +49 1523 3623499.

Wir wünschen dir viel Erfolg bei deiner Suche!

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