Erschrecker in Geisterbahn und Co: Ein Job zum Fürchten

Heute ist Halloween. Jugendliche und Erwachsene verkleiden sich, um auf einer Halloween-Party gemeinsam zu feiern und – natürlich – sich gegenseitig zu erschrecken. Seit einigen Jahren haben viele Freizeitparks auch im Herbst Hochsaison. Rund um Halloween veranstalten sie Horrorparties mit Kürbisfratzen, Geräuschen und „lebenden Geistern“. Hunderte Erschrecker sind jedes Jahr wieder im Einsatz. Doch wie wird man eigentlich Erschrecker?

Auch Du kannst in Zukunft zum Erschrecker werden
Auch Du kannst in Zukunft zum Erschrecker werden © Artranq - Fotolia.com
Es gibt Menschen, die diesen ungewöhnlichen Beruf haupt- oder nebenberuflich machen, zum Beispiel in Geisterbahnen. Das Berliner Gruselkabinett suchte vor kurzem einen neuen Chef-Erschrecker – der Alte ging zurück zur Bundeswehr.

Einen Guten zu finden, der auch langfristig bleibt, sei aber schwer, so Marlit Friedland, Geschäftsführerin des Kabinetts. Viele blieben nur einige Monate, der längste Geist arbeitete zwei Jahre. Eine Ausbildung gibt es für diesen Beruf nicht. Pflichtbewusstsein und Durchhaltevermögen ist also – wie in jedem Job -  Grundvoraussetzung. Flink muss ein Erschrecker sein und nicht zu groß. Da viele Geisterbahnen und auch das Gruselkabinett, ein alter Bunker, niedrige Decken und enge Gänge haben, dürfen Erschrecker oft nicht größer als 1,80 m sein. Nicht minder wichtig: eine gute Fitness. Der Bunker ist beispielsweise ca. 3000 Quadratmeter groß. Erschrecker müssen daher gut zu Fuß sein, um schnell von Raum zu Raum, von Versteck zu Versteck laufen zu können. Auch in Geisterbahnen ist es ähnlich. „Geister“ müssen schnell sein, damit sie erschrecken und sofort wieder verschwinden können. Der Gast soll nicht mitbekommen, wer ihn da erschreckt hat und wohin er ist.

Kreativität ist nicht minder wichtig, um sich immer wieder neue Verstecke auszudenken. „Du musst Power geben“, so ein Teilzeit-Erschrecker, 23, Student. „Wenn du hinter einer Mauer hervorpreschst, darfst du keine Angst haben, dich zu blamieren, sonst zögerst du zu lange." Auch die Geister erschrecken sich gegenseitig. Aus diesem Grund geht auch die Chefin nur in das dunkle Kabinett, wenn das ganze Team anwesend ist. Natürlich geht sie vor. 

Wie in jedem Beruf, gibt es auch im Gruselkabinett Regeln. Frauen dürfen aus Sicherheitsgründen nicht als Erschreckerin arbeiten.Geister dürfen alles: Stöhnen, trampeln – eben gruselige Geräusche machen. Aber eines dürfen sie nicht: Reden! Geister können nicht sprechen. Besucher werden nie angefasst oder gar festgehalten – höchstens mal mit einem Ärmel gestreift. Fangen Leute an zu weinen oder werden hysterisch, ziehen sich die Geister sofort zurück. 

Auch nach Halloween sucht das Gruselkabinett in Berlin regelmäßig Mitarbeiter. Der ideale Job auch für Studenten. Spätestens im August suchen die Freizeitparks wieder „lebende Geister“. Fang rechtzeitig an, zu üben. Hast du Lust? 

(Quellen: Gabriele Baertels:
http://www.gabriele-baertels.de/html/erschrecker.html)  Magazin Sofatutor: http://magazin.sofatutor.com/schueler/2013/10/31/ausergewohnliche-berufe-interview-mit-einem-erschrecker/

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