Duales Studium Umwelttechnik und Ressourcenmanagement (UTRM) – Erfahrungsbericht aus dem 6. Semester

Tim Jedlitschka und Annika Lücking

Hallo Zusammen!
Wir, Tim Jedlitschka und Annika Lücking, machen seit September 2014 das praxisintegrierte Studium Umwelttechnik und Ressourcenmanagement (UTRM) bei der Stadt Essen.
Der interdisziplinäre Studiengang der Fakultäten Bauingenieurwesen und Maschinenbau erstreckt sich über sechs Semester und schließt mit dem Bachelor of Science ab.

In der Vorlesungszeit studieren wir an der Ruhr-Universität Bochum. Unser Studium begann in den ersten beiden Semestern zunächst mit grundlegenden Fächern wie Mathematik, Chemie und Physik. Ab dem dritten Semester galt es sich für eine der beiden Vertiefungsrichtungen, „Nachhaltige Prozess- und Umwelttechnik" oder „Umwelttechnik und -planung", zu entscheiden. Wir haben die Vertiefungsrichtung „Umwelttechnik und -planung" gewählt, da Fächer wie Baustofftechnik, Statik und Tragwerkslehre, Verkehrsplanung und Hydrologie unser Interesse geweckt haben. Zu den normalen Pflichtfächern müssen zudem Wahlfächer belegt werden. In Absprache mit der Stadt Essen haben wir uns für die Fächer „Planen, Sprechen, Schreiben", .,Arbeitssicherheit" und „Öffentliches Recht" entschieden.

Während der vorlesungsfreien Zeiten lernen wir die verschiedenen Fachbereiche der Stadt Essen kennen. Im Amt für Straßen und Verkehr bekamen wir viele Einblicke hinsichtlich der Planungen von Straßen und Kreuzungen, das Flicken beschädigter Straßenoberflächen sowie der allgemeinen Beschilderung im Straßenverkehr.
Den größten Teil unserer Praxiseinsätze absolvieren wir im Umweltamt. So konnten wir hier bereits viele Eindrücke in den behördlichen Arbeitsalltag der Unteren Immissionsschutz-, Abfall- und Bodenschutzbehörde sammeln. Da wir nach unserem Studium voraussichtlich im Immissionsschutz arbeiten werden, haben wir bereits unseren eigenen Arbeitsplatz bekommen und hatten vom ersten Tag an das Gefühl, vollständig zum Team und zur Abteilung zu gehören.

Zu den Aufgaben gehören hier unter anderem die Zulassung von genehmigungspflichtigen Anlagen sowie die Überwachung von Anlagen nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz, die Erteilung von Nachtarbeitsgenehmigungen oder die Überprüfung von Beschwerden hinsichtlich der Lärm- oder Geruchsbelästigungen von Anlagen.

Die Abwechslung zwischen Innen- und Außeneinsätzen gefällt uns dabei besonders gut. Man bearbeitet unterschiedlichste Fälle nicht nur vom Schreibtisch aus, sondern hat auch die Möglichkeit sich vor Ort ein eigenes Bild von der Situation zu verschaffen. Diesbezüglich durften wir an mehreren medienübergreifenden Umweltinspektionen teilzunehmen, bei der Anlagen für alle betroffenen Umweltbereiche hinsichtlich Abfall, Immissionsschutz, Wasser und Boden überprüft werden, wodurch die Diskrepanz zwischen gesetzlichen Anforderungen auf dem Papier und der Realität vor Ort oft deutlich wird.

Interessant war auch das Kennenlernen der Verwaltungsgerichte in Düsseldorf und Gelsenkirchen, besonders als Beobachter von einigen Verhandlungen.

Gerade im Hinblick auf die grüne Hauptstadt werden derzeit spannende Projekte im Umweltamt umgesetzt. Dabei durften wir bei der Ausarbeitung für das integrierte Energie-und Klimaschutzkonzept mitwirken. In Zukunft werden noch viele weitere Projekte starten auf die wir uns schon sehr freuen.

Die Kombination aus Studium, Praxiseinsätzen bei der Stadt und einem tollen Rahmenprogramm, seien es die Einführungswoche, das Fußballturnier, der Firmenlauf und viele weitere Stationen, ist sehr ansprechend und gibt es so nicht überall.

Wir sind dankbar für die großartige Unterstützung und froh, uns für das praxisintegrierte Studium „Umwelttechnik und Ressourcenmanagement" bei der Stadt Essen entschieden zu haben.

Umwelttechnik (B.Eng.)
Umwelttechnik (B.Eng.)

Absolventen des dualen Studiengangs Versorgungs- und Umwelttechnik planen Heizungs-, Klima- und Kältetechnische Anlagen. Sie leiten und überwachen den Bau der Anlagen und kalkulieren im Vorfeld die Preise und führen Kundengespräche.

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45121 Essen (Nordrhein-Westfalen, Deutschland)

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