Bildungsweg:
Lehrgang
Schulabschluss:
Realschulabschluss / Mittlere Reife
Ausbildungsdauer:
0.2 Jahre
Deine Stärken
Ausbildungs- und Einstiegsgehalt
Einstieg 2’350 € |
---|
Einstiegsgehalt2’350 € |
Infos zum Beruf
Als Flugbegleiterin oder Flugbegleiter arbeitest du in der Luft und ermöglichst deinen Gästen ein entspanntes Flugerlebnis. An Bord bist du für die Sicherheit der Gäste verantwortlich, kümmerst dich zudem aber auch um den Service und servierst Speisen und Getränke.
Kundenkontakt:
Du begrüßt deine Passagiere, hilfst ihnen beim Verstauen ihres Handgepäcks und kümmerst dich um jegliche Anliegen während des Flugs.
Service:
Du sorgst für das Wohlbefinden deiner Gäste und versorgst sie mit Speisen und Getränken. Außerdem verkaufst du verschiedene Produkte.
Sicherheitskontrolle:
Du prüfst die Einhaltung aller Vorschriften und gibst vor jedem Flug eine Sicherheitseinweisung.
Notfallmanagement:
Du leitest deine Passagiere in Notsituationen an und leistest erste Hilfe.
Hinweis: Dies ist nur ein kleiner Einblick in grundlegende Aufgaben nach der Lehre als Flugbegleiterin / Flugbegleiter. Je nach Branche und Unternehmen variieren deine Aufgaben.
09:00 Uhr – Vorbereitung ist alles! Nach deinen drei Tagen Ruhezeit geht es heute endlich wieder in die Luft. Bevor dein Flug um 13:00 Uhr in Richtung New York startet, musst du noch ein paar Dinge erledigen. Erst mal packst du deinen Koffer und überlegst, welche Dinge du für deinen zweitägigen Aufenthalt benötigst. Nachdem du deine sieben Sachen gepackt, deine Uniform angezogen, dich geschminkt und frisiert hast, machst du dich auf den Weg zum Flughafen.
11:00 Uhr – Ankunft am Flughafen. Bevor es in die Luft geht, stehen noch ein paar organisatorische Dinge auf dem Plan. Angekommen an der Crew Basis, dem Ort, an dem sich die Crewmitglieder und Piloten treffen, lernst du erst mal dein heutiges Team kennen. Denn bei jedem Flug fliegst du mit anderen Kolleginnen und Kollegen, sodass du immer wieder neue Gesichter kennenlernst.
In der Crew Basis werden die Flugdaten sowie die Flugroute besprochen. Im Anschluss an die Besprechung weißt du, wie viele Passagiere ihr heute erwartet, wie viele Personen aufgrund von Unverträglichkeiten ein Sonderessen bekommen und zu welchen Zeitpunkten mit Turbulenzen zu rechnen ist.
12:00 Uhr – gleich geht es in die Luft! Doch zuvor bereitest du mit deiner Crew das Flugzeug vor. Du überprüfst, ob alle Sitze mit Rettungswesten ausgestattet sind und ob entsprechend der Passagiere genügend Menüs vorhanden sind. Nun können schon die ersten Gäste das Flugzeug betreten. Du stellst dich in deinen zugewiesenen Bereich und hilfst den Passagieren, ihren Platz zu finden und ihr Gepäck zu verstauen. Bevor das Flugzeug abhebt, machst du einen Kontrollgang und prüfst, ob alle Gäste angeschnallt, die Notausgänge frei und die Kofferablagen geschlossen sind. Alles erledigt? Dann gibst du dem Kabinenchef die Info, dass dein Bereich abflugbereit ist. Zu guter Letzt findest auch du deinen Platz und machst dich für den Abflug bereit.
13:00 Uhr – Zeit für das Mittagessen! Sobald das Anschnallzeichen erlischt, geht es für dich wieder an die Arbeit. Je nach Reiseklasse sieht der Service natürlich anders aus. In der Luxusklasse, der First-Class, genießen die Passagiere einen ganz anderen Service als in der Economy-Class. Da du heute für die Economy-Class eingeteilt bist, bereitest du die Ausgabe des Mittagessens in der Bordküche vor. Danach werden die Menüs an die Gäste verteilt. Sobald alle mit dem Essen fertig sind, werden die Tabletts wieder eingesammelt und die Bordküche auf Vordermann gebracht.
Danach geht es mit dem Bordverkauf weiter. Schließlich haben deine Gäste die Möglichkeit, steuerfreie Artikel während ihres Flugs zu kaufen. Im Anschluss verteilst du Getränke und Snacks. Jetzt ist Zeit für deine wohlverdiente Pause.
17:30 Uhr – Nach deiner Pause, die du hauptsächlich mit Schlafen verbracht hast, geht es wieder an die Arbeit. Schon bald steht das Abendessen für deine Passagiere an. Dementsprechend geht es für dich erneut in die Bordküche, um das Essen vorzubereiten und auszuteilen.
Nachdem der zweite Service geschafft ist, erkundigst du dich nach dem Wohlbefinden deiner Gäste. Dabei unterhältst du dich mit einer netten Dame, die ihre Familie in New York besucht. Ein weiterer Gast bittet dich um deine ultimativen Sightseeing-Tipps, schließlich warst du schon ein paar Mal in der Stadt, die nie schläft. Nach einigen Small-Talks und weiteren Verpflegungseinheiten ist die Landung nun in Sicht.
21:30 Uhr – „Meine Damen und Herren, wir beginnen jetzt unseren Sinkflug und bereiten uns auf die Landung vor. Bitte stellen Sie sicher, dass Ihr Gurt sicher angelegt ist.“ Der Pilot informiert darüber, dass ihr in Kürze landen werdet. Aufgrund des Briefings zu Beginn des Tages wusstest du natürlich vorher Bescheid und hast schon längst den Bordtrolley sicher an seinem Platz positioniert.
Sobald das Klatschen der Passagiere ertönt, seid ihr sicher am New Yorker Flughafen gelandet. Nun begibst du dich wieder an deine Position und verabschiedest deine Gäste. Ist das Flugzeug leer, heißt es für dich nun: Feierabend! Du verlässt das Flugzeug mit deiner Crew und machst die Fläche für die Reinigungskräfte frei, die das Flugzeug schon für den nächsten Flug vorbereiten.
Nachdem ihr den Einreise-Bereich durchlaufen habt, steigt ihr endlich in den Crew-Bus, der euch sicher gegen 22:30 Uhr, bzw. 16:30 Uhr Ortszeit, in euer Hotel bringt.
Als Flugbegleiterin oder Flugbegleiter bist du bei einer Fluggesellschaft angestellt.
Deine Arbeit findet natürlich größtenteils in Flugzeugen statt. Wenn du auf Kurzstrecke unterwegs bist, kommst du am Ende deines Arbeitstags wieder an deinem „Heimat-Flughafen“ an. Fliegst du allerdings auf Mittel- oder Langstrecke, steuerst du weit entfernte Destinationen an. An diesen Orten verbringst du dann das sogenannte Layover, also die Ruhezeit, die du vor deinem nächsten Flug benötigst. Für diese Zeit reserviert die Fluggesellschaft für jedes Crew-Mitglied ein Hotelzimmer. Während des Layovers kannst du deine freie Zeit selbst planen und das Reiseziel entdecken. Cool, oder?
Voraussetzungen
Du möchtest die Ausbildung als Flugbegleiterin bzw. Flugbegleiter beginnen? Dann gibt es ein paar Fähigkeiten, die dir dabei helfen, deine Aufgaben gut zu erfüllen.
Da der Kundenservice einen großen Teil deiner Ausbildung ausmacht, solltest du natürlich gerne kommunizieren und wortgewandt sein. Auch Einfühlungsvermögen ist eine hilfreiche Stärke. Darüber hinaus ist es wichtig, dass du gerne im Team arbeitest - du arbeitest schließlich immer gemeinsam als Crew.
Wer früher mal Stewardess bzw. Flugbegleiter werden wollte, musste einige Voraussetzungen zwingend erfüllen. So wurden zum Beispiel Bewerberinnen und Bewerber, die nicht mindestens 1,57 Meter groß waren, strikt im Bewerbungsverfahren aussortiert. Viele Fluggesellschaften haben ihre Anforderungen aber mittlerweile etwas gelockert.
Trotzdem sind die Volljährigkeit sowie sehr gute Sprachkenntnisse in Deutsch und Englisch (häufig B1- oder B2-Sprachniveau) Voraussetzungen, die du bei fast allen Arbeitgebern erfüllen musst. Zudem solltest du in unmittelbarer Nähe des Flughafens wohnen. Airlines schreiben häufig vor, dass du im „Stand-by“, also in der Rufbereitschaft, innerhalb von 90 Minuten am Flughafen sein musst.
Übrigens: Auch wenn du Voraussetzungen nicht oder nur teilweise erfüllst, wirst du erfolgreich als Flugbegleiterin oder Flugbegleiter arbeiten können. Vor allem während deiner Ausbildungszeit eignest du dir noch viele Fähigkeiten an.
Mündlich und schriftlich kommunizieren:
Unverzichtbare Teile deiner Arbeit sind die Sicherheitseinweisung und der Service. Während der Sicherheitseinweisung trägst du mündlich vor, wie deine Passagiere im Notfall handeln müssen. Im Service kümmerst du dich um deine Gäste und kommst mit ihnen ins Gespräch. Deshalb solltest du gerne sprechen und Spaß an Unterhaltungen mit anderen Menschen haben. Bei möglichen medizinischen Zwischenfällen kann es sein, dass du als Stewardess oder Stewart einen Vorfallsbericht schreiben musst. Dementsprechend sollte auch deine schriftliche Kommunikation gut ausgeprägt sein.
Meine Gefühle und die Gefühle anderer erkennen:
Ein Passagier hat Flugangst und gerät in Panik. Ein anderer Fluggast freut sich auf seinen Urlaub und ist voller Vorfreude. Um sowohl dem einen als auch dem anderen Extrem gerecht zu werden, ist es hilfreich, wenn du eine große Portion Einfühlungsvermögen mitbringst.
In und mit Teams arbeiten:
Wenn du Flugbegleiterin oder Flugbegleiter werden möchtest, solltest du definitiv ein Teamplayer sein. Du arbeitest in einem stetig wechselnden Team und bist trotzdem gefordert, gut mit deinen Kolleginnen und Kollegen zusammenzuarbeiten.
Die Ausbildung zur Flugbegleiterin bzw. zum Flugbegleiter ist keine gewöhnliche Ausbildung. Sie kann nur schlecht mit anderen Berufswegen verglichen werden, da es keine offiziell anerkannte Berufsausbildung, sondern eher ein Lehrgang ist. Je nach Airline sind deshalb auch die Voraussetzungen unterschiedlich. Häufig benötigst du einen Realschulabschluss bzw. einen mittleren Schulabschluss, um den Lehrgang zu beginnen. Personalerinnen und Personaler achten vor allem auf gute Schulnoten in den Fächern Deutsch und Englisch.
21 Teilnahmen
Ablauf und Inhalte
Je nach Airline wird der Lehrgang unterschiedlich organisiert. Dieser dauert in der Regel zwischen sechs Wochen und dreieinhalb Monaten. In dieser Zeit lernst du alles, was du für deine Tätigkeit als Flugbegleiterin oder Flugbegleiter wissen musst. Der Lehrgang findet nicht in der Luft statt, sondern am Boden. Gemeinsam mit anderen angehenden Stewardessen lernt ihr sowohl die Theorie als auch die Praxis in speziellen Bildungseinrichtungen kennen. Häufig werden dafür Flugzeug-Attrappen genutzt, die dir das Gefühl geben, in einem echten Flugzeug zu arbeiten.
Service:
Wie servierst du das Essen richtig? Wie kommunizierst du mit den Gästen? Wie gehst du mit Beschwerden um? All diese Fragen werden dir im Lehrgang beantwortet.
Sicherheit:
Die Sicherheit auf Flügen zu gewährleisten ist das A und O. Deswegen erhältst du während des Lehrgangs ein Notfalltraining. So weißt du genau, was in einer brenzligen Situation zu tun ist.
Organisatorisches:
Ohne Organisation wäre die Arbeit an Bord das reinste Chaos. Im Lehrgang lernst du, wie die Arbeit in der Luft abläuft und welche Aufgaben mit den verschiedenen Positionen im Flugzeug einhergehen.
Flug:
Welche Flugzeugtypen gibt es und wie unterscheiden sie sich? Was hat es mit Turbulenzen auf sich? Wie ist die Gesetzgebung rund um das Fliegen? Nach deinem Lehrgang hast du auf diese Fragen eine Antwort.
Karriere
Beachte: Die Fortbildungen, Seminare und Trainings werden häufig innerbetrieblich angeboten. Das bedeutet, dass es keine offiziell anerkannten Weiterbildungen sind. Sie werden direkt von der Airline angeboten. Dementsprechend bietet dir jede Fluggesellschaft andere Möglichkeiten der Weiterentwicklung an.
Purser-Training:
Du kannst eine innerbetriebliche Fortbildung absolvieren und so zum Purser aufsteigen. Dieser ist für die Koordination der gesamten Kabinencrew verantwortlich. Um Purser zu werden, musst du Schulungen zu den Themen Führung und Organisation abschließen.
Zertifikats-Sprachkurse:
Natürlich kannst du auch deine bisherigen Sprachfähigkeiten verbessern oder sogar eine neue Sprache lernen. Das kommt bei den Fluggesellschaften immer gut an! Ein Cambridge- oder C1-Sprachzertifikat könnte dir vielleicht sogar helfen, die Karriereleiter hinaufzuklettern.
First-Class-Service-Training:
Nicht jede Flugbegleiterin bzw. jeder Flugbegleiter darf in der First-Class arbeiten. Vorab musst du als Stewardess bzw. Stewart ein First-Class-Service-Training absolvieren, um im Luxusbereich eines Flugzeugs arbeiten zu dürfen. Um sich auch auf andere Bereiche im Service zu spezialisieren, bieten die Airlines darüber hinaus häufig noch andere Trainings an.
Du möchtest Flugbegleiterin oder -begleiter werden? Herzlichen Glückwunsch! Dann hast du nicht nur einen abwechslungsreichen, sondern auch einen sehr zukunftssicheren Beruf gewählt. Weltweit starten täglich mehrere Flugzeuge in den Himmel. Keins der Passagierflugzeuge wird ohne Stewardessen und Stewarts fliegen – auch nicht in der Zukunft.
Als Flugbegleiterin / Flugbegleiter kannst du nach deiner Lehre mit einem Einstiegsgehalt von 2’350 EUR rechnen.
Du möchtest gerne mehr erfahren?
Hier geht es zur Flugbegleiterin / Flugbegleiter Gehaltsseite.
Bewerbung
Die meisten Airlines setzen mittlerweile auf Online-Bewerbungsverfahren. Dabei lädst du deine Bewerbungsunterlagen, also dein Anschreiben, deinen Lebenslauf und deine Anlagen, online auf der Karriereseite der Airline hoch.
Häufig veranstalten Fluggesellschaften im nächsten Schritt ein Assessment-Center, bei dem du dich verschiedenen Challenges stellst. Dazu gehören zum Beispiel Sprach- und Praxistests sowie Diskussionen. So bekommen die Personalerinnen und Personaler schon ein Gefühl dafür, ob du für die Ausbildung und den Beruf geeignet bist. Sofern du mit deiner Leistung punkten konntest, erwartet dich schon bald die freudige Nachricht: Du bist dabei und kannst deine Ausbildung starten!
In wenig anderen Berufen wird so viel Wert auf das Äußere gelegt wie bei Flugbegleiterinnen und -begleitern. Deswegen solltest du dich für dein Bewerbungsgespräch auf jeden Fall schick machen!
Wähle ein gepflegtes, professionelles und dennoch dezentes Outfit, welches ein seriöses Auftreten unterstreicht. Männer sind mit einem dunklen Anzug und einem hellen, einfarbigen Hemd auf der sicheren Seite. Eine schlichte Krawatte ergänzt das Outfit.
Als Frau solltest du auf einen Blazer mit Anzughose oder ein Kostüm (Kombination aus Blazer und Rock) setzen. Du entscheidest dich für die zweite Option? Dann wähle einen knielangen Rock und kombiniere ihn mit einer hautfarbenen Strumpfhose. Ein dezentes Make-up rundet deinen Look ab.
Sowohl Bewerberinnen als auch Bewerber sollten auf saubere Schuhe achten.
Der Beruf Flugbegleiterin / Flugbegleiter passt gut zu dir, wenn ...
Der Beruf Flugbegleiterin / Flugbegleiter passt weniger zu dir, wenn ...
Bei einem Druckverlust an Bord kommen Atemmasken zum Einsatz. Wie solltest du als Passagier vorgehen?
Du solltest dich in so einem Fall immer zuerst um dich kümmern und danach um andere.
Welche Reiseklasse gibt es nicht?
Es gibt keine Reiseklasse, die Master Class heißt.
Was darf der Pilot neben des Fliegens der Maschine noch?
Ein Flugbegleiter ist beispielsweise dazu berechtigt das Testament sterbender Personen entgegen zu nehmen, Passagiere zu verhaften oder Bußgelder ausstellen.
Ergebnis
Frage(n) richtig - Vielleicht passt ein anderer Beruf noch besser zu dir. Finde jetzt den passenden Beruf für dich.
Fragen richtig - Es sieht so aus, als würde der Beruf gut zu dir passen. Finde jetzt den passenden Lehrstelle für dich.
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