Dos and Don'ts beim Ausstand

Wenn das Ende deiner Lehre naht oder du aus anderen Gründen deinen Arbeitgeber bald verlassen wirst, gehört ein Ausstand zum guten Ton. Wir verraten dir daher, wie du diesen stilvoll abhältst, um einen guten letzten Eindruck zu hinterlassen. Zudem findest du folgend die wichtigsten Benimmregeln, wenn nicht du derjenige bist, der sich verabschiedet, sondern ein Kollege.

Auch im Büro muss man manchmal Abschied nehmen
Auch im Büro muss man manchmal Abschied nehmen © Gerd Altmann | Pixabay Public Domain

Egal aus welchen Gründen du dein Unternehmen verlässt, ein Abschied ist meistens schwer. Insbesondere, wenn man liebgewonnenen Kollegen Ade sagen muss. Ein Ausstand ist dabei eine gute und sinnvolle Möglichkeit, stellt eine wertschätzende Geste dar und bietet eine Art Abschiedsfeier unter Kollegen. 

Grundregeln für deinen Ausstand

Ein Ausstand gehört zum guten Ton und ist auch für dich eine wichtige Gelegenheit, um noch einmal Abschied zu nehmen und mit einem positiven Ende in deinen neuen Lebensabschnitt zu starten. Bei einem Ausstand hast du prinzipiell Gestaltungsfreiheit, allerdings solltest du diese Grundregeln einhalten:

  • Bestenfalls hältst du den Ausstand am Ende deines letzten Arbeitstages ab und kündigst ihn frühzeitig an, sodass sich alle wichtigen Personen wie dein Team, dein Vorgesetzter und weitere Kollegen dafür Zeit nehmen können. Hier will aber mit dem Chef abgesprochen sein, wann der optimale Zeitpunkt ist und ob du den Ausstand noch während oder erst nach der Arbeitszeit beginnen darfst.
  • Wen aber lädst du ein? Üblich ist, beim Ausstand alle Arbeitskollegen sämtlicher hierarchischer Stufen einzuladen, mit denen du direkt oder indirekt im Unternehmen zusammengearbeitet hast. Einzelne Personen, beispielsweise aus deinem Team, nicht einzuladen, ist kein schönes Statement und hinterlässt einen bitteren Beigeschmack.
  • Handelt es sich um ein eher kleines Unternehmen, kannst du auch die gesamte Belegschaft einladen.
  • Möglichst hast du schon vorab alle Formalitäten erledigt, zum Beispiel dein Arbeitszeugnis entgegen genommen, Formulare unterschrieben oder Schlüssel abgegeben, sodass du dich nur noch verabschieden musst.
  • Dennoch gilt natürlich: Nach dem Ausstand räumst du noch auf und putzt gegebenenfalls Kuchenkrümel, die auf den Boden gefallen sind, oder andere Überreste der „Party“ weg.
  • Kuchen? Genau: Auf deinem Ausstand solltest du etwas zum Essen und Trinken servieren. Das kann ein selbstgebackener oder gekaufter Kuchen sein, aber auch belegte Brötchen, Süssigkeiten oder Fingerfood sind natürlich erlaubt.
  • Findet dein Ausstand während der Arbeitszeit statt, ist Alkohol in den meisten Fällen tabu. Möchtest du dennoch zum Beispiel mit einem Sekt anstoßen, musst du dir im Voraus dafür die Genehmigung deines Vorgesetzten einholen. Zudem gibt es Unternehmen, wo das Mitbringen von Alkohol auf das Betriebsgelände strengstens untersagt ist. Daran musst du dich auch halten, falls der Ausstand nach Feierabend stattfindet.
  • Ein paar kurze Sätze zum Abschied gehören dazu. Manche Teilnehmer werden auch auf eine kleine Ansprache warten.
  • Die letzte Grundregel lautet: Geh mit netten Worten und positiven Gedanken. Nicht nur der erste Eindruck zählt, sondern auch der letzte.

Tipp: Nach deinem Ausstand oder bereits ein bis zwei Wochen davor, solltest du über das Versenden einer Abschiedsmail nachdenken. Schliesslich mag es Personen geben, die sich nicht persönlich verabschieden können. Auch hier gilt es, nette Worte zu finden, noch einmal „Danke“ zu sagen und vielleicht auf Kanäle wie berufliche Netzwerke zu verlinken, über welche du gerne mit ihnen in Kontakt bleiben würdest. So eine E-Mail zum Schluss ist ebenfalls eine nette Geste – quasi eine Art „virtueller“ Ausstand.

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So verhältst du dich als „Gast“ richtig

Bist du Teilnehmer auf einen Ausstand, solltest du positive Worte finden und deine Wertschätzung ausdrücken, egal welches Verhältnis du zu deinem Kollegen/deiner Kollegin hattest. Habt ihr euch besonders gut verstanden, kannst du darüber nachdenken, mit einem kleinen Abschiedsgeschenk deine Anerkennung zu zeigen. Üblich ist, dass das Team gemeinsam eine Kleinigkeit vorbereitet. Folgende Dinge solltest du beachten: 

  • Es sollte sich um eine kleine Aufmerksamkeit handeln, nicht um ein teures Geschenk.
  • Möchtest du etwas alleine schenken, weil ihr beispielsweise sehr gut befreundet wart, machst du das lieber im Privaten unter vier Augen. Beim Ausstand sollten hingegen nur Gemeinschaftsgeschenke überreicht werden.
  • Bei diesem Gemeinschaftsgeschenk sollte jeder Teilnehmer am Ausstand die Möglichkeit bekommen, sich zu beteiligen.
  • In der Regel reicht es aus, kleine Beträge wie fünf Franken pro Person einzusammeln. Schon damit lassen sich tolle Geschenke kaufen.
  • Beliebt sind beispielsweise Gutscheine jeder Art. Das kann ein Gutschein für einen Wellness-Tag sein, für den Kletterpark, für ein Café, für das Kino und, und, und…
  • Aber auch Erinnerungsstücke sind ein beliebtes Geschenk. Perfekt geeignet sind zum Beispiel Fotobücher, welche an die gemeinsame Zeit erinnern und dafür sorgen, dass der oder die Gehende stets mit einem Lächeln an die Kollegen zurückdenkt. Dafür braucht es aber natürlich ausreichend Schnappschüsse sowie etwas Vorbereitungszeit, damit die Fotos schön arrangiert und zu einem tollen Geschenk gedruckt sowie verpackt werden können.
  • Zuletzt können auch kleine Anekdoten als Geschenk dienen: Wenn ihr ein lustiges Erlebnis oder einen „Running Gag“ zusammen hattet, kannst du solche Ideen natürlich nutzen, um ein lustiges bzw. besonderes Erinnerungsstück zu verschenken.

Egal, ob du also nur einen Kollegen verabschiedest oder selbst derjenige bist, der geht: Der Ausstand ist eine tolle Möglichkeit, um diesen Lebensabschnitt positiv abzuschließen. Dennoch gilt natürlich, dass du mit deinen früheren Kollegen und Vorgesetzten gerne in Kontakt bleiben darfst, sei es nur beruflich oder auch privat. Denn so ein Netzwerk kann dir eines Tages noch viele Türen öffnen.

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