Konditor / Konditorin Lehre & Beruf

Konditorin bei der Arbeit Konditorin bei der Arbeit Konditorin bei der Arbeit

Bildungsweg:

Duale Ausbildung

Schul­abschluss:

Hauptschulabschluss

Ausbildungs­dauer:

3 Jahre


Kompetenzen

Technisches Verständnis
Teamfähigkeit
Kommunikationsfähigkeit
Arbeitsgenauigkeit
Handwerkliches Geschick
Kreativität

Ausbildungs- und Einstiegs­gehalt

1. Jahr 597 €
2. Jahr 685 €
3. Jahr 815 €
Einstieg 2’372 €

Infos zum Beruf

Was macht ein Konditor?

Deine Aufgaben als Konditor auf einen Blick

  • Zutaten auswählen und Mengen berechnen: Je nach Rezept Mehl, Zucker, Butter, Eier und andere Zutaten in der richten Menge bereitstellen
  • Zutaten verarbeiten: Maschinen und Geräte bedienen, Zutaten verrühren, Teig kneten, in Formen oder auf Bleche geben und backen. 
  • Torten und Gebäck verzieren: Torten, Kuchen und Pralinen garnieren, glasieren oder zuckern.
  • Waren präsentieren: Auslage, Schaufenster und Vitrinen mit Torten, Kuchen und Pralinen gestalten
  • Konditoreiprodukte verkaufen: Kunden zu den verschiedenen Backwaren beraten, Torten, Kuchen und Pralinen sicher verpacken und abkassieren
  • Kunden beraten: Kundenwünsche erfragen und Umsetzungsmöglichkeiten besprechen


Deine Aufgaben als Konditor im Detail: Ein Arbeitstag in der Konditorei

Rückblick: Bevor du die Schwarzwälder Kirschtorte, den Frankfurter Kranz oder eine ganz andere Torte backen kannst, musst du zunächst bei deinen Auftraggebern die Wünsche erfragen. Für welchen Anlass soll gebacken werden? Wie viele Personen werden davon essen? Und natürlich: Welchen Geschmack lieben die Gäste am meisten? Nachdem deine Kunden ihre Vorstellungen genannt haben, bist du schließlich an der Reihe, ihnen kreative Umsetzungsmöglichkeiten anzubieten. Dabei sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Sind alle begeistert von deinen Vorschlägen, kannst du mit deinem Team beginnen, die Torte zu erstellen.

Der neue Auftrag: Ein Freizeitpark feiert sein 25-jähriges Jubiläum und hat in deiner Konditorei eine Riesentorte in Auftrag gegeben. Nachdem alle Details mit dem PR-Manager des Parks abgesprochen sind, kann es heute losgehen, denn morgen Mittag soll die 2,50m lange und 1,30m breite Torte im Kühlwagen verfrachtet und pünktlich zur Jubiläumsfeier im Freizeitpark geliefert werden.

Morgens: Dein Tag beginnt. Als du das Konditorei-Café betrittst, sind die Konditormeister schon im Stress. Ein so großer Auftrag ist nicht nur wirtschaftlich von großer Bedeutung für deinen Betrieb, sondern auch organisatorisch sehr anspruchsvoll und aufwändig. Mit den anderen Konditorgesellen stellst du die Rohmasse für die Teigschichten her. Dazu gibst du riesige Mengen Mehl, Zucker und Butter in die große Rührmaschine, schlägst palettenweise Eier auf und fügst Salz hinzu. Nachdem du den Teig auf den riesigen Blechen glattgestrichen hast, stellst du Temperatur und Zeit am Ofen ein.

Mittags: In der Zwischenzeit assistierst du deinen Kollegen, die sich schon an die Creme begeben haben. Eine süße Blaubeer-Buttercreme sorgt für den guten Geschmack und verbindet die drei Teigschichten miteinander. Kiloweise rührst du Butter und Vanillepudding mit der Rührmaschine und fügst nach und nach weitere Zutaten hinzu. Erst ganz am Ende werden die frischen Blaubeeren darunter gegeben. Bei der Größe der Schichten braucht es mehrere Hände, um die fertig gebackenen Teigflächen übereinander zu stapeln. Das „Grundgerüst“ der gigantischen Torte steht. Du bist erleichtert.

Nachmittags: Doch nun geht es mit der künstlerischen Gestaltung weiter und die erfordert nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch ein gutes Auge und ein kreatives Köpfchen. Der Freizeitpark soll mit seinen 10 Hauptattraktionen mit Marzipan, Baisermassen und Schokolade abgebildet werden. Nachdem deine Kollegen das hügelige Terrain des Parks mithilfe von Teigresten nachgebildet haben, färbst du mit Lebensmittelfarbe Cremes, um Wiesen, Wege und Teichanlagen nachzubilden. Nun kommt der schwierigste Teil: Achterbahnen, Wildwasserbahn, Riesenrad und Geisterbahn aus Marzipan! Mit Rührmaschine, Messer, Pinsel, Spritzbeutel und jeder Menge Geduld und Neven geht es an die Arbeit. Nach einigen Stunden stehen die Kunstwerke auf dem Tisch und es werden die letzten Verzierungen angebracht.

Ausblick: Morgen wirst du alles auf der obersten Tortenschicht mithilfe von Kuvertüren, Tortengüssen und Zuckermasse so fest wie möglich anbringen und die Torte für den Transport sicher verstauen. Was für ein Tag! Nun heißt es: Daumen drücken, dass auch der Kunde zufrieden ist. Du und dein Team seid es allemal.

Gut zu wissen...
  • In Algerien wurde 2018 die längste Torte der Welt produziert. Mit einer Länge von mehr als 47 Metern hält sie seitdem den Guinness-World-Record.
  • Der Verzehr von Mohnkuchen kann einen positiven Opiatnachweis verursachen. Das hätte zur Folge, dass zum Beispiel ein Drogentest positiv ausfallen würde.
  • Brownies beinhalten circa 470 kcal je 100 Gramm, womit sie gleichzeitig an der Spitze der süßen Kalorienbomben stehen.

Voraussetzungen

Wie werde ich Konditor?

Als Konditor bzw. Konditorin fertigst du die verschiedensten Torten für deine Auftraggeber. Du mischst die Creme an, bäckst die Zwischenschichten und verzierst am Ende das ganze Werk mit Schriftzügen oder Sahnehauben. Außerdem berätst du deine Kunden und bietest ihnen kreative Umsetzungsmöglichkeiten. Du bist also Berater und Künstler in einer Person! Dementsprechend sind für eine Ausbildung bzw. Lehre im Konditorenhandwerk verschiedene Voraussetzungen gefragt.


Schulabschluss und Voraussetzungen für die Konditor-Ausbildung

Schulische Voraussetzung: Rund 40 Prozent der Ausbildungsbetriebe wie Konditoreien, Restaurants und große Hotels stellen Azubis mit einem mittleren Schulabschluss ein. Gesetzlich ist allerdings kein Schulabschluss festgeschrieben. Demnach werden Ausbildungsplätze sowohl an Bewerber mit Hauptschulabschluss als auch an Bewerber mit RealschulabschlussFachabi und Abi genommen. Wer aus Österreich oder Südtirol kommt, braucht als schulische Voraussetzung einen Mittelschulabschluss. 

Fähigkeiten: Natürlich reicht ein mittlerer Schulabschluss allein nicht aus, um Konditor oder Konditorin zu werden. Wenn du einen Ausbildungsplatz bzw. eine Lehrstelle als Konditor suchst, solltest du darüber hinaus die folgenden Fragen mit "Ja" beantworten können. Bist du

  • gut im Kopfrechnen?
  • sorgfältig und ordentlich?
  • kreativ?
  • handwerklich geschickt?
  • teamfähig?
  • stressresistent und geduldig?
  • bereit, früh aufzustehen und auch mal am Wochenende zu arbeiten?

Dann bist du perfekt geeignet, eine duale Berufsausbildung zum Konditor oder zur Konditorin zu machen. Um zu sehen, ob dieser Beruf aus dem Handwerk wirklich zu dir passt, teste doch mal deinen Persönlichkeitstyp in unserem Berufs-Check

Ablauf und Inhalte

Ablauf der Lehre

Die Ausbildung zum Konditor bzw. zur Konditorin ist eine Ausbildung im Handwerk und dauert drei Jahre. Vor Beendigung des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung statt, die aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil besteht. Geprüft werden die Ausbildungsinhalte der ersten 1,5 Jahre. Die Abschlussprüfung am Ende deiner dualen Ausbildung zum Konditor nennt sich „Gesellenprüfung“. Nach dem Bestehen darfst du dich dann stolz als „Konditor-Geselle“ bezeichnen.

Wie viel verdient man in der Lehre als Konditor / Konditorin?

Während der Lehre als Konditor / Konditorin kannst du mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • 1. Lehrjahr: 597 Euro
  • 2. Lehrjahr: 685 Euro
  • 3. Lehrjahr: 815 Euro

Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Konditor / Konditorin Gehaltsseite.

Karriere

Wie viel verdient man als Konditor / Konditorin?

Als Konditor / Konditorin kannst du nach deiner Lehre mit einem Einstiegsgehalt von 2’372 EUR rechnen.

Du möchtest gerne mehr erfahren?

Hier geht es zur Konditor / Konditorin Gehaltsseite.

Bewerbung

Worauf muss ich achten?

Freie Ausbildungsplätze und Lehrstellen als Konditor findest du in Konditoreien und Confiserien, beim Bäcker, in der Gastronomie und in der  Backwaren- und Süßwarenindustrie. Eintrittskarte für deine Ausbildung bzw. Lehre ist deine Bewerbung – zumindest kann sie das sein, wenn du dir genügend Zeit nimmst, sie anzufertigen. Eine Bewerbung sollte niemals übers Knie gebrochen werden. Schnell schleichen sich sonst Rechtschreib- und Tippfehler ein. Es empfiehlt sich übrigens, deine Bewerbungsunterlagen von jemandem Korrektur lesen zu lassen, bevor du sie wegschickst.

Ob per E-Mail, per Online-Formular oder per Post – mit deiner Bewerbung kannst du beim Ausbildungsbetrieb punkten, wenn du sie individuell gestaltest. Da du als Konditor einen kreativen Beruf ausübst, darf sich das auch ein wenig in der Bewerbung bemerkbar machen. Ein Deckblatt ist zwar nicht Pflicht, kann aber dazu dienen, ein schicker und ansprechender Auftakt für das Anschreiben und den Lebenslauf zu sein.

Im Anschreiben stellst du dich persönlich vor. Am besten, du machst dir mal eine Liste von Eigenschaften, die dich auszeichnen und die dir im Beruf des Konditors behilflich sein könnten. Dann überlegst du dir, welche praktischen Erfahrungen im Bereich Lebensmittel oder Handwerk du bereits gesammelt hast und bringst deine Eigenschaften und Fähigkeiten mit diesen Praxiserfahrungen in Verbindung. Praktika im Bäckerei- und Konditorenhandwerk werden übrigens gern gesehen. So entsteht ein individuelles Profil und deine Argumente könnten zum Beispiel so lauten: „Da ich im letzten Jahr ein Schulpraktikum in einer Bäckerei gemacht habe, habe ich nicht nur gemerkt, dass mir das frühe Aufstehen nichts ausmacht, sondern auch, dass mir die praktische Arbeit sehr liegt. Zu meinen Aufgaben gehörte es, Teige für Brötchen und Brot herzustellen und Plundergebäck zu garnieren. Besonders die kreative Arbeit bereitete mir Freude, weshalb ich mich nun für eine Ausbildung zum Konditor bewerben.“

Praktika, Nebenjobs und auch Interessen und Hobbys, die für deinen Ausbildungsberuf relevant sind, solltest du unbedingt zusätzlich im Lebenslauf aufführen.

Zum Bewerbungsratgeber

Wie gut passt der Beruf Konditor / Konditorin zu dir?

Der Beruf Konditor / Konditorin passt gut zu dir, wenn ...

  • ... du in deinem Beruf gerne etwas mit deinen Händen erschaffen möchtest

Der Beruf Konditor / Konditorin passt weniger zu dir, wenn ...

  • ... du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest
Konditor / Konditorin-Quiz

Wie wird die Masse genannt, welche hauptsächlich zum Dekorieren und Verzieren von Torten verwendet wird?

Fondant eignet sich idealerweise zum Dekorieren und Verzieren von Torten und süßen Backwaren. Aufgrund der weißen Farbe lässt er sich je nach Wunsch besonders gut einfärben.

In welchem Monat wird die beliebte Erdbeersaison eingeläutet?

Die Erdbeersaison beginnt in der Regel im Mai. Von Mai bis Juli ist es in Deutschland möglich, frische Erdbeeren zu ernten.

Aus welchem Land kommt die auch hierzulande sehr beliebte Tarte?

Eine Tarte ist ein Kuchen aus einer speziellen Art Mürbeteig, welcher in der Regel ohne Zusatz von Salz oder Zucker hergestellt wird. Ihren Ursprung hat sie in Frankreich.

Ergebnis

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