Bildungsweg:
Schulische Ausbildung
Schulabschluss:
Realschulabschluss / Mittlere Reife
Ausbildungsdauer:
2 Jahre
Deine Stärken
Ausbildungs- und Einstiegsgehalt
Einstieg 2’500 € |
---|
Einstiegsgehalt2’500 € |
Infos zum Beruf
Als Game Programmer entwickelst du das Gerüst für unterschiedliche Videospiele. Du schreibst den Code, der Spielmechaniken ermöglicht, und behebst Fehler, damit alles flüssig funktioniert. Außerdem arbeitest du mit verschiedenen Tools und Grundgerüsten, um Animationen, Effekte und Spielfunktionen einzubauen. Nur durch deine Hand werden Videospiele zu echten Erlebnissen, die dich nachhaltig verändern.
Code schreiben:
Du schreibst Codes und erschaffst so die Grundlage für alle Funktionen eines Videospiels. Damit spätere Ideen – z. B. Mehrspielermodi oder ein In-Game-Shop – überhaupt umgesetzt werden können, berücksichtigst du diese schon von Anfang an. Damit stellst du sicher, dass auch deine Kolleginnen und Kollegen problemlos arbeiten können.
Fehler finden und beheben:
In jedem Spiel kommt es zu Fehlern. Deine Aufgabe ist es, sowohl den Code als auch das – teils noch nicht fertige Spiel – auf Herz und Nieren zu überprüfen. Das machst du in regelmäßigen Abständen, damit potenziell gefährliche Sicherheitslücken schnellstmöglich entdeckt werden. Selbstverständlich behebst du diese Fehler auch, damit am Ende ein sicheres und funktionierendes Spiel entsteht.
Design:
Damit sich ein Spiel auch gut verkauft, muss es den Menschen Spaß machen. Dafür sind die unterschiedlichsten Designs verantwortlich. Mit der richtigen Prise Leveldesign sorgst du dafür, dass jeder Abschnitt im Spiel herausfordernd genug ist, damit niemand die Lust daran verliert. Animations- und Sounddesign machen das Spiel erst lebhaft.
Hinweis: Das ist natürlich nur ein kurzer Ausblick auf deine vielfältigen und spannenden Aufgaben.
Ein typischer Arbeitstag beginnt für dich als Game Programmer damit, dass du deinen leistungsstarken Laptop oder Rechner hochfährst. Danach öffnest du die Spiele-Engine, das ist das Tool, in dem du den Code für das Spiel schreibst. Du überprüfst den aktuellen Stand des Projektes und widmest dich deiner ersten Aufgabe: Eine neue Spielmechanik! Der Spielcharakter soll elegant durch die Luft gleiten können. Du schreibst den Code und testest ihn, bis sich die Bewegungen natürlich und spaßig anfühlen.
Vormittags hast du ein Daily Meeting mit dem Team. Hier besprichst du mit den Designern, ob die Mechaniken ihren Vorstellungen entsprechen, schließlich kann ein Spiel nur im Team erstellt werden. Sie geben dir die Rückmeldung, dass die Animation gut aussieht, lediglich die Landeanimation stimmt nicht ganz. Die Sounddesigner bitten dich, noch einen Platzhalter für Fluggeräusche einzubauen. Du notierst alles und versprichst, dass du das zeitnah erledigst.
Kurz vor der Mittagspause feilst du weiter an der Mechanik. Du programmierst unsichtbare Wände, damit der Held nicht durch Berge fliegt, und optimierst den Code, damit das Spiel auch auf älteren PCs flüssig läuft. Zwischendurch testest du die Flugfunktion in verschiedenen Leveln – mal in engen Höhlen, mal über schwindelerregenden Schluchten.
Am Nachmittag wechselst du zu einer anderen Aufgabe: Du optimierst das Inventarsystem, wodurch Gegenstände verwaltet, gesammelt und genutzt werden, damit es schnell lädt und stabil bleibt. Dabei findest du einen Bug, der Gegenstände verschwinden lässt. Du benutzt bestimmte Programme und Tools, um die Ursache zu finden und den Bug schnellstmöglich zu beheben.
Gegen Ende des Tages nimmst du an einem Playtest teil. Dabei testen du und dein Team den aktuellen Spielstand, um Auffälligkeiten zu notieren. So endet dein Tag mit dem Wissen, dass du einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung eines Spiels geleistet hast.
Du hast heute nicht nur Code geschrieben, sondern ein Erlebnis geschaffen! Zusätzlich hast du nebenbei gelernt, wie man Staubwirbel – für die Landeanimation – pixelgenau timed! Morgen kann der Tag wieder anders aussehen. Ein Drache könnte neue Kampffähigkeiten vertragen oder du rettest in letzter Minute das Multiplayer-Matchmaking.
Als Game Programmer kannst du in verschiedenen Umgebungen arbeiten, je nachdem, welche Art von Spielen du entwickeln möchtest:
Voraussetzungen
Wenn du auch eine Ausbildung zum Game Programmer starten möchtest, sind gewisse Stärken vorteilhaft. Deine Arbeit verbindet Kreativität mit technischer Präzision – ein spannender Mix für alle, die Spiele nicht nur spielen, sondern aktiv gestalten möchten. Wenn du dich für die Ausbildung interessierst, sind Eigeninitiative, logisches Denken und Neugier wichtige Stärken. Auch wenn du nicht alle Fähigkeiten schon perfekt beherrschst: In der Ausbildung lernst du, sie gezielt weiterzuentwickeln.
Eigene Ideen entwickeln und umsetzen:
Als Game Programmer denkst du nicht nur in Codezeilen, sondern auch in Lösungen. Du entwickelst z. B. eine innovative Sprungmechanik, die sich intuitiv anfühlt, oder findest kreative Wege, um komplexe Spielabläufe technisch umzusetzen. Deine Ideen realisierst du von der Skizze bis zum funktionierenden Code.
Mit Zahlen und Grafiken arbeiten:
Ob du Physikberechnungen für realistische Bewegungen programmierst oder Grafikeffekte wie Partikel-Systeme optimierst – Zahlen und visuelle Darstellungen sind deine Werkzeuge. Du nutzt sie, um Spielewelten lebendig und technisch einwandfrei zu gestalten.
Informationen erfassen und Zusammenhänge erkennen:
Du analysierst Fehler im Code, z. B. wenn ein Multiplayer-Modus plötzlich abstürzt, und findest die Ursache durch gezieltes Testen. Gleichzeitig verstehst du, wie Code, Design und Sound ineinandergreifen, um ein stimmiges Spielerlebnis zu schaffen.
Bei der Ausbildung zum Game Programmer handelt es sich nicht um eine klassische duale oder schulische Ausbildung. Deshalb gibt es auch keinen typischen Schulabschluss, den du benötigst. Das heißt, dass du dich ruhig mit jedem Abschluss bewerben kannst. Egal ob Realschulabschluss oder Abitur, das Wichtigste ist dein Interesse!
Ablauf und Inhalte
Die Ausbildung zum Game Programmer findet häufig in privaten Bildungseinrichtungen statt. Deshalb kann die Ausbildung bei den verschiedenen Anbietern leicht unterschiedlich sein. Die Dauer beträgt aber in der Regel 18 bis 24 Monate.
Du besuchst keine klassische Berufsschule, sondern eher Seminarblöcke und Vorlesungen innerhalb der privaten Schule. Dein Fachwissen wird durch regelmäßige Praxisprojekte ergänzt, sodass du bereits während deiner Ausbildung echte Erfahrung sammeln kannst.
Achtung: Bei dieser Ausbildung kann ein Schulgeld von dir verlangt werden.
Programmiersprachen:
Du lernst Programmiersprachen wie C++, C# oder Python und arbeitest mit Tools wie Unity oder Unreal Engine. Dabei schreibst du Codes für Spielmechaniken, lernst, wie man Fehler im Code findet (Debugging), und setzt erste kleine Spieleprojekte um.
Spielmechaniken:
Du entwickelst Mechaniken für Bewegungen, Kollisionserkennung oder KI-gesteuerte Gegner. Beispielsweise programmierst du, wie ein Charakter auf Steuerungseingaben reagiert oder wie ein Auto in einem Rennspiel realistisch beschleunigt. Du lernst, diese Systeme nahtlos in Game Engines zu integrieren.
Grafikprogrammierung und Performance-Optimierung:
Hier geht es darum, wie Grafikeffekte wie Schatten, Partikel oder Wasseranimationen technisch umgesetzt werden. Du optimierst den Code, damit das Spiel auch auf älteren Geräten flüssig läuft. Dafür entfernst du unnötige Hintergrundberechnungen oder lässt Texturen effizienter laden.
Netzwerkprogrammierung für Multiplayer-Spiele:
Du lernst, wie man Online-Funktionen wie Chat-Systeme, Matchmaking (Zusammenführung von Spielern) oder synchronisierte Spielstände programmiert. Dabei geht es auch um Themen wie Echtzeit-Steuerung oder die Sicherheit von Spielerdaten.
Projektmanagement und Teamarbeit:
Du bist zwar kein Projektmanager, dennoch übst du, wie man Aufgaben in Teams plant, mit Tools wie Git zusammenarbeitet und Code dokumentiert. Auch die Abstimmung mit Designern und Künstlern gehört dazu – z. B. wenn du ihre Projekte technisch umsetzen oder Limitierungen erklären musst.
Karriere
Da es sich bei der Ausbildung zum Game Programmer um keine klassische duale oder schulische Ausbildung handelt, sind die Weiterbildungsmöglichkeiten auch etwas speziell. Denn im Regelfall bildest du dich durch gezielte Lehrgänge in bestimmten Gebieten weiter. Diese dauern dementsprechend häufig auch nur wenige Tage, sodass du das erlernte Wissen zügig anwenden kannst.
Spezialisierung auf Game Engines:
Du vertiefst dein Wissen in Tools wie Unity oder Unreal Engine, um komplexe Spielewelten zu bauen oder Engines zu entwickeln.
Projektmanagement:
Diese Weiterbildung vermittelt dir Methoden, um Projekte im Team effizienter zu planen und umzusetzen.
KI-Programmierung für Spiele:
Hier lernst du, künstliche Intelligenz für NPCs (nicht spielbare Charaktere) zu entwickeln, die clever reagieren.
Studium:
Mit einem Bachelor oder Master in Studiengängen wie Informatik oder Game Programming vertiefst du Themen wie Virtual Reality, Netzwerkprogrammierung oder Grafikdesign.
Die Zukunftsaussichten für Game Programmer sind hervorragend! Die Gaming-Branche wächst stetig und gehört weltweit zu den innovativsten und dynamischsten Industrien. Mit der steigenden Nachfrage nach neuen Spielen, Virtual-Reality-Erlebnissen und mobilen Anwendungen werden gut ausgebildete Fachkräfte wie du immer gebraucht.
Technologien wie Künstliche Intelligenz, Augmented Reality und die Entwicklung von Spieleengines bieten dir spannende neue Möglichkeiten, dich weiterzuentwickeln und an zukunftsweisenden Projekten mitzuwirken. Ob du Spiele für Konsolen, PCs oder mobile Geräte entwickelst, deine Fähigkeiten eröffnen dir viele Karrieremöglichkeiten in einer dynamischen Branche.
Als Game Programmer kannst du nach deiner Lehre mit einem Einstiegsgehalt von 2’500 EUR rechnen.
Du möchtest gerne mehr erfahren?
Hier geht es zur Game Programmer Gehaltsseite.
Bewerbung
Eine Bewerbung als Game Programmer umfasst klassische Unterlagen wie Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse. Besonders wichtig sind Praxisbeispiele. Füge Links zu GitHub-Profilen, Spieledemos oder Projekten bei, die deine Programmierfähigkeiten beweisen. Viele Studios akzeptieren auch Online-Bewerbungen über Karriereportale.
Für ein Vorstellungsgespräch als Game Programmer ist ein Outfit angebracht, das professionell wirkt, aber auch deine Verbindung zur kreativen und modernen Gaming-Branche zeigt. Wähle also lieber ein gepflegtes, aber nicht zu formelles Outfit:
Frauen können eine schlichte Bluse oder ein dezentes Shirt in Kombination mit einer Stoffhose oder dunklen Jeans tragen. Diskretes Make-up und schlichter Schmuck sorgen für einen professionellen und authentischen Eindruck.
Männer können eine ordentliche Jeans oder Stoffhose mit einem Hemd oder Poloshirt kombinieren. Die Krawatte kannst du im Schrank lassen, ein lockerer, aber gepflegter Look ist hier völlig ausreichend.
Der Beruf Game Programmer passt gut zu dir, wenn ...
Der Beruf Game Programmer passt weniger zu dir, wenn ...
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