Hochbaufacharbeiter / Hochbaufacharbeiterin Lehre & Beruf

Hochbaufacharbeiter bei der Arbeit Hochbaufacharbeiter bei der Arbeit Hochbaufacharbeiter bei der Arbeit

Bildungsweg:

Duale Ausbildung

Schul­abschluss:

Hauptschulabschluss

Ausbildungs­dauer:

2 Jahre


Deine Stärken

  • Handwerklich arbeiten
  • Gewissenhaft und präzise arbeiten
  • Informationen erfassen und Zusammenhänge erkennen

Ausbildungs- und Einstiegs­gehalt

1. Jahr 800 €
2. Jahr 1’050 €
Einstieg 2’919 €

Mehr zum Berufsbild Hochbaufacharbeiter / Hochbaufacharbeiterin

Infos zum Beruf

Was macht ein Hochbaufacharbeiter?

Egal ob Frankfurt oder New York – die vielen Hochhäuser sind das, was den Anblick der Skyline so besonders macht. Wenn es dein Traum ist, sagen zu können, dass du am Bau von solchen Hochhäusern beteiligt warst, ist der Beruf des Hochbaufacharbeiters genau das Richtige für dich!

Es geht hoch hinaus

Draußen vor der Stadt, "auf der grünen Wiese", entsteht ein neues Einkaufszentrum. Täglich werden die Mauern höher, allmählich wächst das Gebäude in seine endgültige Form. Auf dem Bau gibt es noch viel zu tun - mit dabei bist du, der Fachmann der Hochbauten. Je nach Schwerpunkt führen Hochbaufacharbeiter Maurerarbeiten aus und stellen Wände und Decken her, bauen Stahlbetonfertigteile ein, erstellen Verschalungen oder führen Feuerungs- und Schornsteinbauarbeiten aus. Egal für welche Fachrichtung du dich entscheidest, einige grundlegende Tätigkeiten deines Berufs bleiben dieselben. Als Hochbaufacharbeiter bereitest du die Baustelle vor und sperrst, wenn nötig, umliegende Straßen ab. Darüberhinaus ist es deine Aufgabe, dich um die benötigten Baumaterialen zu kümmern sowie Geräte und Maschinen zu bedienen.

Maurerarbeiten

In der Fachrichtung Maurerarbeit dreht sich dein Berufsalltag hauptsächlich um Maurerarbeiten. Du kommst auf die Baustelle eines neuen Hochhauses oder Einkaufszentrums und deine Arbeit beginnt an der sogenannten Sohlplatte, also dem untersten Boden eines Gebäudes, der oftmals aus einer Betonplatte besteht. Von der Sohlplatte aus beginnst du, Mauern in die Höhe zu ziehen. Diese können in Form von kleinen Steinen entstehen, die du fachmännisch aufeinandersetzt, oder in Form von großformatigen Steinen wie zum Beispiel vorgegossenen Betonteilen, die du mithilfe von Versetzungsgeräten und Mauerkränen zusammensetzt. Nach und nach wächst so das Gebäude in die Höhe. Außerdem bist du der Fachmann, wenn es um die Erstellung von Räumen geht. Du mauerst Stürze und Fassaden und sorgst dafür, dass Fenster und Türen an der richtigen Stelle sind.

Beton- und Stahlbeton

Wenn du dich auf Beton- und Stahlbeton spezialisierst, stellst du überwiegend sogenannte Schalungen her. Eine Schalung ist eine Form, in die später flüssiger Beton eingegossen wird. Du mischst den Beton an, bringst ihn in die Schalung ein und verdichtest ihn. Darüberhinaus stellst du Stahlbewehrungen für deine Betonteile her. Der Bewehrungskorb sorgt dafür, dass Zug- und Druckkräfte, die auf den Betonteilen lasten, in den Untergrund abgeleitet werden. Ist der Beton ausgehärtet, hast du ein fertiges Bauelement vor dir. Du stellst sowohl Fundamentschalungen als auch Deckenschalungen, Stützenschalungen und Unterzugschalungen her. Sind deine Betonteile fertig, entfernst du die Verschalung und kümmerst dich um die Nachbehandlung des Betonteils. Du schützt den Beton vor Kälte und Hitze und sorgst dafür, dass der Beton nicht einfriert oder austrocknet.

Feuerungs- und Schornsteinarbeiten

Egal ob Kamine oder Schornsteine, überall dort, wo es besonders warm oder heiß wird, ist besondere Vorsicht geboten. In der Fachrichtung Feuerungs- und Schornsteinarbeiten stellst du Feuerungsanlagen und Abzugskanäle aus feuerfestem Material her und sorgst somit dafür, dass im neugebauten Haus so schnell nichts Feuer fängt. Du baust beispielsweise Schornsteine aus Stahlbeton, Mauerwerk oder aus Fertigteilen zusammen und baust passende Dämmstoff ein.

Voraussetzungen

Welche Voraussetzungen sollte ich für die Ausbildung Hochbaufacharbeiter erfüllen?

Für deine Ausbildung als Hochbaufacharbeiterin und Hochbaufacharbeiter solltest du über folgende Voraussetzungen und Fähigkeiten verfügen:

  • körperliche Fitness
  • Schwindelfreiheit
  • Teamfähigkeit
  • Flexibilität
  • handwerkliches Geschick

Wenn du herausfinden möchtest, welche Berufe sonst noch zu dir passen, mach den Test in unserem Berufs-Check.

Schulische Voraussetzungen

Rein rechtlich ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe jedoch überwiegend Bewerber ein, die mindestens einen Hauptschulabschluss haben.

Ablauf und Inhalte

Ablauf der Lehre

Die Ausbildung zum Hochbaufacharbeiter ist eine duale Ausbildung in Industrie und Handwerk und dauert zwei Jahre. Ein weiteres Ausbildungsjahr führt zu den Abschlüssen Maurer, Beton- und Stahlbetonbauer  oder Feuerungs- und Schornsteinbauer.

Schulische Ausbildungsinhalte

Deine Ausbildung zum Hochbaufacharbeiter gliedert sich in einen schulischen und einen betrieblichen Ausbildungsteil. In der Berufsschule wird dir das nötige theoretische Grundwissen vermittelt, du legst quasi das Fundament für deine berufliche Zukunft. Im ersten Ausbildungsjahr erfolgt eine Art Grundausbildung, die für die meisten Ausbildungsberufe im Bauwesen ähnlich ist. Im zweiten Ausbildungsjahr richten sich die Inhalte mehr nach deinem gewählten Schwerpunkt. Durch den Berufsschulunterricht verbesserst du deine mathematischen Kenntnisse, damit bei der Berechnung von Flächen und Materialbedarf nichts schief geht. Du wirst lernen, wie du Baugerüste so errichtest, sodass sie sicher sind und du bedenkenlos auf ihnen arbeiten kannst und du setzt dich mit der Arbeit mit Werkzeugen auseinander. Darüberhinaus wird dir beigebracht, wie Kräfte wirken und du wirst Hebelarten verstehen und beurteilen können.

Betriebliche Ausbildungsinhalte

Zunächst machst du dich mit dem Aufbau deines Ausbildungsbetriebs und den Sicherheitsvorschriften vertraut. Als Hochbaufacharbeiter bist du natürlich nicht nur im Betrieb, sondern verbringst einen Großteil deiner Zeit auf der Baustelle. Du wirst lernen, dich auf diversen Baustellen zurecht zu finden, die Baustellen fachgerecht einzurichten und dir wird beigebracht, wie du mit den Maschinen und Geräten umgehst. Am Anfang deiner Ausbildung wirst du deinem Ausbilder noch oft über die Schulter gucken, doch wirklich lernen, was du tust, wirst du erst, wenn du es selber versuchst. Dir wird gezeigt, wie du Beton anmischt und schon bald baust du gemeinsam deine erste Verschalung oder mauerst im Betrieb deine erste Probemauer. Je mehr du übst, desto schneller sitzen die Handgriffe und desto eher kannst du auf Baustellen mitarbeiten.

Wie viel verdient man in der Lehre als Hochbaufacharbeiter / Hochbaufacharbeiterin?

Während der Lehre als Hochbaufacharbeiter / Hochbaufacharbeiterin kannst du mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • 1. Lehrjahr: 800 Euro
  • 2. Lehrjahr: 1’050 Euro

Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Hochbaufacharbeiter / Hochbaufacharbeiterin Gehaltsseite.

Karriere

Wie viel verdient man als Hochbaufacharbeiter / Hochbaufacharbeiterin?

Als Hochbaufacharbeiter / Hochbaufacharbeiterin kannst du nach deiner Lehre mit einem Einstiegsgehalt von 2’919 EUR rechnen.

Du möchtest gerne mehr erfahren?

Hier geht es zur Hochbaufacharbeiter / Hochbaufacharbeiterin Gehaltsseite.

Bewerbung

Bewerbung Hochbaufacharbeiter

Du möchtest karrieretechnisch hoch hinaus? Dann bewirb dich um einen Ausbildungsplatz zum Hochbaufacharbeiter. Wie genau das geht, verraten wir dir hier.

Zunächst sind einige grundlegende Dinge zu beachten, wie zum Beispiel das gewünschte Bewerbungsformat. Informiere dich, zum Beispiel in der Stellenanzeige, welches Bewerbungsformat der Ausbildungsbetrieb wünscht, zum Beispiel eine klassische Bewerbung per Post oder vielleicht doch lieber eine Online- Bewerbung? Beim Schreiben deiner Bewerbung solltest du außerdem darauf achten, dass du die formalen Standards einhältst und dein Bewerbungsschreiben absolut fehlerfrei ist.

Natürlich bringt eine formal perfekte Bewerbung nichts, wenn nicht auch der Inhalt überzeugt. Wenn du möchtest, kannst du mit dem Schreiben deines Lebenslaufs anfangen. Im Lebenslauf listest du stichpunkartig deine Schullaufbahn, Nebenjobs, Praktika sowie weitere Qualifikationen wie Fremdsprachenkenntnisse, EDV- Kenntnisse, Führerscheinklasse und deine Hobbies auf.

Der „wichtigste“ Teil deiner Bewerbung ist das Anschreiben. Im Anschreiben äußerst du deinen Wunsch nach einem Ausbildungsplatz und erläuterst mit ein paar aussagekräftigen Argumenten, warum gerade du den Ausbildungsplatz bekommen solltest. Welche Fähigkeiten und Eigenschaften bringst du mit, die man als Hochbaufacharbeiter benötigt? Warum möchtest du gerade für den Betrieb arbeiten, bei dem du dich bewirbst? Welchen Nutzen hätte der Betrieb von dir als Azubi? Wenn du diese Fragen beantworten und mit Beispielen aus deinem Lebenslauf belegen kannst, bist du deinem Ziel ein Stück näher. Hast du durch dein Anschreiben das Interesse des Personalleiters geweckt, wirst du vielleicht schon bald zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Wir drücken dir die Daumen!

Zum Bewerbungsratgeber

Wie gut passt der Beruf Hochbaufacharbeiter / Hochbaufacharbeiterin zu dir?

Der Beruf Hochbaufacharbeiter / Hochbaufacharbeiterin passt gut zu dir, wenn ...

  • ... du in deinem Beruf gerne etwas mit deinen Händen erschaffen möchtest

Der Beruf Hochbaufacharbeiter / Hochbaufacharbeiterin passt weniger zu dir, wenn ...

  • ... du nicht in der Höhe arbeiten möchtest
  • ... du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest
  • ... du nicht überweigend draußen arbeiten möchtest

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