Bildungsweg: Duale Ausbildung
Empfohlener Schulabschluss: Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Lehrlingsgehalt: Ø 1085 EUR
Maurer arbeiten auf der Baustelle, wo sie mit Werkzeugen, Geräten und Maschinen Rohbauten aus Fundamenten, Wänden und Decken errichten.
Es gibt natürlich nicht DEN Azubi als Maurer, aber man kann schon sagen, dass du über bestimmte Voraussetzungen und Eigenschaften verfügen solltest, die dir den Einstieg in die Ausbildung als Maurerin bzw. Maurer und den Beruf leichter machen:
Wenn du außerdem mindestens einen Hauptschulabschluss hast, steht deiner Maurer-Karriere nichts mehr im Weg!
Noch unsicher? Dann teste doch deine persönlichen Vorlieben im Berufs-Check!
Bei Wind und Wetter, strahlendem Sonnenschein und auch bei Hitze arbeiten Maurer auf dem Bau. Das Maurerhandwerk ist noch immer ein Knochenjob, für den es sich lohnt, eine Ausbildung mit täglich körperlicher Tätigkeit zu absolvieren. Allerdings sind in keinem anderen Beruf der Stolz und die Zufriedenheit so groß, wenn du das fertige Bauwerk vor dir hast und die Arbeit geschafft ist!
Mörtel, Klinker, Ziegel, Holz, Stahl, Beton – zwischen diesen Baumaterialien fühlst du dich als Maurerin bzw. Maurer wohl. Bevor es losgehen kann, werden die Baupläne studiert und ausgewertet. Dazu setzt du dich auch mit anderen Handwerkern zusammen, damit ihr die Arbeitsschritte aufeinander abstimmen könnt. Nun werden die Baumaterialien angefordert, die Geräte und Maschinen besorgt und zur Baustelle gebracht. Die muss natürlich erst mal eingerichtet und abgesichert werden.
Nach der Planung geht es für dich als Maurer los. Zuerst wird das Fundament betoniert, erst dann kann es mit den Außen- und Innenwänden weitergehen. Die werden gemauert oder betoniert. Für den Beton fertigst du Schalungen aus Holz und Stahl an. Schalungen sind Gussformen. Sie werden mit Frischbeton gefüllt und können nach dem Erhärten wieder entfernt werden. Wenn eine Wand gemauert wird, berechnest du zunächst die Schichthöhe, schichtest dann die Steine (Klinker, Ziegel, Kalksandstein oder andere) und benutzt Mörtel zur Befestigung der einzelnen Schichten. Vergiss nicht, dass in manche Wände Fensterstürze eingebaut werden müssen. Auch wenn ein Schornstein angebracht werden soll, sind du und dein Team dafür zuständig. Zum Schluss kommt die gute alte Maurerkelle zum Verputzen zum Einsatz. Auch Dämm- und Isoliermaterialien baust du mit ein. Schließlich steht Energiesparen ganz oben auf der Prioritätenliste für den Hausbau. Wasserwaage und Lot sind deine ständigen Begleiter, um deine Arbeit zu kontrollieren. Bevor der Mörtel trocknet, können noch Änderungen an der Mauer vorgenommen werden, zum Beispiel, wenn Steine schief sind oder aus der Mauer hervorstehen. Die Mauerhöhe misst du mithilfe von moderner Lasertechnik.
Bei allem was du tust stehen deine Sicherheit, die Sicherheit deines Teams und die Sicherheit und Gesundheit der Menschen, die später das Haus beziehen werden, im Vordergrund. Bevor dein Job als Maurer beginnt, muss die Baustelle unbedingt hinreichend abgesichert werden. Dazu verwendest du Bauzäune und Absperrungen. Eventuell muss sogar die Straße umgeleitet werden. Wenn Baugruben ausgegraben werden, achtest du darauf, dass sie gekennzeichnet und durch Bauzäune abgesichert werden, sodass niemand hineinfallen kann. Außerdem beachtest du die Gesetze der Statik. Wenn die Baugrube oder ein Graben rund um das Haus zu nah am Fundament des Hauses liegt, besteht Einsturzgefahr. Du musst dich also unbedingt an die vorgegebenen Maße in den Plänen halten.
Der Bau von neuen Gebäuden macht sicherlich am meisten Spaß, denn du erschaffst als Maurer etwas von Grund auf neu und kannst deine Fortschritte genau nachvollziehen. Im Handwerk bist du jedoch auch für die Sanierung älterer Gebäude zuständig. Auch das ist etwas Schönes, denn du sorgst dafür, dass alte Gebäude in neuem Glanz erstrahlen. Hierzu werden erst einmal Bauschäden festgestellt, dann ausgebessert. Der Putz bröckelt von der Wand, die Außenwände müssen begradigt werden und es haben sich einige Klinker gelöst. Kein Problem – du und dein Team seid schon zur Stelle! Und wenn sich rein gar nichts mehr machen lässt, seid ihr auch für die Abbruch- und Abrissarbeiten verantwortlich. Auch hier ist natürlich oberste Vorsicht geboten.
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Hast du einen Ausbildungsplatz als Maurerin bzw. Maurer bei einem Betrieb ergattert, gehört während deiner Ausbildungsjahre natürlich auch der Besuch einer Berufsschule zu deinen Aufgaben. In der Berufsschule erfährst du hauptsächlich, was ein Maurer können und wissen muss, natürlich eher auf theoretischer Basis.
Wichtige Inhalte in der Ausbildung zum Maurer sind zum Beispiel:
Wenn bisher Mathe nicht gerade dein Freund war, dann ist es jetzt an der Zeit für einen Sinneswandel. Mathe ist für einen angehenden Maurer nämlich unverzichtbar. Genau wie Technik, denn dort lernst du, mit Maschinen und Werkzeugen umzugehen, Skizzen zu lesen und selbst anzufertigen. Auch Physik wirst du benötigen, um die Wirkung von Kräften zu erforschen, zum Beispiel bei Hebeln. Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit spielen eine wichtige Rolle in deinem Beruf. Auch dazu lernst du etwas in der Berufsschule.
Bevor du im Ausbildungsbetrieb anfängst, ganze Häuser zu bauen, musst du in deiner Ausbildung zum Maurer natürlich Vieles lernen. Erst einmal lernst du die Werkzeuge, Baugeräte und Baumaschinen, die in deinem Betrieb verwendet werden, kennen und du lernst, sie zu bedienen. Stein, Mörtel und Beton werden dir Tag für Tag begegnen und du erfährst, wie man zum Beispiel Schalungen und Bewehrungen zur Verstärkung von Beton, zum Beispiel durch Stahl, anfertigt. Wände, Ecken, Pfeiler, Schornsteine und Treppen wirst du schon bald errichten können und merke dir dabei immer: Übung macht den Meister.
Nach dem zweiten Ausbildungsjahr in deiner Ausbildung zum Maurer erreichst du bereits den Berufsabschluss des Hochbaufacharbeiters.
In Italien dauert die Ausbildung zum Maurer vier Jahre, statt wie in Deutschland drei Jahre.
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