Ausbildungsverkürzung bei schulischer Vorbildung

Je höher der Schulabschluss, desto besser die Möglichkeiten, die Ausbildung zu verkürzen. Für Abiturienten ist sogar bis zu einem Jahr drin! Was dabei wichtig ist und wie das Ganze abläuft, erfährst du hier.

Ausbildung verkürzen: Schulabschlüsse und Verkürzungsmöglichkeiten im Überblick

Da hat sich die lange Schulzeit doch noch gelohnt! Mit einem höheren Schulabschluss als dem Hauptschulabschluss kannst du deine Ausbildung bis zu 12 Monate verkürzen. Bei Vertragsabschluss ist es wichtig, dass du deine Möglichkeiten mit dem Ausbildungsbetrieb besprichst und diesen Ausbildungspunkt auch in dem Ausbildungsvertrag schriftlich festhaltet. Zudem müssen beide Parteien, der Ausbildungsbetrieb und du als Auszubildender, gemeinsam einen Antrag auf Verkürzung bei der zuständigen Stelle einreichen. Natürlich hast du auch noch die Möglichkeit den Antrag auf Verkürzung nach der Zwischenprüfung zu stellen. Wenn du merkst, dass du die Inhalte in der verkürzten Ausbildungszeit schaffst, sprich mit deinem Ausbilder und reicht diesen bei der IHK oder HWK ein.

Im Gegensatz zur beruflichen Vorbildung, wird die Ausbildungszeit am Ende gekürzt. Das bedeutet konkret, dass bei einer Anrechnung von z.B. sechs Monaten, sich die normale Ausbildungszeit von drei Jahren auf 2,5 Jahre verkürzt. Dadurch hast du keinen Anspruch auf eine höhere Ausbildungszeit, da du mit dem ersten Ausbildungsjahr beginnst und nach jeweils einem Jahr eine Erhöhung deines Gehaltes ansteht.

Überblick mit dem jeweiligen Schulabschluss und deiner Verkürzungsmöglichkeit:

Schulische Vorbildung Verkürzung
Realschulabschluss (Mittlere Reife) Kürzung um 6 Monate möglich
Fachhochschulreife Kürzung um 12 Monate möglich
Allgemeine Hochschulreife (Abitur) Kürzung um 12 Monate möglich

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