Industrieelektriker / Industrieelektrikerin Lehre & Beruf
Bildungsweg:
Duale Ausbildung
Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
2 Jahre
Deine Stärken
- Technische Zusammenhänge verstehen
- Gewissenhaft und präzise arbeiten
- Informationen erfassen und Zusammenhänge erkennen
Ausbildungs- und Einstiegsgehalt
| 1. Jahr 900 € | |
|---|---|
| 2. Jahr 1’010 € | |
| Einstieg 3’000 € |
Infos zum Beruf
Was macht ein Industrieelektriker?
Als Industrieelektrikerin bzw. Industrieelektriker machst du Technik lebendig. Du sorgst dafür, dass Maschinen funktionieren, Anlagen zuverlässig laufen und alles genau so arbeitet, wie es soll. Du misst Ströme, prüfst Bauteile, schließt Kabel an und findest Fehler, wenn etwas hakt. Außerdem installierst du neue Systeme und hältst bestehende Anlagen in Schuss.
Das Beste daran: Du siehst sofort, was du geschafft hast. Wenn nach deiner Arbeit ein Motor startet oder ein Förderband wieder rollt, spürst du direkt, wie wichtig deine Arbeit ist. Wenn du gerne praktisch arbeitest und Technik spannend findest, wird dir dieser Beruf richtig Spaß machen!
Typische Aufgaben als Industrieelektriker / Industrieelektrikerin
Bauteile einbauen und anschließen:
Du baust elektrische Teile in Maschinen ein und verbindest alles sauber miteinander. Wenn du zum Beispiel einen Sensor an einem Förderband einbaust und es danach wieder perfekt im Takt läuft, spürst du sofort, wie wichtig deine Arbeit ist.
Strom messen und prüfen:
Mit deinen Messgeräten prüfst du, ob in einer Anlage überall die richtige Spannung ankommt. Wenn eine Maschine plötzlich nicht startet und du durch eine genaue Messung die Ursache findest, fühlt es sich an, als würdest du ein kleines Rätsel lösen. Die Lösung lieferst du natürlich gleich mit.
Anlagen installieren:
Kommt eine neue Maschine in die Produktion, machst du sie startklar. Du schließt alles an, richtest die Steuerung ein und siehst als Erstes, wie das Gerät zum Leben erwacht. Ein tolles Gefühl, wenn plötzlich alles läuft, weil du es eingerichtet hast!
Fehler finden und beheben:
Geht in einer Anlage etwas schief, wirst du gerufen. Du hörst zu, schaust hin, prüfst und findest den Fehler. Vielleicht ist eine Leitung beschädigt oder ein Bauteil defekt. Du tauschst es aus, und plötzlich läuft die gesamte Produktion wieder.
Maschinen warten und sauber halten:
Damit Anlagen nicht überraschend ausfallen, führst du regelmäßige Wartungen durch. Du reinigst Bauteile, ziehst Schrauben nach oder ersetzt Verschleißteile. Wenn du am Ende siehst, wie ruhig und zuverlässig die Maschine danach läuft, weißt du: ohne deine Pflege würde hier gar nichts gehen.
Hinweis: Dies ist nur ein kleiner Einblick in grundlegende Aufgaben nach der Lehre als Industrieelektriker / Industrieelektrikerin. Je nach Branche und Unternehmen variieren deine Aufgaben.
Wie sieht der Berufsalltag als Industrieelektriker / Industrieelektrikerin aus?
Du kannst die Industrieelektriker-Ausbildung in zwei Fachrichtungen (Betriebstechnik oder Geräte und Systeme) absolvieren. So könnte ein typischer Arbeitstag in der Fachrichtung Betriebstechnik aussehen:
So startet dein Tag
7:00 Uhr: Du gehst in die Werkhalle, ziehst deine Sicherheitsschuhe an und nimmst dein Werkzeug aus dem Spind. Die Maschinen arbeiten schon, aber du willst sicher sein, dass alles stabil ist. Du gehst durch die Halle, prüfst Anzeigen, misst Spannungen und hörst auf ungewöhnliche Geräusche. Wenn alles ruhig und sauber läuft, weißt du: Der Tag kann gut werden.
7:45 Uhr: In der Werkstatt triffst du deine Kolleginnen und Kollegen. Bei einem schnellen Kaffee besprecht ihr, welche Anlagen heute besondere Aufmerksamkeit brauchen. Vielleicht hat eine Maschine gestern leichte Schwankungen gezeigt. Dann nimmst du dir vor, sie später genauer zu testen.
Wenn etwas nicht läuft, kommst du ins Spiel
8:15 Uhr: Ein Förderband steht still. Du gehst sofort rüber, öffnest den Schaltschrank, prüfst die Kontakte und erkennst einen lockeren Schaltpunkt. Ein kurzer Handgriff, einmal sauber festziehen, und schon fährt das Band wieder an.
8:30 Uhr: Jetzt wartet ein größerer Job: Eine neue Verpackungsmaschine wurde geliefert. Du überprüfst die Leitungen, schließt Motoren und Sensoren an und testest die Stromversorgung. Dann programmierst du die Steuerung so, dass alles genau im richtigen Takt bewegt wird. Als die Maschine zum ersten Mal hochfährt und fehlerfrei läuft, ist das ein echtes Erfolgserlebnis!
Die Technik stets im Blick
11:30 Uhr: Du triffst dich mit deinem Team im Leitstand. Auf den großen Monitoren seht ihr Live-Daten aller Anlagen. Eine Maschine zeigt immer wieder kleine Fehlermeldungen. Ihr besprecht, wer sich was anschaut, und du übernimmst nach der Mittagspause die Anlage in Halle 3.
12:45 Uhr: Halle 3 ruft. Die Maschine, die im Meeting auffällig war, macht tatsächlich Probleme. Du öffnest die Verkleidung, checkst den Schaltschrank und misst Ströme und Widerstände. Nach einiger Zeit findest du einen Wackelkontakt auf einem Modul. Austausch, neu verkabeln, testen und die Maschine läuft wieder sauber.
Pflege, damit alles sicher läuft
14:30 Uhr: Jetzt steht der wichtigste Teil an, um Ausfälle zu vermeiden: die regelmäßige Wartung. Du ziehst Schrauben nach, prüfst Verbindungen, reinigst Kontakte und kontrollierst, ob Kabel sicher liegen. Außerdem dokumentierst du, welche Teile bald ersetzt werden müssen. Mit jeder Wartung sorgst du dafür, dass die gesamte Produktion stabil läuft. Du bist also die Person, die sicherstellt, dass es gar nicht erst kritisch wird.
Ein guter Abschluss
15:45 Uhr: Du gehst zurück in die Werkstatt und trägst alle Reparaturen, Wartungen und Messwerte in das System ein. So wissen deine Kollegen morgen genau, was passiert ist.
16:00 Uhr: Du räumst dein Werkzeug zurück, ziehst die Sicherheitsschuhe aus und wirfst einen letzten Blick durch die Halle. Alles läuft ruhig und zuverlässig. Genau so soll es sein!
Wo arbeitet man als Industrieelektriker / Industrieelektrikerin?
Als Industrieelektrikerin oder Industrieelektriker hast du richtig viele Einsatzorte und jeder ist ein bisschen anders. Hier eine Übersicht, wo du später arbeiten könntest:
- In großen Produktionshallen: Hier laufen Maschinen im Sekundentakt: Förderbänder, Roboterarme, Verpackungsanlagen. Du bewegst dich zwischen ihnen, prüfst Schaltschränke, wechselst Bauteile und sorgst dafür, dass die Produktion nicht stillsteht.
- In Werkstätten: In der Werkstatt setzt du Bauteile zusammen, testest Steuerungen oder reparierst Module, die aus der Produktion kommen. Hier hast du deine Tools parat, kannst konzentriert arbeiten und auch mal tüfteln, bis alles passt.
- Am Leitstand: Ein moderner Leitstand ist wie der „Kontrollraum“ einer Anlage. Auf großen Monitoren siehst du Live-Daten aller Maschinen. Wenn irgendwo ein Fehler auftaucht, entscheidest du, was zu tun ist.
- In Prüflabors: Hier wird getestet, gemessen und analysiert. Du überprüfst Bauteile, führst Messreihen durch oder testest neue Steuerungen. Es ist ruhiger als in der Produktion, aber super spannend, wenn du gerne ganz genau arbeitest.
- Direkt beim Kunden: Manche Firmen schicken dich raus, wenn Kunden neue Maschinen bekommen oder Probleme haben. Dann baust du die Anlagen vor Ort auf, misst Fehler oder erklärst die Technik.
- Der Begriff Elektrizität geht auf das griechische Wort für Bernstein, "elektron", zurück.
- Die erste elektrische Straßenbeleuchtung wurde 1882 in Nürnberg in Betrieb genommen.
- Ein Blitz während eines Gewitters kann eine elektrische Ladung von bis zu 100.000 Ampere haben.
Voraussetzungen
Welche Voraussetzungen sollte ich für die Ausbildung Industrieelektriker erfüllen?
Für deine Industrieelektriker-Ausbildung solltest du vor allem neugierig auf Technik sein und keine Angst vor Maschinen, Strom oder komplexen Abläufen haben. Wichtig ist also, dass du technische Zusammenhänge verstehst, weil du jeden Tag mit elektrischen Bauteilen, Steuerungen und ganzen Anlagen arbeitest, die nur funktionieren, wenn alles sauber zusammenspielt.
Gleichzeitig musst du gewissenhaft und präzise arbeiten, denn schon ein falsch gesetzter Kontakt oder eine lockere Schraube kann später zu großen Störungen führen.
Außerdem hilft es dir, Informationen schnell zu erfassen und Zusammenhänge zu erkennen, damit du Fehler findest, Daten richtig deutest und verstehst, warum eine Maschine sich plötzlich anders verhält.
Wenn du dazu noch zuverlässig, lernbereit und konzentriert bist, bringst du alles mit, was du für diesen Beruf brauchst!
Stärken
Technische Zusammenhänge verstehen:
Diese Stärke brauchst du, weil Maschinen nur funktionieren, wenn viele Bauteile perfekt zusammenarbeiten. In deinem Alltag bedeutet das zum Beispiel, dass du sofort erkennst, warum ein Motor nicht startet, wenn ein Sensor falsche Werte sendet. Du verstehst also nicht nur, dass etwas nicht läuft, sondern auch warum.
Gewissenhaft und präzise arbeiten:
Hier kommt es darauf an, dass du sauber und aufmerksam arbeitest, denn kleine Fehler können große Folgen haben. Wenn du zum Beispiel einen Schaltschrank anschließt, muss jede Schraube fest sitzen. Ziehst du eine Verbindung nicht richtig an, kann sie später wackeln und eine Anlage stillstehen. Deine genaue Arbeitsweise sorgt dafür, dass alles sicher und zuverlässig läuft.
Informationen erfassen und Zusammenhänge erkennen:
Diese Stärke hilft dir, Probleme nicht nur zu sehen, sondern auch zu verstehen, was dahintersteckt. In der Praxis ist das wichtig, wenn eine Maschine nur manchmal Fehlermeldungen zeigt. Du prüfst Messwerte, schaust in die Schaltpläne und bemerkst, dass der Fehler immer dann auftaucht, wenn ein bestimmtes Modul aktiv wird. Weil du Muster erkennst, findest du die Ursache viel schneller.
Welchen Schulabschluss brauche ich für die Lehre als Industrieelektriker / Industrieelektrikerin?
Für die Ausbildung zum Industrieelektriker sehen viele Betriebe am liebsten einen Realschulabschluss. Du kannst die Ausbildung aber auch mit einem Hauptschulabschluss starten. Dann ist es allerdings besonders wichtig, dass du gute Noten in Mathe, Physik oder Technik hast. Außerdem solltest du zeigen können, dass du wirklich Interesse an technischen Aufgaben hast.
Ablauf und Inhalte
Wie läuft die Ausbildung zum Industrieelektriker ab?
Die Ausbildung zum Industrieelektriker dauert 2 Jahre und ist eine duale Ausbildung. Das bedeutet: Du verbringst einen Teil deiner Zeit im Betrieb und den anderen in der Berufsschule.
Im Betrieb übst du Schritt für Schritt echte Aufgaben: anschließen, messen, Fehler suchen, Bauteile tauschen oder Anlagen prüfen. In der Berufsschule bekommst du dazu das passende Wissen, zum Beispiel zu Stromkreisen, Sicherheitsvorschriften oder Steuerungen.
Gleich zu Beginn entscheidest du dich für eine Fachrichtung:
- Betriebstechnik: Hier arbeitest du vor allem an großen Anlagen, Maschinen und Schaltschränken.
- Geräte und Systeme: Hier geht es mehr um kleinere elektronische Geräte, Baugruppen und Messsysteme.
Am Ende der 2 Jahre steht die Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) an. Diese besteht aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil. In der Praxisprüfung bearbeitest du typische Aufgaben: messen, installieren, Fehler finden oder Schaltpläne bearbeiten.
Bestehst du die Prüfung, darfst du dich offiziell Industrieelektrikerin bzw. Industrieelektriker nennen und direkt in den Beruf starten. Du kannst aber auch noch einen Schritt weitergehen und unter bestimmten Voraussetzungen 1,5 Jahre Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik dranhängen. Für sich genommen dauert diese Ausbildung nämlich 3,5 Jahre. Deine zweijährige Ausbildung wird darauf angerechnet.
Was lernt man in der Ausbildung zum Industrieelektriker?
Betriebliche Lehrinhalte
Bearbeiten, Montieren und Verbinden mechanischer Komponenten und elektrischer Betriebsmittel:
Hier erfährst du, wie du Bauteile richtig vorbereitest, zusammenbaust und miteinander verbindest. Dazu gehören zum Beispiel Schaltschränke, Motoren oder Sensoren. Du sägst, bohrst, verschraubst und verkabelst, und am Ende entsteht etwas, das wirklich funktioniert.
Messen und Analysieren von elektrischen Funktionen und Systemen:
Dir wird beigebracht, wie du elektrische Größen wie Spannung, Strom oder Widerstand prüfst. Dafür nutzt du Messgeräte, die dir zeigen, ob alles läuft, wie es soll. Wenn nicht, findest du den Fehler Schritt für Schritt heraus.
Installieren und Konfigurieren von IT-Systemen:
Viele moderne Maschinen laufen nicht nur mit Strom, sondern auch mit Software. Deshalb lernst du, Netzwerke einzurichten, Verbindungen herzustellen und Einstellungen so festzulegen, dass Maschinen und Computer perfekt zusammenspielen. Du wirst zur Schnittstelle zwischen klassischer Elektrotechnik und moderner IT.
Installieren und Inbetriebnehmen von elektrischen Anlagen:
Hier bringst du Anlagen zum Laufen: Du baust sie auf, schließt alles fachgerecht an und prüfst jede Funktion. Dann kommt der beste Moment: die erste Inbetriebnahme. Du drückst den Startknopf und siehst, wie die Anlage zum Leben erwacht.
Instandhalten von Anlagen und Systemen:
Du kümmerst dich darum, dass Anlagen dauerhaft zuverlässig laufen. Das bedeutet: regelmäßig prüfen, reinigen, austauschen und reparieren. Wenn eine Maschine ausfällt, bist du der Mensch, der den Betrieb wieder in Gang bringt.
Inhalte in der Berufsschule
Elektrotechnische Systeme analysieren und Funktionen überprüfen:
In der Berufsschule bekommst du ein klares Bild davon, wie elektrische Schaltungen aufgebaut sind und warum sie funktionieren. Du erkennst, wie Stromwege geplant sind, welche Bauteile welche Rollen übernehmen und wie man Fehler schon auf dem Papier erkennt.
Elektrische Installationen planen und ausführen:
Hier geht es darum zu verstehen, wie eine Installation richtig vorbereitet wird - vom passenden Kabel bis zur Platzierung von Schaltern oder Anlagen. Du erfährst, welche Regeln gelten und wie man sicher und vorausschauend plant.
Steuerungen analysieren und anpassen:
Moderne Maschinen arbeiten mit komplexen Steuerungen wie SPS-Systemen. In der Schule setzt du dich damit auseinander, wie solche Steuerungen denken, wie Signale verarbeitet werden und wie Abläufe verbessert werden können.
Geräte und Baugruppen in Anlagen analysieren und prüfen:
Du beschäftigst dich intensiv mit Bauteilen wie Relais, Sensoren oder Sicherungen. Dazu gehört auch zu verstehen, wie man Schaltpläne liest und kontrolliert. Diese Kenntnisse helfen dir später, Fehler schnell zu erkennen und Bauteile gezielt auszutauschen.
Antriebssysteme auswählen und integrieren:
Ob Motor, Hydraulik oder moderne Servoantriebe – du setzt dich damit auseinander, welches System für welche Aufgabe geeignet ist. Du verstehst, wie verschiedene Antriebe funktionieren und was sie leisten müssen, damit eine Maschine zuverlässig arbeitet. Dadurch kannst du später mitentscheiden, wie sich Anlagen bewegen und wie stark sie sein sollen.
Wie viel verdient man in der Lehre als Industrieelektriker / Industrieelektrikerin?
Während der Lehre als Industrieelektriker / Industrieelektrikerin kannst du mit folgenden Lehrlingseinkommen rechnen:
-
1. Lehrjahr: 900 Euro
- 2. Lehrjahr: 1’010 Euro
Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Industrieelektriker / Industrieelektrikerin Gehaltsseite.
Fachrichtungen
Welche Fachrichtungen gibt es?
Industrieelektriker der Fachrichtung Betriebstechnik arbeiten zum Beispiel in größeren Produktionsbetrieben, wo sie sich um die Elektrik und Stromversorgung der Anlagen und Maschinen kümmern.
Industrieelektriker der Fachrichtung Geräte und Systeme montieren elektrische Bauteile zu Geräten und Systemen und nehmen sie in Betrieb. Sie schulen die Benutzer, führen Wartungen, Fehleranalysen und Reparaturen durch und dokumentieren die Arbeitsschritte fachgemäß.
- Maschinen zum Leben erwecken.
- Schaltpläne lesen wie andere eine Straßenkarte.
- die Sicherheit ganzer Anlagen garantieren.
Karriere
Welche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es als Industrieelektriker / Industrieelektrikerin?
Weiterbildungen
Elektroniker – Automatisierungstechnik, Betriebstechnik oder Geräte und Systeme:
Das sind drei weiterführende duale Ausbildungen, die du nach deiner Zeit als Industrieelektriker anschließen kannst. Du steigst dabei nicht komplett bei Null ein, sondern profitierst von deinem Vorwissen und hängst nur ein weiteres Jahr für den Abschluss dran. Als Elektroniker wirst du tiefer in die Technik eingebunden: Du programmierst Anlagen, planst komplexe Systeme, analysierst Störungen selbstständig und übernimmst mehr Verantwortung. Egal ob Automatisierung, Betriebstechnik oder Geräte und Systeme – jede dieser Ausbildungen eröffnet dir neue Wege und stellt dich fachlich breiter auf.
Industriemeister – Elektrotechnik:
Der Industriemeister ist dein Weg in Richtung Teamleitung oder Schichtführung. Du übernimmst Verantwortung für Abläufe, Menschen und Entscheidungen im Betrieb, bleibst aber trotzdem nah an der Technik. Du kümmerst dich um Arbeitssicherheit, planst Einsätze und löst auch anspruchsvolle technische Probleme. Pluspunkt: Mit dem Meister kannst du sogar studieren, auch ohne Abitur.
Techniker – Elektrotechnik:
Der Techniker bringt dich fachlich auf ein höheres Niveau. Du arbeitest weniger an einzelnen Anlagen, sondern eher an Konzepten, Verbesserungen und technischen Lösungen für ganze Abteilungen oder Projekte. Viele Techniker übernehmen Aufgaben in Planung, Entwicklung, Qualitätssicherung oder Projektleitung.
Wie sind die Zukunftsaussichten als Industrieelektriker / Industrieelektrikerin?
Die Zukunftsaussichten als Industrieelektriker sind hervorragend, denn die Branche verändert sich rasant und genau davon profitierst du!
Durch die zunehmende Automatisierung und die Entwicklung hin zu Industrie 4.0 werden immer mehr Maschinen, Roboter und digitale Systeme eingesetzt. All diese Anlagen müssen installiert, überprüft und gewartet werden, und dafür braucht es Menschen mit deinem Know-how.
Gleichzeitig sorgt der Fachkräftemangel in der Elektro- und Digitalbranche dafür, dass qualifizierte Industrieelektriker schon heute stark gefragt sind und in den nächsten Jahren noch wichtiger werden. Auch Themen wie Energieeffizienz, erneuerbare Energien und smarte Produktionsprozesse geben dem Beruf zusätzlichen Auftrieb, denn moderne Anlagen brauchen moderne Elektronik.
Kurz gesagt: Wenn du dich für die Industrieelektriker-Ausbildung entscheidest, arbeitest du in einem Beruf, der sicher ist, Zukunft hat und dir viele Chancen bietet!
Wie viel verdient man als Industrieelektriker / Industrieelektrikerin?
Als Industrieelektriker / Industrieelektrikerin kannst du nach deiner Lehre mit einem Einstiegsgehalt von 3’000 EUR rechnen.
Du möchtest gerne mehr erfahren?
Hier geht es zur Industrieelektriker / Industrieelektrikerin Gehaltsseite.
Bewerbung
Bewerbung Industrieelektriker: Worauf muss ich achten?
Bei deiner Bewerbung als Industrieelektriker solltest du vor allem darauf achten, einen ordentlichen und strukturierten Eindruck zu hinterlassen. Folgende Unterlagen benötigst du:
- Ein Anschreiben, in dem du kurz erklärst, warum du dich für den Beruf interessierst und was dich geeignet macht.
- Ein Lebenslauf, der übersichtlich aufgebaut sein sollte und deine wichtigsten Erfahrungen, Stärken und Interessen zeigt.
- Anlagen, also Zeugnisse oder Nachweise, beispielsweise über Praktika. Sie zeigen, was du schon kannst und wofür du dich engagiert hast.
Unsere Musterbewerbungen können dir eine gute Orientierung geben, aber kopiere sie nicht einfach. Dein Text sollte immer zu dir passen und persönlich wirken.
-
Zeige echtes Interesse an Technik:
Erkläre kurz, warum dich Elektronik fasziniert – vielleicht hast du in der Schule gern mit Stromkreisen gearbeitet, zu Hause Dinge repariert oder in einem Praktikum erste Erfahrungen gesammelt. Unternehmen wollen sehen, dass du wirklich Lust auf den Beruf hast. Ein persönlicher Bezug wirkt viel stärker als allgemeine Sätze. -
Strukturiere deinen Lebenslauf klar und übersichtlich:
Nutze eine klare Struktur mit Abschnitten wie „Schulausbildung“, „Praktische Erfahrungen“, „Kenntnisse“ und „Interessen“. Achte auf ein einheitliches Format und gleiche Schriftgrößen. Ein gut sortierter Lebenslauf zeigt, dass du organisiert arbeitest. -
Achte auf vollständige und ordentliche Anlagen:
Scanne deine Zeugnisse, Zertifikate und Praktikumsnachweise gut lesbar ein. Das bedeutet: keine Schatten, Knicke oder schiefe Bilder. Achte darauf, dass die Dateien richtig benannt sind, z. B. „Zeugnis_DeinName.pdf“. Fehlende oder schlecht lesbare Anlagen können den Eindruck erwecken, dass du unordentlich arbeitest. Ein No-Go in diesem Beruf!
Was ziehe ich zum Bewerbungsgespräch an?
Beim Vorstellungsgespräch als Industrieelektriker gilt: sauber, ordentlich und seriös, aber nicht zu schick. Du musst keinen Anzug tragen, aber dein Outfit sollte zeigen, dass du dir Mühe gegeben hast und dir das Gespräch wichtig ist.
Tipps für Männer:
- Saubere Jeans oder Stoffhose
- Ein schlichtes Hemd oder ein Poloshirt
- Saubere Sneaker oder schlichte Schuhe
- Kein Arbeitslook
- Gepflegtes Erscheinungsbild
Tipps für Frauen:
- Schlichte Stoffhose oder ordentliche Jeans
- Einfarbige Bluse, Poloshirt oder ein gepflegtes Shirt
- Saubere, geschlossene Schuhe oder schlichte Sneaker
- Dezentes Make-up und wenig Schmuck
- Praktisch und bequem
Der Beruf Industrieelektriker / Industrieelektrikerin passt gut zu dir, wenn ...
- ... du in deinem Beruf gerne etwas mit deinen Händen erschaffen möchtest
- ... du in deinem Beruf gerne tüfteln möchtest
Der Beruf Industrieelektriker / Industrieelektrikerin passt weniger zu dir, wenn ...
- ... du kein Interesse an Technik hast
Was wird abgeschaltet, wenn der FI-Schalter auslöst?
Der Fehlerstrom-Schutzschalter (kurz: FI-Schalter) ist eine Schutzvorrichtung, die bei Fehlern den Stromkreis abschaltet.
Wie heißt die Einheit für elektrische Spannung?
Volt ist die Einheit der elektrischen Spannung. Der Begriff geht auf Allessandro Volta, den Erfinder der Batterie, zurück.
Was bedeutet LED?
Eine Leuchtdiode strahlt Licht aus, wenn sie mit elektrischem Strom in Verbindung kommt. LED-Leuchtmittel haben andere Leuchtmittel in den letzten Jahren weitestgehend verdrängt.
Ergebnis
Frage(n) richtig - Vielleicht passt ein anderer Beruf noch besser zu dir. Finde jetzt den passenden Beruf für dich.
Fragen richtig - Es sieht so aus, als würde der Beruf gut zu dir passen. Finde jetzt den passenden Lehrstelle für dich.
Derzeit sind leider keine freien Lehrstellen als Industrieelektriker / Industrieelektrikerin verfügbar.
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