Schädlingsbekämpfer / Schädlingsbekämpferin Lehre & Beruf

Schädlingsbekämpfer bei der Arbeit Schädlingsbekämpfer bei der Arbeit Schädlingsbekämpfer bei der Arbeit

Bildungsweg:

Duale Ausbildung

Schul­abschluss:

Hauptschulabschluss

Ausbildungs­dauer:

3 Jahre


Deine Stärken

  • Informationen erfassen und Zusammenhänge erkennen
  • Mündlich und schriftlich kommunizieren
  • Andere beraten und überzeugen

Ausbildungs- und Einstiegs­gehalt

1. Jahr 810 €
2. Jahr 945 €
3. Jahr 1’100 €
Einstieg 2’515 €

Mehr zum Berufsbild Schädlingsbekämpfer / Schädlingsbekämpferin

Infos zum Beruf

Was macht ein Schädlingsbekämpfer?

Hat dir jemand einen Floh ins Ohr gesetzt? Ist in etwas der Wurm drin? Ist dir eine Laus über die Leber gelaufen? Diese und viele weitere Redewendungen begegnen uns im Alltag ständig, doch zum Glück sind sie nicht wortwörtlich gemeint, denn den meisten Leuten würde wohl ein Schauer des Ekels über den Rücken laufen, wenn dem so wäre. Wenn dir diverse Krabbeltiere, Insekten und Co. nichts ausmachen und du eine Vorliebe dafür hast, für Sauberkeit zu sorgen, dann solltest du über den Beruf des Schädlingsbekämpfers nachdenken!

Wenn die Wanzen tanzen

Egal ob Wanzen in Matratzen, Termiten in Holzbalken, Mäuse in der Vorratskammer eines Restaurants, Ratten im Hinterhof oder Raupen im Erdbeerfeld – Schädlinge mag wohl niemand gerne, denn wie der Name schon sagt, richten sie oft einen großen Schaden an. Als Schädlingsbekämpfer sogst du dafür, dass es möglichst erst gar nicht zu einem Schädlingsbefall kommt. Passiert dies doch, wirst du gerufen, um den vorhandenen Schädlingsbefall zu bekämpfen.

Vorbeugung

Als Schädlingsbekämpfer ist es deine Aufgabe, einen Schädlingsbefall zu verhindern. Damit sich beispielsweise in der neuen Holzveranda eines Hauses oder Hotels keine Termiten oder Würmer einnisten, behandelst du das Holz mit bestimmten Mitteln, die dies von vorneherein verhindern. Oder du legst in bestimmten Gebieten Mäusefallen und Rattengift aus, um zu vermeiden, dass sich die kleinen Racker vermehren, ausbreiten und Schaden anrichten können.

Lästig wie die Schmeißfliegen

Ein Schädlingsbefall kann lästig sein wie Schmeißfliegen. Doch für dich als Schädlingsbekämpfer ist es ein Leichtes, den unerwünschten Gästen den Garaus zu machen. Du fährst zum jeweiligen Einsatzort und schaust dir zunächst die Räumlichkeiten, Gegenstände oder Pflanzen und Felder an, um herauszufinden um welchen Schädling es sich handelt und wie groß der Schaden bereits ist. Anschließend berätst du deinen Kunden über die möglichen Arten der Bekämpfung, wie viel Zeit sie in Anspruch nehmen und klärst ihn über gegebenenfalls vorhandene Gefährdungspotentiale auf. Zwar arbeitest du so umweltbewusst wie möglich, dennoch bleibt der Einsatz verschiedener Chemikalien in manchen Fällen nicht aus. So könnte es sein, dass ein Gebäude während und nach der Schädlingsbekämpfung eine Weile leer stehen und ausgelüftet werden muss, da die eingesetzten Bekämpfungsmittel für den Menschen ungesund sind.

Voraussetzungen

Wie werde ich Schädlingsbekämpfer?

  • Bist du verantwortungsbewusst?
  • Kannst du gut mit Menschen kommunizieren?
  • Sind Schmutz und unangenehme Gerüche für dich kein Problem?
  • Hast du keine Angst vorm Umgang mit diversen Chemikalien?
  • Kannst du gut selbstständig arbeiten?

Dann bewirb dich jetzt um einen Ausbildungsplatz zum Schädlingsbekämpfer! Du möchtest wissen, welche anderen Berufe zu dir passen könnten? Mach den Test und finde es heraus.

Schulische Voraussetzungen

Um Schädlingsbekämpfer zu werden, solltest du mindestens einen Hauptschulabschluss vorweisen können.

Ablauf und Inhalte

Ablauf der Lehre

Die Ausbildung zum Schädlingsbekämpfer ist eine duale Ausbildung in der Industrie und dauert drei Jahre. Du verbringst deine Ausbildungszeit nicht nur im Betrieb, sondern besuchst außerdem die Berufsschule.

Schulische Ausbildungsinhalte

In der Berufsschule lernst du die theoretischen Grundlagen kennen, die du bei der Arbeit im Betrieb benötigst. Du setzt dich mit den Themen Gesundheits- und Vorratsschutz, Holz- und Bautenschutz und Pflanzenschutz auseinander. Im Biologieunterricht lernst du die verschiedenen Arten von Schädlingen kennen, z.B. Nager, Vorratsschädlinge, Insekten, Pilze usw. und wirst dich damit auseinandersetzen, unter welchen Bedingungen welche Schädlinge am besten überleben und sich vermehren können und wie du dies verhindern kannst. In Chemie lernst du die verschiedenen Bekämpfungsmittel kennen. Wie sind sie zusammengesetzt? Wie wirken die Wirkstoffe? Darüberhinaus lernst du einige rechtliche Vorschriften kennen, schließlich darfst du später nicht willkürlich irgendwelche Chemikalien durch die Gegend sprühen und wahllos Tiere töten. Auch Mathe darf auf deinem Stundenplan nicht fehlen, damit du später die Konzentrationen und Mischungsverhältnisse von Pflanzenschutzmitteln und Co. richtig bestimmen kannst.

Betriebliche Ausbildungsinhalte

Im Betrieb kannst du die gelernte Theorie anwenden, denn du wirst deinen Ausbilder zu diversen Einsätzen begleiten. Während deiner Ausbildung bist du dementsprechend viel unterwegs, denn die Einsatzorte sind vielfältig - von Privathäusern über Gastronomiebetriebe, Krankenhäuser, Lagerhallen, Produktionsstätte bis hin zu landwirtschaftlichen Betrieben, Feldern und Wäldern ist alles dabei. Dir wird gezeigt, worauf du vor Ort achten musst und woran du erkennst, um welchen Schädling es sich handelt. Du lernst, das richtige Schädlingsbekämpfungsmittel auszuwählen und auch, wie du es einsetzt. Haben sich auf einem Dachboden Mäuse und Ratten eingenistet, müssen diese beseitigt werden. Natürlich kommt es in deinem Beruf vor, dass du tote Tiere bereits vorfindest oder nach deinem Einsatz entsorgen musst. Bei allen Einsätzen dokumentierst du, welche Maßnahmen du ergreifst und welche Mittel du einsetzt. Zu Beginn deiner Ausbildung bist du mit deinem Ausbilder oder einem Kollegen unterwegs, machst du deine Sache gut und hast Erfahrungen gesammelt, gehst du bald alleine zum nächsten Einsatz.

Wie viel verdient man in der Lehre als Schädlingsbekämpfer / Schädlingsbekämpferin?

Während der Lehre als Schädlingsbekämpfer / Schädlingsbekämpferin kannst du mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • 1. Lehrjahr: 810 Euro
  • 2. Lehrjahr: 945 Euro
  • 3. Lehrjahr: 1’100 Euro

Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Schädlingsbekämpfer / Schädlingsbekämpferin Gehaltsseite.

Karriere

Wie viel verdient man als Schädlingsbekämpfer / Schädlingsbekämpferin?

Als Schädlingsbekämpfer / Schädlingsbekämpferin kannst du nach deiner Lehre mit einem Einstiegsgehalt von 2’515 EUR rechnen.

Du möchtest gerne mehr erfahren?

Hier geht es zur Schädlingsbekämpfer / Schädlingsbekämpferin Gehaltsseite.

Bewerbung

Bewerbung Schädlingsbekämpfer

Zwischen dir und deinem Ausbildungsplatz zum Schädlingsbekämpfer bzw. zur Schädlingsbekämpferin steht noch eins: die Bewerbung. Doch wie schaffst du es, mit deiner Bewerbung beim Personalleiter zu punkten und zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden? Wir verraten es dir!

Der Beruf des Schädlingsbekämpfers ist nicht für jedermann geeignet, dementsprechend mag es weniger Bewerber geben als bei manch anderen Ausbildungsberufen. Trotzdem ist es wichtig, dass sich deine Bewerbung von denen deiner Mitbewerber abhebt und beim Personalleiter einen positiven und bleibenden Eindruck hinterlässt. Versuche, abgedroschene Nullachtfünfzehn-Formulierungen zu vermeiden und konzentriere dich darauf, was dich zum perfekten Kandidaten für den Ausbildungsplatz macht und versuche deine Motivation im Anschreiben deutlich zu machen. Im Anschreiben kannst mit zwei bis drei Argumenten erklären, warum du Schädlingsbekämpfer werden möchtest und warum der Betrieb dich unbedingt einstellen sollte. Als Argumente können Erfahrungen und persönliche Eigenschaften dienen, die deine Eignung für den Beruf belegen.

Der Lebenslauf wird, im Gegensatz zum ausformulierten Anschreiben, nur stichpunktartig verfasst. Er bietet dem Personalleiter eine schnelle Übersicht über deinen bisherigen beruflichen Werdegang. Du listest dort deine Schullaufbahn, Nebenjobs, Praktika sowie weitere Qualifikationen wie Fremdsprachenkenntnisse, EDV- Kenntnisse, Führerscheinklasse und sogar deiner Hobbies auf.

Als Schädlingsbekämpfer musst du dich streng an Umweltschutz- und Tierschutzgesetze halten. Bei der Bewerbung gibt es ebenfalls (formale) Richtlinien, an die du dich halten solltest.

Zum Bewerbungsratgeber

Wie gut passt der Beruf Schädlingsbekämpfer / Schädlingsbekämpferin zu dir?

Der Beruf Schädlingsbekämpfer / Schädlingsbekämpferin passt weniger zu dir, wenn ...

  • ... du nicht überweigend draußen arbeiten möchtest

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