Mediengestalter / Mediengestalterin Bild und Ton Lehre & Beruf

Mediengestalter Bild und Ton bei der Arbeit Mediengestalter Bild und Ton bei der Arbeit Mediengestalter Bild und Ton bei der Arbeit

Bildungsweg:

Duale Ausbildung

Schul­abschluss:

Realschulabschluss / Mittlere Reife

Ausbildungs­dauer:

3 Jahre


Deine Stärken

  • Technische Zusammenhänge verstehen
  • In und mit Teams arbeiten
  • Gewissenhaft und ausdauernd arbeiten

Ausbildungs- und Einstiegs­gehalt

1. Jahr 935 €
2. Jahr 975 €
3. Jahr 1’045 €
Einstieg 2’496 €

Mehr zum Berufsbild Mediengestalter / Mediengestalterin Bild und Ton

Infos zum Beruf

Was macht ein Mediengestalter Bild und Ton?

Deine Aufgaben als Mediengestalter auf einen Blick

  • Vorbereitung: Kundenberatung- und Betreuung; Zeitmanagement; Kalkulation von Kosten und Aufwand; Recherche und Konzepterstellung; Austausch mit Beteiligten über Material- und Geräteauswahl.
  • Durchführung: Aufbau und Konfiguration aller eingesetzten Geräte und Materialien; Bild- und Tonaufnahmen; Angleichung verschiedener Tonquellen; Koordination des Projektes.
  • Nachbereitung: Ansprechpartner bei Rechtsfragen; Herausfiltern von geeignetem Material; Nachbearbeitung des Aufnahmematerials – Schneiden, Bild- und Tonbearbeitung, Einsatz von Grafikelementen, Animationen und Effekten; Aufbereitung der Produktion mithilfe von Ablaufsteuerungssystemen; Präsentation fertiger Produktionen.

Deine Aufgaben als Mediengestalter im Detail

Ordnung ist das halbe Leben – Die Vorbereitung

Damit du auf die Vorstellungen deiner Kunden eingehen kannst, vereinbarst du zunächst Termine, um sie zu beraten und Kosten abzustimmen. Die Kalkulation von Aufwand und Kosten spielt eine wichtige Rolle. Auch der Zeitplan sollte im Voraus klar gesteckt sein, sodass es später keine Unstimmigkeiten gibt. Je genauer du im Voraus planst, desto einfacher wird die Ausführung! Wenn alles soweit besprochen ist, begibst du dich an die Recherche von Informationen. Du erarbeitest zusammen mit dem Autor Exposees und Konzepte der Textvorlagen und sprichst dich mit Redakteuren, Kameraleuten, Ton- und Bildingenieuren ab. Eine Bild- oder Tonaufnahme ist immer Teamwork! Du bist dafür verantwortlich, dass die technischen Geräte einsatzbereit sind – hast du die richtige Kamera ausgewählt? Sind die Akkus geladen? Hast du die Mikrofone, Stative, Scheinwerfer und das mobile Mischpult dabei? Zum Schluss prüfst du noch die Stromversorgung und Energieverteilung am Set und achtest darauf, dass alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen sind. Jetzt kann es losgehen!

Licht aus, Spot an – Die Durchführung

Es wird spannend: Der Schauspieler, der Nachrichtensprecher, der Musiker – wen auch immer du dieses Mal vor die Kamera oder Mikrofone bekommen möchtest – ist eingetroffen und nun legst du los. Nachdem du die Kameras aufgebaut und die Bildausschnitte festgelegt, die Szene gut ausgeleuchtet hast, sodass sie auch der gewünschten Drehatmosphäre entspricht, die Mikrofone richtig positioniert sind, beginnst du mit der Aufnahme. Bild- und Tongeräte werden dafür zusammengeschaltet. Den Ton steuerst du aus, was bedeutet, dass du unterschiedlich laute Originalaufnahmen verschiedener Tonquellen einander angleichst. Hintergrundgeräusche sollen zum Beispiel mal lauter, mal leiser sein. Wichtig ist es, ausreichend Ton- oder Bildmaterial zu produzieren, sodass du am Ende nur die guten Ausschnitte herausfiltern kannst. Es kann unter Umständen auch mal lange dauern, bis alles „im Kasten“ ist.

Jetzt geht’s ans Eingemachte – Die Nachbereitung

Endlich, die wichtigsten Schritte sind geschafft, naja noch nicht ganz. Jetzt geht es schließlich erst an die Bearbeitung. Das Bildmaterial wird mithilfe von Bearbeitungsprogrammen zugeschnitten, um die Aufnahme auf die gewünschte Sendelänge zu bringen. Das ist besonders in Werbespots wichtig, da jede Sekunde eine Menge Geld kostet. Eventuell arbeitest du Grafiken, Bild- oder Tonmaterial aus Archiven mit in die Aufnahmen ein. Du fügst Musik ein und vertonst das Ganze. Bild und Ton sollen schließlich synchron sein. Mit einer speziellen Software prüfst du die fertigen Bild- und Tondokumente, überspielst und formatierst sie. Du bist zwar kein Jurist, doch kennst dich trotzdem bestens aus in Sachen Urheberrechte, Nutzungsrechte, Persönlichkeitsrechte, Medienrecht und Lizenzrecht. Eine Übereinstimmung mit all diesen Rechten ist Grundvoraussetzung für deine Arbeit und muss bei jedem Auftrag überprüft werden. Ist der Auftrag geschafft, geht es auch schon mit dem nächsten weiter.


Gut zu wissen...
  • Der Ursprung des Mediengestalters liegt im 15. Jahrhundert. Die Geschichte des Berufs begann mit dem sogenannten „Schriftsetzer“, welcher für verschiedene Drucktechniken in der Industrie für Papierverarbeitung zuständig war.
  • Personen, die für die Geräuschkulisse in Filmen verantwortlich sind, nennt man „Foley Artists“.
  • Die Leica O-Serie ist mit einem Auktionspreis von unfassbaren 2,4 Millionen Euro die teuerste Kamera der Welt und stammt aus dem Jahr 1923.

Voraussetzungen

Wie werde ich Mediengestalter Bild und Ton?

Es gibt natürlich nicht den perfekten Kandidaten für eine Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton, aber bestimmte Eigenschaften und Interessen erleichtern dir den Berufseinstieg:

  • souveräner Umgang mit technischen Geräten und Zusammenhängen
  • Projektplanung- und Durchführung
  • Sorgfalt und Genauigkeit
  • Teamfähigkeit
  • Gestalterisch-handwerkliches Geschick

Schulische Voraussetzungen

Natürlich ist auch ein entsprechender Schulabschluss Voraussetzung für einen Ausbildungsplatz in einem Unternehmen. Grundsätzlich ist ein mittlerer oder vergleichbarer Abschluss die Voraussetzung für eine Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton. Viele Betriebe stellen jedoch überwiegend Azubis mit FachhochschulreifeAbitur oder einem besonders guten Realschulabschluss ein.

Falls du dir noch unsicher bist, probiere unseren Berufs-Check aus! So weißt du ganz genau, welcher Beruf zu deinen Interessen passt.

Ablauf und Inhalte

Wie läuft die Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton ab?

Der Beruf des Mediengestalters ist vielseitig und unterteilt sich in zwei Ausbildungsberufe: Mediengestalter Bild und Ton und Mediengestalter Digital und Print, welcher sich noch einmal in drei Fachrichtungen untergliedert:

Den Titel „Mediengestalter Bild und Ton“ kannst du sowohl in einer betrieblichen Ausbildung als auch durch eine schulische Ausbildung erwerben. Während du in der schulischen Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton zunächst einen tieferen Einblick in das theoretische Wissen rund um diesen Beruf bekommst, wirst du in der dualen Ausbildung direkt alle theoretischen Grundlagen aus der Berufsschule in die Praxis umsetzen. In deiner Ausbildung hast du die Möglichkeit, dich auf mindestens ein Fachgebiet zu spezialisieren. Ein paar der Themen, aus denen du wählen kannst, sind: Außenübertragung, Studioproduktion, Elektronische Berichterstattung, Bildmontage und AV-Grafik, Radioproduktion und Fernsehproduktion. AV steht übrigens für audiovisuell, das sind Medien, die sich aus der Mischung von Bild und Ton zusammensetzen.

Die schulische Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton

Theoretische Ausbildungsinhalte

In der schulischen Ausbildung setzt du dich besonders viel mit der Theorie auseinander und lernst alles Wissenswerte rund um die Mediengestaltung. Auf deinem Stundenplan stehen zum Beispiel Fächer wie Kommunikation, Fachenglisch, Audiotechnik und Studiotechnik, Mediengestaltung, Produktionstechnik und Kamera- und Lichttechnik. Du lernst, wie du Bild- und Tonaufnahmen im Studio oder auch bei Außenaufnahmen machst, wie das entstandene Material nachbearbeitet wird und welche Software zum Einsatz kommt. In deiner Ausbildung wird dir beigebracht, wie du die jeweiligen Geräte bedienst und wie du Bild- und Tonaufnahmen sortierst archivierst. Ein gutes technisches Verständnis ist hierfür von Vorteil. Du setzt dich damit auseinander, wie man Trailer, Nachrichtenbeiträge und Werbespots produziert, welche Unterschiede auftreten und wie du die passenden Vorbereitungen und Arbeitspläne triffst und erstellst.

Praktische Ausbildungsinhalte

Was bringt dir die ganze Theorie, wenn du sie nicht anwenden kannst? Genau aus diesem Grund absolvierst du während deiner schulischen Ausbildung ein Langzeitpraktikum, in dem du das Gelernte in die Praxis umsetzen und deine Leidenschaft für Mediengestaltung ausleben kannst. Du bekommst erste Einblicke in den Berufsalltag und kannst durch die Wahl deines Praktikumsortes bereits abwägen, ob du dich eher für Nachrichtenbeiträge begeisterst oder deine Stärken in Bereichen wie der Hörspielproduktion siehst. Ein weitere Vorteil eines Praktikums ist, dass du so trotz einer schulischen Ausbildung bereits bei der Produktion von Werbespots oder Hörspiele beteiligt bist. Es ist natürlich ein großartiges Gefühl, wenn du dir deine erste fertige Produktion anschauen kannst, an der du einen großen Anteil hattest.

Wie viel verdient man in der Lehre als Mediengestalter / Mediengestalterin Bild und Ton?

Während der Lehre als Mediengestalter / Mediengestalterin Bild und Ton kannst du mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • 1. Lehrjahr: 935 Euro
  • 2. Lehrjahr: 975 Euro
  • 3. Lehrjahr: 1’045 Euro

Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Mediengestalter / Mediengestalterin Bild und Ton Gehaltsseite.

Karriere

Wie viel verdient man als Mediengestalter / Mediengestalterin Bild und Ton?

Als Mediengestalter / Mediengestalterin Bild und Ton kannst du nach deiner Lehre mit einem Einstiegsgehalt von 2’496 EUR rechnen.

Du möchtest gerne mehr erfahren?

Hier geht es zur Mediengestalter / Mediengestalterin Bild und Ton Gehaltsseite.

Bewerbung

Bewerbung Mediengestalter Bild und Ton

Als angehender Mediengestalter Bild und Ton hast du vielleicht schon mal ein Praktikum beim Radio oder in einem Tonstudio gemacht, in der Schule hast du vielleicht an einem Filmprojekt teilgenommen und deinen eigenen Werbespot gedreht oder du machst in deiner Freizeit die Technik für eine Theatergruppe. Was auch immer dich auf den Beruf des Mediengestalters Bild und Ton gebracht hat – du solltest das unbedingt in deine Bewerbung einfließen lassen.

Dafür eignet sich zum einen das Anschreiben, in dem du die Tätigkeiten mit den daraus gewonnenen Fähigkeiten und Eigenschaften verbinden kannst. Das Anschreiben ist das Herzstück deiner Bewerbung und oftmals das entscheidende Element einer guten, erfolgreichen Bewerbung. Wichtig ist, dass deine genannten Eigenschaften in Bezug zum Job einen bleibenden Eindruck hinterlassen, nur so setzt du dich gegen andere Bewerber durch.

Der weitere Fokus einer guten Bewerbung liegt auf deinem Lebenslauf. Dieser liefert dem Betrieb eine grundlegende Übersicht über deinen Werdegang, beinhaltet sowohl Schullaufbahn als auch außerschulische Tätigkeiten und Praxiserfahrungen. Entscheidend ist neben der Informationen über dich jedoch etwas anderes: Aufbau, Struktur und Design. Fehlende Struktur kann ein Ausschlusskriterium sein, da der Personaler so den Eindruck bekommt, dass auch deine allgemeine Arbeitsweise unstrukturiert ist. Nimm dir daher genügend Zeit für die Vorbereitung deiner Unterlagen, hilfreiche Tipps kannst du unseren Musterbewerbungen entnehmen.

Zum Bewerbungsratgeber

Wie gut passt der Beruf Mediengestalter / Mediengestalterin Bild und Ton zu dir?

Der Beruf Mediengestalter / Mediengestalterin Bild und Ton passt gut zu dir, wenn ...

  • ... du in deinem Beruf gerne aus der Reihe tanzen möchtest
  • ... du in deinem Beruf gerne tüfteln möchtest

Der Beruf Mediengestalter / Mediengestalterin Bild und Ton passt weniger zu dir, wenn ...

  • ... du nicht viel unterwegs sein möchtest
Mediengestalter / Mediengestalterin Bild und Ton-Quiz

Welches Programm eignet sich nicht zur Bildbearbeitung?

Microsoft PowerPoint ist ein Programm zur Erstellung von Präsentationen, nicht zur Bildbearbeitung.

Wie viele Stunden dauert der längste jemals gedrehte Film?

Der Film „The Cure for Insomnia“, auf Deutsch „Die Heilung der Schlaflosigkeit“, ist mit einer Spieldauer von über 85 Stunden der mit Abstand längste jemals abgedrehte Film.

Was beinhaltet die nicht-additive Klangbearbeitung?

Bei der nicht-additiven Klangbearbeitung kümmert sich der Mediengestalter um die Stummschaltung einzelner Tonspuren und Lautstärkeanpassungen der Spuren.

Ergebnis

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