Lehre & Beruf
Bildungsweg: Duale Ausbildung
Empfohlener Schulabschluss: Realschulabschluss / Mittlere Reife
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Lehrlingsgehalt: Ø 930 EUR
Lehre & Beruf
Modisten fertigen vielfältige Hüte und Kopfbedeckungen an. Dazu gehören die Erstellung des Entwurfes, die Herstellung, die Gestaltung und die Reparatur. Sie arbeiten kreativ mit unterschiedlichen Materialien und führen Kundenaufträge aus.
Rechtlich ist kein bestimmter Schulabschluss vorausgesetzt. Auch ohne Schulabschluss kannst du eine Ausbildung zum Modisten absolvieren. Empfohlen wird jedoch trotzdem, einen mittleren Bildungsabschluss, also die Mittlere Reife, abgeschlossen zu haben.
Übrigens: Ob der Beruf Modist wirklich zu dir passt, kannst du mit unserem Berufs-Check herausfinden!
Von der Skizze bis zum fertigen Produkt: Als Modist bist du die Fachfrau oder der Fachmann für die Herstellung von einzigartigen Hüten bzw. Kopfbedeckungen. Lasse deiner Kreativität und deinen Ideen freien Lauf. Ob verrückte und bunte oder schlichte und elegante Kopfbedeckungen - was ist schon schöner als glückliche Kunden, die deine Einzelanfertigung mit Stolz tragen?!
Der Anfang ist die Hälfe vom Ganzen! Grundlage sind die Wünsche deiner Kundinnen und Kunden oder deine eigenen Ideen. Hierfür erstellst du Skizzen, fertigst Schablonen und Schnittmuster an und wählst passende Materialien aus. Mit Hilfe deiner Ideenvielfalt berücksichtigst du aktuelle Trends und stimmst das Produkt auf den modischen Stil deiner Kundschaft ab.
Schneiden, dämpfen, ziehen und trocknen – nun bringst du den Rohling, den sogenannten Hutstumpen, in die richtige Form. Durch die gute Vorbereitung und Anfertigung der Schablonen kannst du die Kopfbedeckung schneiden und herstellen. Damit der Hut auch bei Wind und Wetter seinen Job erfüllt, kommen Steifungsmittel und heißer Dampf - durch eine Dampfglocke – zur Anwendung. Nun ist Körpereinsatz gefragt. Der Hutstumpen muss mit viel Kraft über eine Holzschablone gezogen und mit einer Schnur abgebunden werden, um seine finale Form zu erhalten. Noch eine Nacht in der Trockenkammer und fertig ist das Unikat.
Nun kommt der größte Spaß an der Arbeit! Der Hut kann nun durch Nadel und Faden, Bänder, Blumen, Perlen und andere Accessoires, die das Herz höherschlagen lassen, verziert und gestaltet werden. Der Kreativität und Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Auch das Reparieren und Modernisieren von Hüten fällt in deinen Aufgabenbereich. Ob eine abgefallene Schleife, ein Riss oder der Wunsch nach einer Veränderung des gesamten Produktes – du kannst jedes Anliegen umsetzen oder beheben.
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Die Ausbildung zum Modisten dauert drei Jahre. Es handelt sich um eine duale Ausbildung, bei der du an ein bis zwei Tagen in der Woche die Berufsschule besuchst und an den restlichen Tagen in deinem Ausbildungsbetrieb lernst. Da es nicht so viele Schulen gibt, die Unterricht für diesen traditionellen Ausbildungsberuf anbieten, wird der Unterricht auch oft als Blockunterricht angeboten. Dabei verbringst du immer abwechselnd mehrere Wochen am Stück in der Berufsschule oder im Ausbildungsbetrieb.
Am Ende des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung zur Orientierung des eigenen Lernstandes statt. Abgeschlossen wird die Ausbildung mit einer Abschluss- bzw. Gesellenprüfung.
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