Interview des Monats

Jan-Phillip Sasse, Azubi der Sparkasse Minden-Lübbecke, berichtet über seine Ausbildung zum Bankkaufmann:

Warum haben Sie sich für den Ausbildungsberuf Bankkaufmann entschieden?

Jan-Phillip Sasse:
Das hatte mehrere Gründe. Zum einen war es mir sehr wichtig, dass ich in meinem Beruf viel Kontakt mit Menschen habe, und da in der Sparkasse großer Wert auf Kundennähe gelegt wird, war das für mich ein wichtiges Argument.
Zudem ist der Beruf Bankkaufmann/-frau ein Beruf mit Zukunft, dessen Inhalte wirklich für jeden wichtig sind! Es werden immer Fachleute gebraucht, die anderen in finanziellen Angelegenheiten beratend und unterstützend zur Seite stehen.

Welche anderen Ausbildungsberufe waren für Sie interessant?

Jan-Phillip Sasse:
Zuerst habe ich mit dem Gedanken gespielt, ein Studium abzuschließen. Ich habe mich nach dem Abitur sogar in die Studiengänge VWL und Politik eingeschrieben. Nach ein paar Monaten musste ich allerdings feststellen, dass dieser Weg für mich der falsche ist. Das Studium war mir viel zu unstrukturiert und hat mir auch keine konkreten Perspektiven geboten.
Für mich ist es wichtig, ein festes Ziel vor Augen zu haben, und genau das bietet mir die Ausbildung bei der Sparkasse Minden-Lübbecke.
Außerdem gibt es ja nach meiner Ausbildungszeit die Möglichkeit eines Studiums an der Sparkassenakademie oder an der Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe. Für diese Zeit wird man von der Arbeit freigestellt und trotzdem weiterhin bezahlt!

Warum haben Sie sich für die Sparkasse Minden-Lübbecke entschieden?

Jan-Phillip Sasse:
Für mich war es, wie schon erwähnt, wichtig, immer Kontakt zu den Kunden zu haben und da die Sparkasse Minden-Lübbecke das größte Kreditinstitut im Kreis Minden-Lübbecke ist, verfügt sie über ein sehr dichtes Netz an Geschäftsstellen, das es ermöglicht, dass jeder unserer Kunden seine/n Berater/in vor Ort hat und nicht in einem Call-Center anrufen muss, um sich beraten zu lassen.
Dazu kommt noch, dass mir die Sparkasse Minden-Lübbecke durch ihr soziales Engagement, wie z.B. bei dem „KnaxKlub“ für Kinder oder beim „4Live-Club“ für Jugendliche, schon seit frühester Kindheit bekannt ist.
Besonders zeichnet sich die Ausbildung bei der Sparkasse Minden-Lübbecke zudem durch den innerbetrieblichen Unterricht aus, zu dem jede Ausbildungsgruppe einmal in der Woche im hausinternen Schulungszentrum zusammenkommt. Erfahrene Fachleute aus de Sparkasse vermitteln hierbei theoretisches Wissen, das die Auszubildenden für die Praxis benötigen.
In diversen Seminaren trainieren die Auszubildenden zudem Beratungsgespräche.
Das zusammen mit den oben genannten Perspektiven gab für mich den Ausschlag.

Welche Aufgaben erfüllen Sie hauptsächlich in Ihrem Ausbildungsbetrieb?

Jan-Phillip Sasse:
Am Anfang der Ausbildung bin ich im Kundenservice in einer Geschäftsstelle eingesetzt gewesen. Da die Hauptaufgaben eines/einer Bankkaufmanns/-frau allerdings in der Beratung liegen, bin ich schon von Beginn an zu Beratungsgesprächen hinzugezogen worden, um Erfahrungen zu sammeln. Im weiteren Verlauf der Ausbildung konnte ich dann diese Erfahrungen zusammen mit dem gelernten theoretischen Wissen in selbstständig geführten Beratungen umsetzen.

Welche Aufgaben fallen Ihnen besonders leicht?

Jan-Phillip Sasse:
Durch meinen Schülerjob bei einer Tankstelle konnte ich schon vor der Ausbildung Erfahrung in der Kundenbedienung sammeln, sodass mir auch der Service in der Sparkasse leicht fiel. Aber natürlich macht es mir auch viel Spaß, in Beratungen über Wünsche und Bedürfnisse der Kunden zu sprechen, um dann für jeden einen individuellen Weg zur Erfüllung dieser Wünsche und Bedürfnisse zu finden.

Wie läuft die praktische Ausbildung ab?

Jan-Phillip Sasse:
Zu Beginn der Ausbildung war ich erst 3 Monate in einer Geschäftsstelle eingesetzt. Danach wurde ich gemäß meinem individuellen Ausbildungsplan in verschiedenen Geschäftsstellen und Fachabteilungen ausgebildet, wie z.B. in der Versicherungsabteilung, der Anlageberatung oder in der Abteilung Electronic Banking.
Dadurch bekomme ich einen Einblick in die unterschiedlichen Bereiche der Sparkasse Minden-Lübbecke.

Wo findet der Berufsschulunterricht statt?

Jan-Phillip Sasse:
Am Freiherr-vom-Stein-Berufskolleg in Minden.

Wie ist der Unterricht an dem Berufskolleg organisiert und welche Fächer sind besonders wichtig?

Jan-Phillip Sasse:
Die schulische Ausbildung ist im Blockunterricht organisiert, das heißt, ich gehe nicht an ein oder zweit Tagen in der Woche zur Schule, sondern 7-8 Wochen am Stück.
Insgesamt gibt es 5 Blöcke, die in Unter-, Mittel- und Oberstufenblöcke eingeteilt sind.
Unterrichtet werden verschiedene Fächer, besonders wichtig sind dabei Bankbetriebslehre, Rechnungswesen, also Buchführung und Allgemeine Wirtschaftslehre - das ist eine Mischung aus Volkswirtschaftslehre und Recht.
Dazu kommen noch Fächer wie Datenverarbeitung, Deutsch, Politik und Englisch.
Also man sieht: Ein sehr breit gestreutes interessantes Themenfeld!

Welche schulischen und persönlichen Voraussetzungen sollten für den Beruf vorhanden sein?

Jan-Phillip Sasse:
Als schulische Voraussetzung benötigt man grundsätzlich die Allgemeine Hochschulreife bzw. die Fachhochschulreife. Schüler mit Fachoberschulreife haben ebenfalls gute Chancen, wenn sie gute schulische Leistungen nachweisen.
Darüber hinaus sollte man aufgeschlossen sein und Spaß im Umgang mit Menschen haben, Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen zeigen, engagiert und leistungsbereit sein, sowie eine gute Allgemeinbildung haben.

Wie lange dauert die Ausbildung und unter welchen Voraussetzungen erfolgt eine Verkürzung der Ausbildungszeit?

Jan-Phillip Sasse:
Grundsätzlich dauert die Ausbildung 3 Jahre, aber aufgrund der schulischen Vorbildung verkürzt die Sparkasse die Ausbildungszeit auf 2,5 Jahre.

Wie sehen die Übernahmechancen in der Sparkasse Minden-Lübbecke aus?

Jan-Phillip Sasse:
Bei entsprechend guter Leistung sind die Übernahmechancen sehr gut! Die meisten Auszubildenden der Sparkasse Minden-Lübbecke sind in den letzten Jahren übernommen worden. In diesem Jahr wurden 13 von 19 Auszubildenden unbefristet übernommen und 3 haben einen befristeten Vertrag erhalten.
Die Perspektiven für junge Nachwuchskräfte sind laut der Ausbildungsleiterin Frau Ritter sowie nach Aussage des Vorstandsvorsitzenden Herrn Kirschbaum sehr positiv.

Welche Perspektiven zur Weiterbildung haben Sie nach der Ausbildung?

Jan-Phillip Sasse:
Nach der Ausbildung gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich zu spezialisieren und weiterzubilden. So findet nach mindestens einem Praxisjahr ein Potenzialerkennungsseminar statt, nach dem der weitere individuelle Werdegang geplant wird.
Man kann sich dann -je nach Stärken und Fähigkeiten- zum/zur Sparkassenfachwirt/in oder zum/zur Sparkassenbetriebswirt/in weiterqualifizieren. Es besteht auch die Möglichkeit, an der Hochschule der Sparkassenfinanzgruppe nebenberuflich einen Bachelor- und Master-Studiengang zu belegen.

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