Tischler / Tischlerin Lehre & Beruf

Tischler bei der Arbeit Tischler bei der Arbeit Tischler bei der Arbeit

Bildungsweg:

Duale Ausbildung

Schul­abschluss:

Hauptschulabschluss

Ausbildungs­dauer:

3 Jahre


Deine Stärken

  • Handwerklich arbeiten
  • Gewissenhaft und präzise arbeiten
  • Technische Zusammenhänge verstehen

Ausbildungs- und Einstiegs­gehalt

1. Jahr 690 €
2. Jahr 780 €
3. Jahr 890 €
Einstieg 2’300 €

Infos zum Beruf

Was macht ein Tischler?

Deine Aufgaben als Tischler auf einen Blick

  • Organisation und Planung: Leitung von Bau-Projekten; Bedarfsplanung von Werkstoffen und Materialien; Erstellung und Organisation von Werk- und Maßzeichnungen, Kundenberatung.
  • Holzbearbeitung: Berechnung von Maßangaben; Herstellung von Holzkonstruktionen; Restaurierung; Neubau; Auswahl geeigneter Holzsorten und anderer Baustoffe.
  • Maschinenbedienung: Sicherer Umgang mit Maschinen, Baugeräten und Werkzeugen; Wartung der Maschinen; Sicherheitsvorkehrungen vor, während und nach der Nutzung.

Deine Aufgaben als Tischler im Detail

Organisation und Planung

Ein Kunde kommt in den Betrieb und wünscht sich ein maßgefertigtes Küchenregal. Du lässt dir als Tischler die wichtigsten Eckdaten geben, zum Beispiel welche Maße dir zur Verfügung stehen und gehst nun den Wünschen des Kunden nach, um mit ihm gemeinsam die Idee für das passende Regal zu entwickeln. Hierzu berätst du den Kunden bezüglich der Auswahl des Holzes, des Aufbaus und der daraus resultierenden Belastbarkeit des Regals sowie der Oberflächengestaltung beziehungsweise Optik des Regals. Du notierst dir alle Wünsche und fertigst eine Skizze am Computer an. Hat der Kunde deine Idee abgesegnet und dir den Auftrag für das Regal erteilt, geht es nun ans Werk!

Holzbearbeitung

Der Bauplan für das gewünschte Stück steht. Nun ist es deine Aufgabe als Tischlerin oder Tischler, aus dem Grundmaterial Holz ein schönes Regal zu fertigen. Mithilfe von Werkzeugen schneidest du die Holzplatten zu, hobelst und schleifst sie. Einige Arbeitsschritte werden von Maschinen ausgeführt, bei anderen Schritten ist Handarbeit gefragt. Die Oberflächen werden lackiert oder versiegelt und die einzelnen Teile zusammengeschraubt und verleimt. Am Ende hältst du das fertige Möbelstück in deinen Händen, ein wunderbares Gefühl! Natürlich beschränkt sich deine Arbeit nicht nur auf das Bauen von Möbeln, auch das Fertigen von Fenstern, Treppen und Türen gehört zu deinem Arbeitsalltag. Als Tischer bzw. Schreiner verlegst du außerdem Parkettböden, montierst Wandverkleidungen oder restaurierst alte Holzmöbel.

Bedienung der Maschinen, Werkzeuge und Baugeräte

Wie oben schon angedeutet, arbeitest du als Tischler natürlich nicht ausschließlich mit Handwerkzeugen im Alltag. Modernste Maschinen wie CNC-Fräsen, Tischkreissägen, Pressen und Bohrmaschinen gehören ebenso zu deiner täglichen Arbeit dazu. Wie du siehst, ist der Beruf des Zimmerers entgegen vieler Vermutungen ein vielseitiger „Hightech-Beruf“, der eine Menge persönlicher Fähigkeiten bedingt.

Tischler und Schreiner: Der identische Beruf

Falls du dich fragst, ob es einen Unterschied zwischen den Berufen Tischler und Schreiner gibt, können wir dir eine klare Antwort geben: Nein! Einen Unterschied zwischen beiden gibt es grundsätzlich nicht. Die offizielle Berufsbezeichnung lautet Tischler, jedoch wird im Süden, besonders in Bayern, der Begriff des Schreiners verwendet. In der Schweiz bezeichnet man den Beruf ebenfalls als Schreiner, in Österreich jedoch als Tischler.

Gut zu wissen...
  • Der Beruf des Tischlers wird gespalten in Bautischler, Möbeltischler und Modelltischler.
  • Der Anteil an weiblichen Auszubildenden im Tischlerhandwerk liegt bei ca. 14 %.
  • Der beliebte Tatort-Gerichtsmediziner Jan Joseph Liefers hat vor seiner Karriere als Schauspieler eine Tischlerlehre am Staatstheater in Dresden absolviert.

Voraussetzungen

Wie werde ich Tischler?

Es gibt einige Fähigkeiten und Eigenschaften, die du für eine Ausbildung als Tischlerin bzw. Tischler mitbringen solltest. Dazu zählt zum Beispiel:

  • Handwerkliches Geschick
  • Räumliches Vorstellungsvermögen
  • Kreativität
  • Technisches Geschick beim Umgang mit Maschinen und Werkzeugen
  • Keine Allergien gegen die im Tischlerhandwerk eingesetzten Chemikalien in Holzschutzmitteln und Co.

Du bist dir unsicher, ob dein Persönlichkeitstyp zum Beruf des Tischlers passt? In unserem Berufs-Check findest du heraus, welche anderen Jobs zu deinen Fähigkeiten und Interessen passen könnten.

Schulische Voraussetzungen

Wenn du eine Ausbildung zum Tischler absolvieren möchtest, solltest du mindestens einen Hauptschulabschluss vorweisen können. Bewerber mit mittlerer Reife werden noch lieber eingestellt.

Ablauf und Inhalte

Wie läuft die Ausbildung zum Tischler ab?

Die duale Tischler-Ausbildung dauert drei Jahre und findet sowohl im Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule statt. 

Bei deiner schulischen Ausbildung zum Tischler lernst du einiges über das Tischlerhandwerk. Neben der Theorie in der Berufsschule lernst du auch die praktischen Tätigkeiten eines Tischlers kennen. Zum Teil setzt du dich bereits in der Berufsschule mit praktische Aufgaben auseinander und lernst den Umgang mit verschiedenen Werkzeugen kennen, zum anderen wird deine Ausbildung in der Regel von einem Praktikum in einer Tischlerei begleitet, in der du das Gelernte und dein handwerkliches Können unter Beweis stellen kannst. 



Schulische Ausbildungsinhalte

In der Berufsschule lernst du alle theoretischen Grundlagen, die man als angehender Tischer benötigt. Wie berechnet man Flächeninhalte, Werkstückmaße und Materialkosten? Welche Eigenschaften haben die Materialen, mit denen du arbeitest und wie verarbeitest du diese? Wie werden die nötigen Werkzeuge gehandhabt? Wie zeichnest du Skizzen? All das wird dir im Mathe-, Physik- und Chemieunterricht sowie im Fach Werken bzw. Technik beigebracht, so kannst du im Betrieb voll durchstarten!

Betriebliche Ausbildungsinhalte

In deiner Ausbildung zum Tischler lernst du im Betrieb dein theoretisches Wissen anzuwenden und darfst selbst ans Werk. Du machst dich mit den verschiedenen Holzarten vertraut und lernst, mit den unterschiedlichen Maschinen umzugehen, um die Hölzer zu bearbeiten. Du schneidest das Holz zu, hobelst es und bearbeitest es mit der Fräse. Anschließend wird es geschliffen und lackiert. Auch das Zusammenkleben oder Schrauben gehört wie die Kontrolle der fertigen Arbeiten zu deinen Aufgaben. Je mehr Arbeitserfahrung du sammelst, desto besser wirst du und hältst schon bald dein erstes eigens produziertes Möbelstück in der Hand.

Wie viel verdient man in der Lehre als Tischler / Tischlerin?

Während der Lehre als Tischler / Tischlerin kannst du mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • 1. Lehrjahr: 690 Euro
  • 2. Lehrjahr: 780 Euro
  • 3. Lehrjahr: 890 Euro

Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Tischler / Tischlerin Gehaltsseite.

Karriere

Wie viel verdient man als Tischler / Tischlerin?

Als Tischler / Tischlerin kannst du nach deiner Lehre mit einem Einstiegsgehalt von 2’300 EUR rechnen.

Du möchtest gerne mehr erfahren?

Hier geht es zur Tischler / Tischlerin Gehaltsseite.

Bewerbung

Bewerbung Tischler

Auch in Holzwerkstätten ist die moderne Technik längst eingezogen, sodass du neben den typischen Handarbeiten eines Tischlers auch computergesteuerte Maschinen bedienst. Dafür brauchst du eine große Portion handwerkliches Geschick und technisches Verständnis. Die Ausbildungsbetriebe werden sich deshalb auf deinem letzten Schulzeugnis genau anschauen, welche Noten du in Mathe, Naturwissenschaften, Technik und Werken hattest. Wenn du in diesen Fächern gute Noten vorweisen kannst, hast du die ersten Voraussetzungen bereits erfüllt.

Außerdem solltest du in deinem Anschreiben erklären, warum du Tischler bzw. Schreiner werden möchtest. Wenn du zusätzlich zu deinem normalen Stundenplan an einer AG oder an einem Schulprojekt teilgenommen und dort etwas aus Holz gebaut hast, kannst du damit dein Interesse an den freien Ausbildungsplätzen zum Tischler unterstreichen.

Beim Einbau von Fenstern, Türen und Treppen arbeitest du auf der Baustelle mit anderen Handwerkern wie Maurern oder Malern zusammen. Deshalb solltest du teamfähig sein. Wenn du in deiner Freizeit eine Mannschaftssportart betreibst, kannst du dies in deinem Lebenslauf aufführen, denn Mannschaftssport ist eine gute Referenz für Teamfähigkeit. Zu deinen Aufgaben als Tischler gehört auch die Kommunikation mit Kunden wie beispielsweise bei der Terminvergabe und Beratung. Du solltest deshalb über angenehme Umgangsformen verfügen. Wenn du in einem Praktikum oder Ferienjob bereits viel mit anderen Menschen zu tun gehabt hast, gehört diese Information ebenfalls in deine Bewerbung.

Es ist wichtig, dich von anderen Bewerbern abzusetzen und durch deine Bewerbung in positiver Erinnerung zu bleiben, nur so hast du eine gute Chance auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.

Zum Bewerbungsratgeber

Bewerbungstipps und Musterbewerbungen

Musterbewerbungen

Lebenslauf:

Du möchtest dich bewerben, bist dir aber unsicher, wie ein überzeugender Lebenslauf aussieht? Kein Problem! Setze deine Fähigkeiten und Erfahrungen mit der Lebenslauf Vorlage für Tischler / Tischlerin perfekt in Szene.

Anschreiben:

Im Anschreiben ist es besonders wichtig, deine Motivation und Stärken hervorzuheben. Nutze das Muster-Anschreiben für Tischler / Tischlerin als Inspiration für deine Bewerbung und erhalte Tipps zu Formulierungen und zum Aufbau.

Ohne Anschreiben und ohne Stress: Mit der BlitzbewerbungBLITZBEWERBUNG sparst du dir die Mühe und bist in wenigen Minuten fertig – schneller geht's nicht!

Wie gut passt der Beruf Tischler / Tischlerin zu dir?

Der Beruf Tischler / Tischlerin passt gut zu dir, wenn ...

  • ... du in deinem Beruf gerne etwas mit deinen Händen erschaffen möchtest

Der Beruf Tischler / Tischlerin passt weniger zu dir, wenn ...

  • ... du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest
Tischler / Tischlerin-Quiz

Aus welchen Bestandteilen besteht das Zunftzeichen der Tischler und Schreiner?

Das Zunftzeichen der Tischler und Schreiner zieren der Hobel, Winkel und Zirkel.

Wie viele Baumarten gibt es weltweit?

Weltweit gibt es knapp über 60.000 verschiedene Baumarten.

Welche Maschine darf in keiner Tischlerei fehlen?

In jeder Tischlerei ist eine Kappsäge Pflicht. Die Maschine wird in der Holzverarbeitung zum Kappen (Abkürzen) von Holz in vertikaler Richtung zum Werkstück verwendet.

Ergebnis

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