Bildungsweg:
Duale Ausbildung
Schulabschluss:
Realschulabschluss / Mittlere Reife
Ausbildungsdauer:
2.5 Jahre
Deine Stärken
Ausbildungs- und Einstiegsgehalt
1. Jahr 1’300 € | |
---|---|
2. Jahr 1’300 € | |
3. Jahr 1’300 € | |
Einstieg 2’490 € |
Mehr zum Berufsbild Polizeivollzugsbeamter / Polizeivollzugsbeamtin im mittleren Dienst
Infos zum Beruf
Als Polizeivollzugsbeamtin bzw. Polizeivollzugsbeamter im mittleren Dienst sorgst du für Sicherheit und Ordnung. Du bist im Streifendienst unterwegs, kontrollierst Straßen und öffentliche Plätze und hilfst Menschen in Not.
Verkehrskontrollen gehören genauso zu deinen Aufgaben wie Unfälle aufzunehmen oder Verwarnungen zu erteilen. Außerdem führst du Personenkontrollen durch, nimmst Anzeigen auf und klärst Straftaten auf.
Jeder Tag bringt neue Herausforderungen, und du arbeitest eng im Team zusammen. Wenn du Verantwortung übernehmen und für Gerechtigkeit sorgen möchtest, ist dieser Beruf genau der Richtige für dich!
Streifendienst:
Als Polizist bist du täglich auf Streife unterwegs, sei es mit dem Streifenwagen oder zu Fuß durch die Stadt. Deine Aufgabe ist es, für Ordnung zu sorgen, Verdächtige im Auge zu behalten und bei Konflikten einzuschreiten. Dabei musst du schnell reagieren und oft deeskalierend wirken. Wenn du während deiner Runde einen lautstarken Streit beobachtest, gehst du dazwischen, sprichst mit den Beteiligten und stellst sicher, dass niemand verletzt wird.
Verkehrskontrollen:
Ein wichtiger Teil deines Jobs ist es, den Verkehr zu überwachen und Gefahren zu minimieren. Du kontrollierst Fahrzeuge, überprüfst Führerscheine und achtest darauf, dass sich alle an die Regeln halten. Besonders nachts kann es vorkommen, dass Fahrer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss unterwegs sind. In solchen Fällen bist du gefragt: Du führst einen Atemalkoholtest durch, verhinderst eine mögliche Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer und leitest die notwendigen Maßnahmen ein.
Erste Hilfe:
Als Polizist bist du oft als Erster an einem Unfallort und musst schnell reagieren. Bevor der Rettungsdienst eintrifft, sicherst du die Unfallstelle ab und versorgst Verletzte. Ob es sich um einen gestürzten Radfahrer oder einen schweren Autounfall handelt – du bleibst ruhig, leistest Erste Hilfe und hältst Kontakt zur Leitstelle. Dein schnelles Handeln kann dafür sorgen, dass ein Verletzter rechtzeitig Hilfe bekommt und größere Schäden vermieden werden.
Tatorte:
Nach einem Einbruch, einem Diebstahl oder einer anderen Straftat ist es deine Aufgabe, den Tatort zu sichern. Du sperrst den Bereich ab, befragst Zeugen und achtest darauf, dass keine Spuren verwischt werden. Manchmal reichen ein Fingerabdruck oder ein Schuhabdruck, um einen Täter zu überführen. Deine Arbeit sorgt dafür, dass die Ermittlungen erfolgreich verlaufen und Täter schnell gefasst werden können.
Personenkontrollen:
Im Dienst kommt es immer wieder vor, dass du Personen kontrollierst, die sich auffällig verhalten. Du überprüfst ihre Personalien und gleichst sie mit den Fahndungslisten ab. Es kann zum Beispiel passieren, dass du dabei jemanden identifizierst, der per Haftbefehl gesucht wird. In solchen Momenten ist professionelles und sicheres Handeln gefragt – du sorgst dafür, dass der Verdächtige keine Gefahr darstellt und leitest die Festnahme ein.
Hinweis: Dies ist nur ein kleiner Einblick in grundlegende Aufgaben nach der Lehre als Polizeivollzugsbeamter / Polizeivollzugsbeamtin im mittleren Dienst. Je nach Branche und Unternehmen variieren deine Aufgaben.
07:00 Uhr: Vor Dienstbeginn ziehst du deine Uniform an, überprüfst deine Ausrüstung – Funkgerät, Handschellen, Schutzweste – und gehst zum Dienstbeginn ins Lagezentrum. Dort werden deinem Partner und dir die ersten Einsätze des Tages zugeteilt. Noch bevor ihr losfahrt, meldet sich die Leitstelle: Ein Unfall auf der Hauptstraße, ihr sollt sofort dorthin.
Am Unfallort eingetroffen, siehst du zwei Autos mit Blechschäden, die Fahrbahn ist blockiert. Zum Glück gibt es keine Verletzten, aber die Fahrer sind aufgeregt. Deine erste Aufgabe: Die Unfallstelle absichern, damit kein weiterer Unfall passiert. Während dein Partner die Personalien aufnimmt, beruhigst du die Beteiligten und klärst, wie es zum Zusammenstoß kam. Nach kurzer Zeit trifft der Abschleppdienst ein, ihr stellt die Unfallberichte fertig – und schon geht es weiter zum nächsten Einsatz.
09:30 Uhr: Jetzt seid ihr für eine Verkehrskontrolle eingeteilt. Ihr positioniert euren Streifenwagen am Straßenrand, stellt Schilder auf und beginnt, Fahrzeuge anzuhalten. Ein Auto fällt dir besonders auf: Der Fahrer wirkt nervös, als er anhält. Du überprüfst seinen Führerschein und bemerkst dabei eine Alkoholfahne. Ein Alkoholtest bestätigt deinen Verdacht – er hat zu viel getrunken. Du erklärst ihm ruhig die Konsequenzen und leitest die notwendigen Maßnahmen ein.
12:30 Uhr: Du kehrst mit deinem Kollegen zur Wache zurück. Zeit für eine kurze Pause und einen Kaffee. Doch wirklich abschalten kannst du nie – jederzeit könnte ein neuer Einsatz reinkommen. Und genau so passiert es auch: Die Leitstelle ruft euch zu einem neuen Fall.
13:15 Uhr: Im Einkaufszentrum wurde ein Dieb von einem Mitarbeiter aufgehalten, aber er weigert sich, seine Tasche zu leeren. Vor Ort sprecht ihr mit dem Ladendetektiv, der den Mann beobachtet hat. Du übernimmst das Gespräch mit dem Verdächtigen, fragst nach seinen Personalien und durchsuchst seine Tasche. Tatsächlich: Mehrere unbezahlte Artikel. Ihr nehmt eine Anzeige auf und erklärt dem Mann, was nun auf ihn zukommt. Solche Einsätze gehören zum Alltag – immer wieder müsst ihr mit verschiedenen Menschen sprechen, Konflikte lösen und für Gerechtigkeit sorgen.
15:00 Uhr: Ihr sitzt im Streifenwagen, als ein Funkspruch reinkommt: „Ruhestörung und aggressive Person – bitte übernehmen!“ Sofort geht es los, Blaulicht an. Vor Ort stehen aufgeregte Nachbarn. Ihr nähert euch der Wohnung. Durch die Tür hört ihr lautes Poltern. Dann öffnet sich die Tür, ein wütender Mann schaut euch an. Ruhig sprecht ihr mit ihm, baut Vertrauen auf. Nach kurzer Zeit beruhigt er sich. Ihr klärt den Streit mit den Nachbarn, nehmt die Personalien auf und sorgt dafür, dass alles friedlich bleibt.
16:00 Uhr: Nun kehrt ihr zur Wache zurück. Jetzt heißt es: Einsatzberichte schreiben und das Dienstfahrzeug kontrollieren. Du blickst auf einen ereignisreichen Tag zurück – und weißt, dass morgen wieder alles anders sein kann. Genau das macht den Beruf so spannend: Kein Tag ist wie der andere, und du hast das gute Gefühl, etwas Sinnvolles für die Gesellschaft zu tun!Deine Dienststelle ist meist eine Polizeiwache, von der aus du deine Einsätze startest und zu der du nach Schichtende zurückkehrst.
Als Polizeivollzugsbeamter bzw. -beamtin im mittleren Dienst bist du vor allem im Streifendienst tätig. Dein Hauptarbeitsplatz ist die Straße – du bist mit dem Streifenwagen in Städten, auf Landstraßen oder in Wohngebieten unterwegs. Aber auch Bahnhöfe, Fußgängerzonen oder Großveranstaltungen gehören zu deinen Einsatzorten.
Voraussetzungen
Als Polizist in bzw. Polizist musst du einige formale Voraussetzungen erfüllen. Wie groß du zum Beispiel sein musst, können wir dir leider nicht beantworten, da die Vorgaben in jedem Bundesland anders sind. In NRW musst du beispielsweise 1,63 m groß sein, in anderen Bundesländern gib es keine Mindestgröße.
Beim Alter sind sich alle Bundesländer einig: Du musst mindestens 16 Jahre alt sein, um eine Ausbildung bei der Polizei machen zu dürfen - beim Höchstalter unterscheiden sich die einzelnen Bundesländer jedoch wieder.
Eine weitere Voraussetzung ist, dass du als Polizist weder Vorstrafen noch laufende Ermittlungs- oder Strafverfahren haben darfst. Auch eine EU-Bürgerschaft ist Pflicht.
Solltest du Tattoos haben, ist das zwar kein Ausschlusskriterium, sie sollten sich aber an nicht sichtbaren Stellen befinden oder aus unauffälligen und kleinen Symbolen bestehen. Piercings, Tunnels oder ähnlichen Körperschmuck musst du aus Sicherheitsgründen herausnehmen!
Tipp: Es gibt immer Ausnahmen! Erkundige dich deshalb am besten bei der zuständigen Behörde in deiner Stadt oder deinem Bundesland.
Mündlich und schriftlich kommunizieren:
Als Polizistin bzw. Polizist musst du oft mit Menschen sprechen – ob mit Kollegen, Zeugen oder Verdächtigen. Du solltest klar und verständlich erklären, Fragen stellen und aktiv zuhören. Nach einem Verkehrsunfall musst du beispielsweise mit den Beteiligten reden, Zeugen befragen und die Aussagen richtig verstehen. Später schreibst du einen Bericht, der genau wiedergeben muss, was passiert ist. Deine Kommunikation entscheidet darüber, ob Missverständnisse vermieden werden und deine Kollegen die Situation richtig einschätzen können.
Gewissenhaft und präzise arbeiten:
Genaues Arbeiten ist extrem wichtig, denn kleine Fehler können große Folgen haben. Stell dir vor, du sicherst einen Tatort nach einem Einbruch. Es kommt darauf an, keine Spuren zu übersehen, Fingerabdrücke richtig zu dokumentieren und den Bericht sorgfältig zu schreiben. Wenn du hier nicht präzise arbeitest, könnte ein Täter entkommen oder eine Ermittlung in die falsche Richtung gehen.
Gemeinsam mit anderen Aufgaben erfüllen:
In diesem Beruf arbeitest du niemals allein – Teamarbeit ist entscheidend. Im Streifendienst bist du mit einem Partner unterwegs, bei Großeinsätzen mit vielen Kollegen. Ihr müsst zum Beispiel bei einer Demonstration gemeinsam für Sicherheit sorgen. Während ein Team die Menge im Blick behält, kümmert sich ein anderes um Verkehrssperren. Nur wenn ihr euch gegenseitig vertraut, Informationen teilt und gemeinsam handelt, läuft alles reibungslos. Ohne Teamgeist funktioniert die Polizei nicht!
Möchtest du bei der Polizei im mittleren Dienst deine Ausbildung absolvieren, brauchst du mindestens einen Realschulabschluss. Wenn du nach deinem Hauptschulabschluss eine andere Berufsausbildung abgeschlossen hast, kannst du auch auf diese Weise Polizist im mittleren Dienst werden.
Ablauf und Inhalte
Die duale Ausbildung zur Polizistin bzw. zum Polizisten im mittleren Dienst dauert je nach Bundesland zwischen zwei und zweieinhalb Jahren.
Der Rahmenlehrplan variiert je nach Bundesland, da die Polizei Ländersache ist. Dennoch sind die Kerninhalte bundesweit ähnlich, um eine einheitliche Ausbildung zu gewährleisten.
Während der Lehre als Polizeivollzugsbeamter / Polizeivollzugsbeamtin im mittleren Dienst kannst du mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:
Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Polizeivollzugsbeamter / Polizeivollzugsbeamtin im mittleren Dienst Gehaltsseite.
Karriere
Als Polizeivollzugsbeamter im mittleren Dienst hast du verschiedene Möglichkeiten, dich weiterzubilden und deine Karriere voranzutreiben.
Diensthundeführer:
Als Diensthundeführer arbeitest du mit speziell ausgebildeten Polizeihunden. Dein Hund kann Drogen oder Sprengstoff erschnüffeln, Menschen aufspüren oder Täter stellen. Die Ausbildung dauert mehrere Monate und beinhaltet das Training mit dem Hund, den Umgang mit Einsätzen und die richtige Pflege.
Bereitschaftspolizei:
Die Bereitschaftspolizei kommt bei großen Menschenmengen, Demonstrationen oder Fußballspielen zum Einsatz. Hier musst du besonders gut im Team arbeiten können und körperlich fit sein. Deine Aufgabe ist es, für Sicherheit zu sorgen, Konflikte zu vermeiden und schnell auf gefährliche Situationen zu reagieren. Die Ausbildung bereitet dich intensiv auf diese speziellen Einsätze vor.
Wasserschutzpolizei:
Wenn du gerne auf dem Wasser arbeitest, ist die Wasserschutzpolizei eine spannende Option. Hier kontrollierst du Schiffe, sorgst für Sicherheit auf Flüssen, Seen oder an Küsten und hilfst bei Unfällen auf dem Wasser. In der Ausbildung lernst du, Boote zu fahren, Rettungseinsätze durchzuführen und Verstöße gegen Umwelt- oder Schifffahrtsgesetze zu erkennen.
Wenn du Polizist wirst, hast du einen Beruf mit Zukunft! Die Polizei wird immer gebraucht – egal ob für Sicherheit auf den Straßen, bei Großveranstaltungen oder zur Verbrechensbekämpfung. In einer sich ständig verändernden Welt sind gut ausgebildete Polizistinnen und Polizisten wichtiger denn je.
Ein großer Vorteil: Dein Job ist sicher! Anders als in vielen anderen Berufen gibt es bei der Polizei kaum Unsicherheiten. Du bekommst ein festes Gehalt, hast gute Aufstiegsmöglichkeiten und kannst dich in verschiedene Richtungen weiterentwickeln.
Gleichzeitig bleibt der menschliche Kontakt ein großer Teil des Berufs – kein Tag ist wie der andere!
Auch die Karrierechancen sind großartig. Du kannst nach einigen Jahren in Spezialbereiche wechseln, zur Kriminalpolizei gehen oder sogar in den gehobenen Dienst aufsteigen. Wenn du Lust auf Abwechslung hast, stehen dir in diesem Beruf viele Türen offen!Als Polizeivollzugsbeamter / Polizeivollzugsbeamtin im mittleren Dienst kannst du nach deiner Lehre mit einem Einstiegsgehalt von 2’490 EUR rechnen.
Du möchtest gerne mehr erfahren?
Hier geht es zur Polizeivollzugsbeamter / Polizeivollzugsbeamtin im mittleren Dienst Gehaltsseite.
Bewerbung
In manchen Bundesländern gibt es für Polizistinnen und Polizisten im mittleren Dienst eine Mindestgröße und eine Altersgrenze. Informiere dich deshalb bereits vor deiner Bewerbung über die Anforderungen der jeweiligen Länderpolizei.
Wenn dein Anschreiben und dein Lebenslauf überzeugen, wirst du als nächstes zu Einstellungstests eingeladen, die du nacheinander bestehen musst. Auch diese können je nach Bundesland unterschiedlich sein, bestehen aber häufig aus:
Für das Vorstellungsgespräch:
Beim Vorstellungsgespräch solltest du gepflegt und seriös auftreten. Ein klassischer, aber nicht übertriebener Business-Look ist ideal:
Für den Sporttest:
Hier brauchst du bequeme Sportkleidung und passende Schuhe:
Der Beruf Polizeivollzugsbeamter / Polizeivollzugsbeamtin im mittleren Dienst passt gut zu dir, wenn ...
Der Beruf Polizeivollzugsbeamter / Polizeivollzugsbeamtin im mittleren Dienst passt weniger zu dir, wenn ...
Was bezeichnet MEK?
Das MEK ist eine Spezialeinheit der deutschen Polizei, die verdeckte Observationen und Festnahmen in besonders schweren und gefährlichen Fällen durchführt.
Was zeigen die Farbe und Anzahl der Sterne auf der Uniform eines Polizisten an?
Um die jeweiligen Polizistinnen und Polizisten der Laufbahn zuordnen zu können, zieren jeweils blaue, silberne oder goldene Sterne die Schulterstücke.
Was ist der Hauptbestandteil von Pfefferspray?
Der Wirkstoff Capsaicin wird aus einer Gattung der Capsicum (Chili bzw. Paprika) gewonnen. Der irreführende Name „Pfefferspray“ kommt durch einen Übersetzungsfehler zustande, denn „pepper“ bedeutet auf Englisch sowohl „Pfeffer“ als auch „Paprika“.
Ergebnis
Frage(n) richtig - Vielleicht passt ein anderer Beruf noch besser zu dir. Finde jetzt den passenden Beruf für dich.
Fragen richtig - Es sieht so aus, als würde der Beruf gut zu dir passen. Finde jetzt den passenden Lehrstelle für dich.
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