Dein WohnGuide
Eine schöne und günstige Wohnung in guter Lage in Studentenhochburgen wie Berlin, München, Köln,
Hamburg, Düsseldorf oder Hannover zu ergattern, ist unmöglich? Papperlapapp, mit dem richtigen
Guide ist alles möglich – eben auch das perfekte Zuhause für dein Studium zu finden. Wir haben dir
sechs To-dos für eine erfolgreiche Wohnungssuche zusammengefasst.
Punkt Nummer EINS – Du weißt was du willst…
…und du weißt was du hast. Leg dir dein Budget für deine Wohnung zurecht und sei dir im Klaren was
du maximal für eine Wohnung ausgeben kannst. Auf dieser Grundlage solltest du dir Gedanken darüber
machen, was du möchtest: Ist dir eine große Wohnung wichtig oder kann es auch etwas kleiner sein?
Bist du ein absoluter WG-Mensch, kannst gut mit anderen Leuten und hast immer gerne jemanden um
dich herum, oder wohnst du lieber alleine?
Auch solltest du dir Gedanken über die Lage deiner Wohnung machen und dich entscheiden, ob du lieber
zentral in der Stadt, nah an der Hochschule oder eher außerhalb wohnen möchtest. Wie sieht es mit deiner
Mobilität aus? Wirst du ein Auto haben, fährst du gerne Fahrrad oder würdest du immer die öffentlichen
Verkehrsmittel nutzen?
Punkt Nummer ZWEI – Kenne deine Stadt…
… und ihre Eigenarten. Nun ist es soweit: Du weißt zwar was du möchtest, aber was dir die Stadt in
die du ziehen willst bietet, weißt du noch nicht so genau.
Bevor du dich von ihrer Größe abschrecken lässt: Keine Panik! Werde stattdessen lieber ein bisschen
altmodisch – statt Google-Maps, rollst du am besten den altbekannten Stadtplan aus. Markiere deine Hochschule auf
dieser Karte und alle zentralen Orte der Stadt, die du gerne erreichen möchtest, mit einer Farbe. Du kennst
dich noch nicht genau mit den Hotspots in deiner Stadt aus? Dann informiere dich am besten über Freunde und
Bekannte, die bereits dort wohnen, oder schau im Internet.
Mit einer zweiten Farbe solltest du die wichtigen U-Bahn-, Straßenbahnstationen und Bushaltestellen
markieren, die von deinen wichtigen Orten am schnellsten zu erreichen sind. Auch, sofern vorhanden, die
Regionalbahnhöfe in Uninähe und der Hauptbahnhof sind entsprechende Markierungen wert. Denn mit einem
Regionalzug bist du häufig schneller unterwegs, als mit der Straßenbahn. In kleineren Städten findest du
zwar kaum U-Bahn-Stationen und Regionalbahnhöfe, aber auch hier kommst du mit Bus und Fahrrad meist gut
überall hin.
Punkt Nummer DREI – Dein Lieblingsviertel…
...ist zum Greifen nahe. Du kennst nun die Stadt? Perfekt! Dann fehlt ja nur noch dein Traumviertel,
mit deiner Traumwohnung. Schau erneut in den Stadtplan: Welche Stationen der öffentlichen Verkehrsmittel hast
du markiert und welche Bahnen und Busse fahren von dort in welche Stadtviertel? Auch die Nähe zur Hochschule und
zu den besten Einkaufsmöglichkeiten solltest du in deine Planung mit einbeziehen.
Nun folgt die Frage: Wo muss deine Traumwohnung liegen, um gut dort hinzukommen wo du hin möchtest
und gleichzeitig schön und günstig zu wohnen?
Hierfür informiere dich am besten auch über den Ruf einzelner Viertel. In sehr angesehenen Vierteln
musst du leider mit einer höheren Miete rechnen, in zu günstigen wirst du aber vielleicht lieber nicht wohnen
wollen. Lege dich fest: Welche Viertel kommen finanziell in und außerhalb der Stadt für dich in Frage und wo kannst du
dir vorstellen zu wohnen?
Punkt Nummer VIER – Finde deine Traumwohnung…
... und verliebe dich – aber bitte vorsichtshalber erst einmal nur ein bisschen. Hast du dein
Viertel gefunden, musst du nur noch deine Traumwohnung suchen. Zunächst entscheide dich: Lebst
du lieber alleine in deinen eigenen vier Wänden, in einer WG oder doch zu zweit in einer kleinen
„Zweckgemeinschafts-Wohnung“? Die meisten WG-Angebote werden dir u.a. über
WG-gesucht oder
wohngemeinschaft.de
angezeigt. Alle anderen Wohnungen gibt es z.B. auf folgenden Websites:
Hier kannst du i. d. R. über die spezielle Suche bereits den maximalen Preis der Wohnung, die Lage
und bei den WGs die Mitbewohneranzahl aussuchen. Teilweise ist ein Filtern nach Alter und Geschlecht der
potentiellen WG-Mitbewohner ebenso möglich.
Die Website des Studentenwerks
deiner Stadt informiert zudem über Studentenwohnheime, wo du auch die Möglichkeit hast, dich direkt zu bewerben.
Es ist nicht immer einfach in den Studentenwohnheimen einen Platz zu bekommen. Jemanden zu kennen, der dort
schon wohnt oder ein persönliches Telefonat oder Besuch können dir häufig mehr helfen, als nur ein
E-Mail-Kontakt.
War keine passende Wohnung dabei oder ist deine Traumwohnung (noch) nicht frei? Dann gibt es die
Option der Zwischenmiete. Über die oben genannten Portale werden auch Zimmer in WGs angeboten, die zunächst nur
für ein oder zwei Semester zu beziehen sind. Häufig vermieten Studenten, die ein Auslandssemester machen,
ihre Zimmer unter. So hast du übergangsweise eine Wohnung und kannst innerhalb der Zeit vor Ort in Ruhe
weitersuchen.
Punkt Nummer FÜNF – Überzeuge die Anderen…
… davon, dass du der perfekte Mieter oder WG-Mensch bist. Wenn du in eine Stadt mit einer
schwierigen Wohnsituation ziehst: Bewahre einfach immer die Ruhe und bleib mit Biss bei der Sache. Manchmal muss
man eben ein paar Absagen hinnehmen, bevor man eine Wohnung findet.
Um ein WG Zimmer zu bekommen, solltest du dich bereits mit deiner E-Mail von den anderen Bewerbern
abheben: Massenbewerbungen sind hier nicht gerne gesehen. Stattdessen ist es am sinnvollsten, wenn du
individuell auf das WG-Angebot eingehst und viel – durchaus Persönliches – von dir preis gibst. Du kannst
auch anrufen, dich bereits telefonisch vorstellen und einen Besichtigungstermin ausmachen. Gut ist auch,
wenn du dich nicht nur auf Angebote bewirbst, sondern selber ein Gesuch erstellst, auf das sich interessierte
WGs melden können.
Zu der WG-Besichtigung solltest du am besten ohne deine Eltern gehen, ein Freund oder eine Freundin
ist allerdings vollkommen in Ordnung. Ist eine WG jedoch nichts für dich und du möchtest lieber in eine
Wohnung ziehen, bewirbst du dich meistens über den angegebenen Kontakt entweder bei deinem Vormieter
oder direkt beim Vermieter. Dementsprechend sollte diese E-Mail etwas förmlicher ausfallen, als bei
einer WG-Suche. Es gilt: Je schwieriger die Wohnsituation der Stadt,
desto mehr solltest du deinem Vermieter schon in dieser E-Mail anbieten: Eine Bürgschaft deiner
Eltern oder eine Schufa-Auskunft
ist für dich gar kein Problem? Dann kannst du das schon einmal in der E-Mail erwähnen und passende Dokumente anhängen.
Auch auf deine aktuelle Wohnsituation und den Grund, warum du in diese Wohnung einziehen möchtest, solltest du
schon kurz eingehen.
Zur Besichtigung bringst du alle geforderten Unterlagen bereits ordentlich sortiert mit und
übergibst sie deinem potentiellen Vermieter. Besonders bei Wohnungsbesichtigungen, wo mehrere Interessenten
anwesend sind, ist es für dich wichtig, das Gespräch mit dem Vermieter zu suchen und ihn von dir zu überzeugen.
Punkt Nummer SECHS – Bekomme die Wohnung…
… und werde glücklich. Klar ist das erstmal ein bisschen stressig: Umziehen, alles einräumen und am
Ende des Tages in einem noch fremden Zimmer einschlafen. Aber das ist alles halb so wild, wenn du erstmal das
Leben der Stadt eingeatmet hast, und mitten im Studentenleben angekommen bist. Genieß deine Zeit und deine
Wohnung!