Lehre & Beruf
Bildungsweg: Duale Ausbildung
Empfohlener Schulabschluss: Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer: 3.5 Jahre
Lehrlingsgehalt: Ø 1155 EUR
Lehre & Beruf
Goldschmiede stellen nach Entwürfen und Kundenwünschen Schmuck aus Edelmetallen her. Sie gestalten und fertigen neue Schmuckstücke und restaurieren und ändern alte.
Natürlich gibt es einige Voraussetzungen und Interessen, die du für die Ausbildung als Goldschmiedin und Goldschmied mitbringen solltest. Das sind die wichtigsten:
Schulische Voraussetzung
Wenn deine Lieblingsfächer in der Schule Technik, Kunst und Chemie sind, ist das optimal! Daneben gilt als eine weitere Voraussetzung für die Ausbildung zum Goldschmied mindestens der Hauptschulabschluss. Du möchtest wissen, welche Berufe noch zu deinen Fähigkeiten und Interessen passen? Teste dich doch mit unserem Berufs-Check!
Wusstest du, dass es das Handwerk des Goldschmieds schon seit mehreren hundert Jahren gibt? Kein Wunder, denn Edelmetalle wie Gold und Silber faszinierten damals wie heute. Egal ob Ketten, Armreife, Ringe oder Ohrringe, mit den passenden Schmuckstücken kann man jedes Outfit aufwerten und seinen Stil oder individuelle Persönlichkeit zum Ausdruck bringen. Ob schlicht und elegant oder auffällig und prunkvoll, als Goldschmied beherrscht du die ganze Bandbreite und begeisterst deine Kunden mit deinen kreativen Stücken.
Manchmal ist es auch Silber oder du verarbeitest Edelsteine und Diamanten. Als Goldschmied ist es deine Aufgabe, aus Edelmetallen und Edelsteinen Schmuckstücke wie Ketten, Ringe oder Amulette herzustellen. Hierbei setzt du entweder die Wünsche deines Kunden um, arbeitest nach Vorlage oder wirst selbst kreativ. Es kann vorkommen, dass ein Kunde zu dir kommt und sich individuell gefertigte Eheringe wünscht. Du hörst dir seine Wünsche genau an, besprichst, welche Materialen hierfür in Frage kommen: Ob Silber, Gold, Weißgold oder Platin. Ob mit oder ohne Juwelen, ob mit oder ohne Gravur. Sind die Eckdaten festgelegt, ist es Zeit für den ersten Entwurf.
Nach den Vorgaben deines Kunden wirst du kreativ und fertigst Zeichnungen an. Ist der Kunde begeistert, machst du dich ans Werk. Dafür suchst du die benötigten Materialen heraus und fängst mit der Herstellung der Eheringe an. Hierzu formst du, ätzt, hämmerst oder ziselierst die Metalloberfläche und setzt Edelsteine ein. Bei Ketten oder Armbändern kommen zusätzlich noch Verschlüsse hinzu. Hier steht dir eine Bandbreite an Werkzeugen zur Verfügung, z.B. Feilen, Zangen und Lötpistolen. Wird das Schmuckstück als Geschenk für den Partner angefertigt? Eine filigrane Gravur mit dem Namen des Partners macht es perfekt.
Auch wenn du als Goldschmied noch viel Handarbeit leistest, kommen teilweise auch Maschinen zum Einsatz, zum Beispiel bei der Serienproduktion. In diesem Fall benutzt du spezielle Schmuckgussmaschinen, die du während der Fertigung überwachst. Doch nicht nur neuer Schmuck steht auf deiner Liste, du setzt auch alte Schmuckstücke von Kunden wieder instand, indem du Ringe weitest, verlorene Diamanten an Broschen oder Ringen ersetzt, neue Verschlüsse an Ketten setzt oder eine ältere Kette polierst.
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Die Ausbildung zum Goldschmied dauert 3,5 Jahre. Eine lange Zeit, in der du auch eine Menge lernen wirst. Während deiner Ausbildung zum Goldschmied setzt du dich mit den chemischen Eigenschaften von Edelmetallen auseinander und lernst den Umgang mit Chemikalien kennen, die du oftmals bei deiner Arbeit in der Schmuckwerkstatt brauchst. Außerdem steht das Fach Werken auf deinem Stundenplan stehen, in dem du lernst, wie man Armbänder, Anhänger, Ringe oder andere Schmuckstücke fertigst. Welche Fertigungstechniken gibt es? Welche Werkzeuge und Maschinen gibt es und bei welcher Arbeit setzt du sie ein? Auf all diese Fragen bekommst du schon bald eine Antwort.
Im Ausbildungsbetrieb bekommst du die Chance, ausgebildeten Fachleuten bei der Arbeit über die Schulter zu schauen und auch selbst Hand anzulegen. Du darfst beim Herstellen von Schmuck helfen und den Umgang mit Kunden üben. Beispielsweise kannst du so die individuelle Anfertigung eines Ringes in der Praxis erleben. Von den Wünschen der Kunden über die Bearbeitung bis zum Ergebnis.
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