Werkzeugmechaniker / Werkzeugmechanikerin Lehre & Beruf
Bildungsweg:
Duale Ausbildung
Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
3.5 Jahre
Deine Stärken
- Gewissenhaft und präzise arbeiten
- Technische Zusammenhänge verstehen
- Handwerklich arbeiten
Ausbildungs- und Einstiegsgehalt
| 1. Jahr 1’090 € | |
|---|---|
| 2. Jahr 1’195 € | |
| 3. Jahr 1’282 € | |
| 4. Jahr 1’350 € | |
| Einstieg 2’922 € |
Infos zum Beruf
Was macht ein Werkzeugmechaniker?
Als Werkzeugmechanikerin bzw. Werkzeugmechaniker arbeitest du mit modernster Technik und jeder deiner Handgriffe in der Produktion sitzt: Du stellst Werkzeuge, Formen und Bauteile her, die Industrie- und Handwerksbetriebe täglich benötigen. Dabei arbeitest du mit Maschinen, fräst, schleifst und misst präzise – Millimeterarbeit ist dein Alltag.
Mit deinen handwerklichen Fähigkeiten und technischem Know-how werden aus Plänen echte Produkte. Ob Autos, Baumaschinen oder Haushaltsgeräte, ohne dich als Werkzeugmechaniker würde es sie nicht geben. Wenn du ein handwerkliches Naturtalent bist und im Baumarktkatalog nach den neuesten Werkzeugen suchst, sei dir sicher: Der Beruf passt zu dir!Typische Aufgaben als Werkzeugmechaniker / Werkzeugmechanikerin
Fertigung von Bauteilen:
Heutzutage fertigst du nahezu keine Werkzeuge mehr per Hand. Du nutzt Maschinen, die du so programmierst, dass sie ein bestimmtes Bauteil formen. Ein gutes Beispiel ist die Fahrzeugproduktion, ein Auto besteht aus hunderten Bauteilen. Bevor Maschinen Gegenstände produzieren können, werden diese zuerst gebaut. Hier kommst du ins Spiel! Mithilfe von Bauteilen aus Stahl, Metallen und Kunststoffen fertigst du Schablonen, Formen (Press- und Prägeformen), Instrumente (z. B. chirurgische Instrumente) oder Werkzeuge (Druck-, Spritzguss- oder Stanzwerkzeuge).
Planung, Umsetzung und Funktionskontrolle:
Bevor du mit der Produktion von Werkzeugen loslegst, schaust du dir die technischen Zeichnungen genau an. Im nächsten Schritt planst du deine Arbeitsschritte. Für jedes Bauteil gibt es einen bestimmten Ablauf. Jetzt bearbeitest du das Material mit computergesteuerten Maschinen. Du fräst, bohrst und schleifst, bis du das gewünschte Ergebnis erreichst. Anschließend feilst und polierst du von Hand nach. Gerade bei kleinerem Werkzeug baust du diese per Hand zusammen. Abschließend prüfst du, ob alles richtig funktioniert. Erst jetzt kommt dein Werkzeug in der Produktion zum Einsatz.
Kundenbetreuung, Wartung und Fehleranalyse:
Auch nach der Herstellung und dem Verkauf bleibst du für deine Kunden da. Geht ein Werkzeug kaputt, gehst du auf Fehlersuche und tauschst die defekten Teile aus. Meldet ein Kunde eine Störung, fährst du hin und schaust dir die Maschine an. Weil du die Werkzeuge und Formen produziert hast und kennst, findest du den Fehler in Minuten. Danach baust du die neuen Teile ein und testest, ob alles funktioniert. Läuft alles rund, ist der Kunde zufrieden und du bist es auch.
Hinweis: Dies ist nur ein kleiner Einblick in grundlegende Aufgaben nach der Lehre als Werkzeugmechaniker / Werkzeugmechanikerin. Je nach Branche und Unternehmen variieren deine Aufgaben.
Wie sieht der Berufsalltag als Werkzeugmechaniker aus?
Vormittags
Tagesplanung und Vorbereitung
Dein Tag startet früh in der Werkhalle. Du ziehst deine Sicherheitsschuhe und Arbeitskleidung an, checkst den Plan für den Tag und bereitest deinen Arbeitsplatz an der Maschine vor. Heute steht die Fertigung eines neuen Ziehwerkzeuges an, was später in der Automobilproduktion tausendfach eingesetzt wird.
Fräsen, Schneiden, Messen
Zuerst nimmst du Maß: Mit Messschieber, Mikrometer und Höhenreißer überprüfst du die angelieferten Rohteile aus Metall. Dieser erste, zeitintensive Schritt ist besonders relevant, bevor sie mit der Maschine bearbeitet werden. Jetzt programmierst du die CNC-Fräse, richtest das Werkstück ein und los geht’s! Wichtig ist, dass du den Bearbeitungsprozess genau überwachst. Jeder Handgriff muss sitzen, da selbst Abweichungen im Zehntelmillimeterbereich später dafür sorgen, dass das Werkzeug nicht richtig funktioniert.
Während die Maschine läuft, kontrollierst du regelmäßig die Maße und Oberflächen und passt bei Bedarf die Fräseinstellungen an. Außerdem besprichst du dich regelmäßig mit deinen Kolleginnen und Kollegen aus der Fertigung. Kommunikation ist genauso wichtig wie technisches Verständnis, schließlich soll am Ende alles passen. Bevor es mit dem nächsten Arbeitsschritt weitergeht, ist es erst einmal Zeit für deine wohlverdiente Mittagspause. Diese genießt du am liebsten mit deinen Kolleginnen und Kollegen auf der Sonnenterrasse oberhalb der Kantine.
Nachmittags
Feintuning und Probelauf
Ärmel hoch für den Tagesendspurt! Du nimmst die bearbeiteten Einzelteile und setzt sie Schritt für Schritt zu einem funktionierenden Werkzeug zusammen. Mit Feile, Schraubstock und Präzisionsschraubenschlüssel sorgst du für den letzten Schliff. An dieser Stelle entscheidet sich, ob dein handwerkliches Geschick präzise genug war. Doch keine Angst, alles passt genauso wie auf der technischen Zeichnung angegeben.
Jetzt ist es Zeit für einen ersten Probelauf. Du prüfst, ob sich das Werkzeug sauber öffnen und schließen lässt und ob alle beweglichen Teile reibungslos laufen. Ein kleiner Fehler tritt noch auf, mit kleinen Handgriffen und ein wenig Öl läuft aber alles wie geschmiert. Du feilst, justierst und testest so lange, bis alles perfekt sitzt.
Am Ende des Tages blickst du stolz auf dein Ergebnis: Ein Werkteil, dass du mit Präzision und Geduld gefertigt hast, kommt schon bald in Serienproduktion zum Einsatz.
Wo arbeitet man als Werkzeugmechaniker?
Als Werkzeugmechaniker arbeitest du dort, wo Maschinen bedient und Werkzeuge hergestellt werden. In diesem Beruf machst du keine halben Sachen und bist in Fertigungshallen, Werkstätten oder auf Montage direkt beim Kunden vor Ort. Freie Ausbildungsstellen findest du in diesen Unternehmen:
- Industriebetriebe
- Metallbauunternehmen
- Spezialwerkstätten
- Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus
- Instandhaltungsabteilungen
- Die Wassermühle ist die älteste, nicht durch menschliche oder tierische Kraft angetriebene Maschine der Welt. Sie wurde schon mehrere hundert Jahre vor Christus erfunden.
- Die größte Werkzeugmaschine der Welt steht in Deutschland: Die „Profimill 3“ der Waldrich Siegen GmbH & Co. KG.
- Viele Werkzeugmechaniker arbeiten an Prototypen und geheimen Formen für neue Autoteile oder Verpackungen. Diese sind noch nicht auf dem Markt zu finden.
Voraussetzungen
Welche Voraussetzungen sollte ich für die Ausbildung als Werkzeugmechaniker erfüllen?
Mit deinen Händen erschaffst du das, was für viele Menschen im Alltag unersetzlich ist: Werkzeuge wie Sägen, Hammer, Schrauber, Grasschneideblätter und Klingen für Rasenmäher – die Liste ist unendlich. Bringst du handwerkliches Geschick aus Heimwerkerprojekten zuhause mit, sind das gute Voraussetzungen.
Wichtig ist dein Blick fürs Detail. Wenn andere abwinken, feilst du so lange an einem Werkstück, bis es die gewünschten Maße erreicht. Bei dir zählen keine halben Sachen, sondern Ergebnisse. Wenn du gewissenhaft arbeitest und ein feines Auge hast, bist du in diesem Beruf richtig.
Im Arbeitsalltag lernst du unterschiedliche Maschinen mit diversen Funktionen kennen. Es kann herausfordernd sein, dort den Überblick zu behalten. Mit deinem technischem Verständnis wirken kompliziert aussehende Vorgänge nicht mehr so umständlich. Eine Ausbildung bietet dir die Möglichkeit, praxisnah zu lernen und zu wachsen. Mach dich nicht verrückt, wenn manche Aufgaben im ersten Moment schwierig wirken – das packst du mit links!
Stärken
Gewissenhaft und präzise arbeiten:
Im Werkzeugbau ist Millimeterarbeit gefragt. Du produzierst Werkzeuge, die aus hunderten Einzelteilen bestehen. Hier muss jede Komponente maßgenau ineinanderpassen. Nicht nur die handwerkliche Arbeit steht im Fokus. Du prüfst schrittweise die Qualität deiner Arbeit. Dabei schaust du genau hin und misst mit Mikrometer und Messerschieber nach, ob das Sägeblatt der Zeichnung entspricht. Deine Sorgfalt entscheidet über die Qualität der fertigen Werkzeuge. Gutes Werkzeug kauft der Handwerker im besten Fall nur einmal!
Technische Zusammenhänge verstehen:
In der Schule begeisterte dich das Fach Technik und du schreckst nicht vor Mathe zurück? Perfekt, du wirst als Werkzeugmechaniker Spaß haben! Bei der Herstellung von Werkzeugen richtest du dich nach technischen Zeichnungen und programmierst die Maschinen fachgerecht. Dabei spielt dein Verständnis für Zahlen und Daten eine wichtige Rolle. Jede Fertigung erfordert ein anderes Verfahren und damit andere Fähigkeiten, die du mit links beherrschst.
Handwerklich arbeiten:
Als Werkzeugmechaniker liegt es mehr als nahe, dass du täglich mit Werkzeugen, Maschinen, Geräten und Co. arbeitest. Wenn du für einen Produktionsbetrieb für Werkzeuge im Fachhandel tätig bist, produzierst du kleine Bauteile. Aus diesen gestaltest du mit großen Maschinen Werkzeuge nach Maß, die jedes Handwerkerherz höherschlagen lassen. Egal welche Art von Bauteilen im Fokus deiner Arbeit stehen: Du drehst, fräst, zerspanst, misst, prüfst, planst und erschaffst jeden Tag etwas Neues – genau das Richtige für dich!
Welchen Schulabschluss brauche ich für die Lehre als Werkzeugmechaniker / Werkzeugmechanikerin?
Für die Ausbildung zum Werkzeugmechaniker stehen deine Chancen auf eine Stelle gut, wenn du einen erfolgreichen Hauptschulabschluss mitbringst. Mit einem anderen Abschluss kannst du dich ebenfalls bewerben.
Wichtig ist dein Interesse an handwerklichen Tätigkeiten und technischen Aufgaben. Mit ersten Eindrücken aus deiner Hobbywerkstatt und einer großen Portion Motivation bist du top vorbereitet auf die Ausbildung. Dein Zeugnis spielt eine untergeordnete Rolle, wenn du Spaß an der Arbeit mitbringst und Bock hast, mit anzupacken!
Ablauf und Inhalte
Wie läuft die Ausbildung zum Werkzeugmechaniker ab?
Deine Ausbildung zur Werkzeugmechanikerin bzw. zum Werkzeugmechaniker ist eine duale Ausbildung und dauert 3,5 Jahre. Sie verbindet die Theorie in der Berufsschule mit der Praxis im Ausbildungsbetrieb. Dein Unterricht findet je nach Betrieb oder Region als Blockunterricht (mehrere Wochen am Stück) oder wöchentlich statt. In diesem Fall besuchst du in der Regel 1-2 Tage in der Woche die Berufsschule.
Du hast innerhalb der Ausbildung die Möglichkeit, vier Zusatzqualifikationen zu wählen:
- Systemintegration
- Prozessintegration
- Additive Fertigungsverfahren
- IT-gestützte Anlagenänderung
Diese Zusatzqualifikationen umfassen einen Zeitraum von acht Wochen. Du erwirbst sie in einem weiteren Fachgespräch im Rahmen deiner Abschlussprüfung. Viele Ausbildungsbetriebe haben sich auf ein Einsatzgebiet spezialisiert. Schau in der Stellenanzeige genau hin, wenn du weißt, was dir am besten gefällt!
Übrigens: Bei guten Leistungen im Betrieb und der Berufsschule hast du die Chance, deine Ausbildung zu verkürzen. Bestehst du deine Abschlussprüfung erfolgreich, darfst du dich endlich Werkzeugmechanikerin bzw. Werkzeugmechaniker nennen.
Was lernt man in der Ausbildung zum Werkzeugmechaniker?
Betriebliche Lehrinhalte
Herstellen von Werkzeugen, Formen, Bauteilen und -gruppen:
Du fertigst unterschiedliche Werkzeuge, Formen und Vorrichtungen an. Diese werden später in der Produktion eingesetzt. Entweder bei dir im Unternehmen oder alternativ zum Verkauf im Werkzeugfachhandel. Dabei arbeitest du mit verschiedenen Werkstoffen wie Hartmetallen oder technischen Kunststoffen. Wichtig ist, dass du jedes Teil nach Maß anfertigst und es zuverlässig funktioniert.
Bedienen und Einrichten von Maschinen:
Du richtest die neuesten Maschinen wie Fräs-, Dreh- oder Schleifmaschinen ein. Dazu programmierst und steuerst du sie so, dass sie das Werkstück nach Plan anfertigen. Dabei lernst du, wie du Programme einstellst, Werkzeuge wechselst und die Maschine fachgerecht bedienst. Hier darfst du schon früh bei der Herstellung von Werkzeugen Hand anlegen.
Prüfen und Messen von Werkstücken:
Präzision ist das A und O! Damit alle Komponenten wie Zahnräder ineinanderpassen, kontrollierst du Maße, Oberflächen und Formen der gefertigten Teile. In der Regel erstellst du vorab im ersten Durchlauf einen Rohling, um anschließend Verbesserungen vorzunehmen. Du arbeitest mit Messmitteln wie Mikrometern oder Messschiebern, um Länge und Breite genau zu kontrollieren. So vermeidest du kleine Produktionsfehler.
Warten und Instandsetzen von Werkzeugen:
Wo gehobelt wird, fallen Späne! Frei nach diesem Sprichwort passiert es im Alltag regelmäßig, dass Maschinen der Saft ausgeht oder Werkzeuge beschädigt sind. Du gehst auf Spurensuche, findest die Ursache und behebst das Problem. Dafür tauschst du die defekten Teile aus und reparierst die Maschine. Nur wenn du diese regelmäßig wartest, läuft die Produktion reibungslos.
Inhalte in der Berufsschule
Fertigen von Bauelementen mit Maschinen:
Du lernst, wie du mit Maschinen große und kleine Werkzeugteile herstellst. Dabei arbeitest du mit Fräsmaschinen, Drehmaschinen oder Bohrmaschinen. Du weißt, wie du die Maschinen richtig einstellst, sicher arbeitest und die Qualität der Elemente prüfst.
Herstellen von einfachen Baugruppen:
Du setzt Einzelteile zu Baugruppen zusammen. Dank deines handwerklichen Geschicks entwickelst du schnell ein technisches Verständnis und einen Blick fürs Detail. Mit etwas Übung bekommst du ein Gespür, dass alles zusammenpasst – wie ein Puzzle aus Metall.
Planen, Fertigen und Warten technischer Systeme:
Hier wirst du zum Technik-Profi: Du planst die Fertigung von Werkzeugen, baust Maschinen auf und sorgst dafür, dass sie langfristig und zuverlässig funktionieren. Du lernst, was zu tun ist, wenn ein Fehler auftritt. In einer solchen Situation wartest du die Maschine, findest die Ursache und bringst alles in Gang.
Zerspanen und Formgeben von Bauelementen:
Du bist verantwortlich, dass aus einem einfachen Metallstück ein präzises Bauteil entsteht. Mit Dreh-, Fräs- oder Schleifmaschine verleihst du dem Material die richtige Form. Übrigens: Zerspanung beschreibt ein Verfahren, bei dem du Material von einem Werkstück abträgst, um es in Form zu bringen. So entstehen Späne, woher die Bezeichnung "Zerspanung" kommt.
Technische Kommunikation:
Es geht nichts ohne Vorbereitung! Deine technischen Zeichnungen, Maße und Pläne sind die perfekte Grundlage für deine Arbeit. Du verstehst, was sie bedeuten, kannst sie lesen und mit der Zeit selbst erstellen. So ist alles für deine millimetergenaue Maßarbeit vorbereitet.
Wie viel verdient man in der Lehre als Werkzeugmechaniker / Werkzeugmechanikerin?
Während der Lehre als Werkzeugmechaniker / Werkzeugmechanikerin kannst du mit folgenden Lehrlingseinkommen rechnen:
-
1. Lehrjahr: 1’090 Euro
-
2. Lehrjahr: 1’195 Euro
-
3. Lehrjahr: 1’282 Euro
- 4. Lehrjahr: 1’350 Euro
Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Werkzeugmechaniker / Werkzeugmechanikerin Gehaltsseite.
Das Video ist Teil einer Playlist. Du findest weitere Videos direkt im YouTube-Player über das Playlist-Symbol.
- Hightech-Maschinen bedienen und Qualitätswerkzeug nach Maß herstellen.
- vielfältige Werkstoffe millimetergenau bearbeiten.
- sägen, fräsen, feilen, drehen, schleifen und montieren – du bist ein Multitalent!
Karriere
Welche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es als Werkzeugmechaniker / Werkzeugmechanikerin?
Nach der Ausbildung ist vor der Weiterbildung! Wenn du dir neues Fachwissen aneignest, steigerst du gleichzeitig deinen Marktwert. So eröffnen sich für dich berufliche Perspektiven und Chancen. Diese Möglichkeiten hast du:
Weiterbildungen
Industriemeister Metall (IHK):
Mit dieser beliebten Aufstiegsfortbildung, qualifizierst du dich für Führungspositionen in der Produktion, im Bereich Ausbildung oder in der Qualitätssicherung. In neuen Aufgabenbereichen wie der Arbeitsvorbereitung oder im Projektmanagement tauscht du die Produktionshalle gegen deine Aufgaben im Büro.
Maschinenbau (Bachelor of Science):
Ein Maschinenbaustudium eröffnet dir Chancen und Perspektiven. Je nachdem, wo du deinen Schwerpunkt legst, kannst du nach erfolgreichem Abschluss konstruieren, entwickeln oder Projekte planen. Wichtig: Für ein Studium benötigst du dein Abitur oder in Ausnahmefällen das Fachabi, wenn du an einer Fachhochschule studieren möchtest.
Werkzeugbau, CNC-Technik oder 3D-Druck:
Mit einer Anpassungsweiterbildung hältst du dein berufliches Wissen up to date. So passt du es an aktuelle Entwicklungen an, um bei Trends ein Wörtchen mitzureden. Gleichzeitig wirst du für Arbeitgeber attraktiver, wenn es um die Schaffung neuer Stellen geht.
Selbstständigkeit:
Du träumst schon lange davon, dein eigenes Ding zu machen? Erfüll dir deinen Traum! Keine Angst, ein Meistertitel ist für die Gründung deines Unternehmens keine Pflicht. Mehrjährige Berufserfahrung ist sinnvoll, da du so Erfahrungen sammelst und erste Herausforderungen als Werkzeugmechaniker meisterst. Wenn du fest entschlossen bist, ist der wichtigste Schritt die Gewerbeanmeldung beim Gewerbeamt in deiner Stadt oder Gemeinde.
Wie sind die Zukunftsaussichten als Werkzeugmechaniker?
Deine Perspektiven nach der Ausbildung zum Werkzeugmechaniker sind sehr gut. Ein Grund ist die Vielseitigkeit deines Berufes: Es gibt eine Menge Werkstoffe, aus denen Werkzeuge, Maschinen und Geräte hergestellt werden. Kleine und mittelständische Betriebe spezialisieren sich in der Regel auf Kunststoff, Metall oder Holz und Keramik. Je mehr Erfahrungen du mit verschiedenen Materialien in deiner Ausbildung sammelst, desto gefragter bist du auf dem Arbeitsmarkt. Industrie- und Werkzeugbaubetriebe suchen händeringend nach flexibel einsetzbaren Fachkräften.
Willst du noch höher hinaus, eignest du dir mit einer fachlichen Weiterbildung neue Fähigkeiten und Fertigkeiten an. Anschließend kannst du dich auf einen Bereich spezialisieren und Führungsaufgaben als Schicht- oder Werkstattleiter übernehmen. So steigerst du nicht nur dein Wissen, sondern auch deinen Marktwert und dein Gehalt.
Wie viel verdient man als Werkzeugmechaniker / Werkzeugmechanikerin?
Als Werkzeugmechaniker / Werkzeugmechanikerin kannst du nach deiner Lehre mit einem Einstiegsgehalt von 2’922 EUR rechnen.
Du möchtest gerne mehr erfahren?
Hier geht es zur Werkzeugmechaniker / Werkzeugmechanikerin Gehaltsseite.
Bewerbung
Worauf muss ich achten?
Du willst Werkzeugmechanikerin oder Werkzeugmechaniker werden? Überzeuge mit deiner Bewerbung und einem guten Lebenslauf oder Anschreiben und sicherst dir so deinen Ausbildungsplatz. Kenne die Antworten auf diese Fragen:
- Was magst du an einer handwerklichen Ausbildung und warum passt sie zu dir?
- Woran erkennt der Personaler deine Fähigkeiten und Stärken für diesen Beruf?
Wichtig: In der Regel möchten die Unternehmen deine Bewerbung per E-Mail, über ein Online-Formular oder per WhatsApp erhalten. Merk dir unsere drei Tipps, wie du mit deiner Bewerbung einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
-
Praxiserfahrungen benennen:
Du probierst dich regelmäßig in der Werkstatt deines Opas aus und hast in einem Praktikum erste Einblicke in eine Metallbaufirma erhalten? Mit Praxiserfahrungen dieser Art unterstreichst du eindrucksvoll, dass der Beruf zu dir passt. Nenne sie in Stichpunkten in deinem Lebenslauf und sende das Praktikumszeugnis gleich mit. Im Anschreiben oder Motivationsschreiben gibst du anschließend Praxiseinblicke und erzählst von deinen Aufgaben. So verschaffst du dir einen Vorteil gegenüber Mitbewerbenden und steigerst deine Chancen auf die Ausbildungsstelle. -
Soft Skills hervorheben:
Als Werkzeugmechanikerin bzw. Werkzeugmechaniker sind Sorgfalt und Teamfähigkeit wichtige Stärken. Diese Eigenschaften zählen zu deinen Soft Skills und heben die Persönlichkeit hervor. Sie werden im Vergleich zu den Hard Skills, den fachlichen Fähigkeiten, immer bedeutender. Dein handwerkliches Fachwissen eignest du dir in der Ausbildung zum Werkzeugmechaniker an. Die wichtigsten Soft Skills bringst du im besten Fall vor dem Start mit. Wenn du diese Eigenschaften in deiner Bewerbung beschreibst, verschaffst du der Personalerin einen ersten Eindruck, der ihr im Gedächtnis bleibt! -
Voraussetzungen erfüllen:
In Stellenanzeigen geben Werkstätten und Industriebetriebe im ersten Schritt an, welche Voraussetzungen du als Bewerber erfüllen musst. Oft nennen sie weitere, nicht zwingend erforderliche, um eine breitere Zielgruppe anzusprechen. Muss-Anforderungen sind Fähigkeiten, die dein Ausbildungsbetrieb von dir erwartet. Kann-Anforderungen sind dagegen Stärken oder Interessen, die deine Chancen erhöhen oder die Arbeit erleichtern. Diese setzen sie jedoch nicht voraus. Schau dir vor deiner Bewerbung an, welche Punkte du erfüllst. So kannst du gut einschätzen, ob der Beruf und das Unternehmen zu dir passen. Lass dich nicht abschrecken, wenn du nicht alle Anforderungen erfüllst. Falls du einen Großteil der Eigenschaften mitbringst, stehen deine Chancen sehr gut!
Was ziehe ich zum Bewerbungsgespräch an?
Früher wie heute gilt: Der erste Eindruck zählt! Zeig dich beim Vorstellungsgespräch von deiner besten Seite. Zugegeben, für den Beruf Werkzeugmechaniker ist es nicht gerade einfach, das richtige Outfit auszuwählen.
Unsere Tipps, mit denen du alles richtig machst:
- Bist du ein Mann, überzeugst du mit einem Hemd oder Poloshirt und einer Jeans oder Chino.
- Als Frau machst du mit einer Bluse oder einem schlichten Shirt, ergänzt durch eine dunkle Hose, alles richtig.
Wähle ein Outfit, das ordentlich und gepflegt ist. Am wichtigsten ist, dass du dich wohlfühlst. So wirkst du gleich entspannter und selbstsicherer – dieses Gefühl spürt dein Gegenüber genauso!
Der Beruf Werkzeugmechaniker / Werkzeugmechanikerin passt gut zu dir, wenn ...
- ... du in deinem Beruf gerne etwas mit deinen Händen erschaffen möchtest
- ... du in deinem Beruf gerne tüfteln möchtest
Der Beruf Werkzeugmechaniker / Werkzeugmechanikerin passt weniger zu dir, wenn ...
- ... du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest
Was versteht man unter dem Begriff „Läppen“?
Das sogenannte „Läppen“ ist ein Fertigungsverfahren zur Glättung von Oberflächen sowie zum Abtrennen von Werkstückteilen.
Wie hoch war der Umsatz, den die deutsche Werkzeugindustrie im Jahr 2019 erwirtschaftete?
Die deutsche Werkzeugindustrie verzeichnete 2019 einen Umsatz von rund fünf Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr steigerte er sich um mehr als 300 Millionen Euro.
Welches Metall sorgt für eine wesentlich höhere Beanspruchbarkeit von Werkzeugen?
Chrom in Verbindung mit Vanadium sorgt im Werkzeug-Stahl für eine wesentlich höhere Beanspruchbarkeit, Korrosionsbeständigkeit und Festigkeit.
Ergebnis
Frage(n) richtig - Vielleicht passt ein anderer Beruf noch besser zu dir. Finde jetzt den passenden Beruf für dich.
Fragen richtig - Es sieht so aus, als würde der Beruf gut zu dir passen. Finde jetzt den passenden Lehrstelle für dich.
Derzeit sind leider keine freien Lehrstellen als Werkzeugmechaniker / Werkzeugmechanikerin verfügbar.
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