Bildungsweg:
Duale Ausbildung
Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
2 Jahre
Deine Stärken
Ausbildungs- und Einstiegsgehalt
1. Jahr 1’050 € | |
---|---|
2. Jahr 1’100 € | |
Einstieg 2’850 € |
Infos zum Beruf
Als Maschinen- und Anlagenführer bist du der Boss an den Maschinen! Du sorgst dafür, dass große Produktionsanlagen reibungslos laufen. Nur so können die Produkte von vielen Firmen entstehen! Wie du das machst? Du richtest die Maschinen ein, bedienst sie, überwachst die Produktion und bist zur Stelle, wenn mal etwas klemmt. Immer wieder wechselst du Teile aus und kontrollierst die Qualität der Produkte.
Hier sitzt du also nicht nur rum, sondern packst mit an. Du arbeitest mit moderner Technik, bist wichtig für den ganzen Betrieb und siehst jeden Tag, was du geschafft hast!
Maschinen für die Produktion vorbereiten:
Bevor ein Produkt hergestellt werden kann, muss die Maschine richtig eingestellt werden. Dafür montierst du Werkzeuge, gibst Maße ein und testest, ob alles funktioniert. Du stellst zum Beispiel eine Maschine so ein, dass sie Verpackungen in der richtigen Größe faltet.
Produktionsablauf überwachen:
Während die Maschine arbeitet, schaust du, ob alles glatt läuft. Du kontrollierst, ob das Material richtig eingelegt ist und ob das fertige Produkt so aussieht, wie es soll. Solltest du feststellen, dass bei der Herstellung von Dosen eine leicht schiefe Naht entsteht, stoppst du die Maschine, behebst das Problem und lässt sie erst dann weiterlaufen.
Wartungen durchführen:
Damit eine Maschine lange und zuverlässig läuft, musst du sie regelmäßig pflegen. Das heißt: reinigen, Teile überprüfen, schmieren oder auswechseln, bevor es zu einem größeren Schaden kommt.
Störungen finden und beheben:
Sobald etwas nicht funktioniert, suchst du den Fehler und sorgst dafür, dass alles schnell wieder läuft. Dafür brauchst du ein gutes technisches Verständnis und einen kühlen Kopf. Wenn sich etwas verhakt hat oder ein Sensor blockiert ist, findest du schnell die Ursache und bringst alles wieder in Gang.
Qualität der Produkte überprüfen:
Am Ende zählt das Ergebnis. Du misst, prüfst und vergleichst die hergestellten Teile mit Vorgaben, um sicherzustellen, dass nur gute Produkte das Werk verlassen. Dazu nimmst du regelmäßig Proben aus der Produktion und überprüfst, ob Größe und Form stimmen.
Hinweis: Dies ist nur ein kleiner Einblick in grundlegende Aufgaben nach der Lehre als Maschinen- und Anlagenführer/in. Je nach Branche und Unternehmen variieren deine Aufgaben.
Ein typischer Arbeitstag als Maschinen- und Anlagenführer in der Frühschicht könnte so aussehen:
Morgens ziehst du als erstes deine Sicherheitsschuhe an, setzt deine Schutzbrille auf und meldest dich an deinem Arbeitsplatz. Die Maschinen in der Halle sind noch ruhig, aber das ändert sich gleich, denn jetzt kommst du ins Spiel.
Zuerst gehst du zu „deiner“ Maschine. Heute soll sie Kunststoffteile für Haushaltsgeräte produzieren. Du prüfst die Einstellungen, spannst ein neues Werkzeug ein, kontrollierst die Schmierung und machst einen kurzen Probelauf. Alles sieht gut aus – die Produktion kann starten.
Du beobachtest die ersten Teile, die aus der Maschine kommen. Sind sie sauber? Stimmt die Form? Passt das Material? Alles läuft rund, aber du bleibst wachsam. Denn du weißt: Schon ein kleiner Fehler kann später große Folgen haben.
Später kümmerst du dich um die Wartung: Du reinigst Filter, prüfst Sensoren und tauschst ein Teil aus, das bald verschleißt. Dann kontrollierst du das fertige Produkt stichprobenartig mit Lineal, Messschieber oder sogar einem kleinen Testgerät. Die Qualität stimmt!
Gegen Ende der Schicht wird es ruhiger. Du dokumentierst, was heute produziert wurde und welche besonderen Vorkommnisse es gab. Danach bereitest du die Maschine für die nächste Schicht vor. Du hinterlässt alles ordentlich und sauber, so wie du es selbst auch gerne übernimmst.
Am frühen Nachmittag ist Feierabend. Du ziehst die Arbeitsschuhe aus, verabschiedest dich von deinen Kollegen und gehst nach Hause. Heute hast du wieder dafür gesorgt, dass alles rundläuft!
Du arbeitest da, wo Maschinen gebraucht werden – und das ist fast überall! Ob Technik, Lebensmittel oder Kosmetik: Mit deiner Ausbildung stehen dir viele Türen offen. Je nachdem, was dich interessiert, kannst du dir deinen Bereich aussuchen. Hier ein paar Beispiele:
Voraussetzungen
Maschinen arbeiten nur dann zuverlässig, wenn Menschen wie du sie verstehen, kontrollieren und im Blick behalten. Du brauchst für die Maschinen- und Anlagenführer-Ausbildung kein Technik-Genie zu sein, aber ein gewisses Interesse an Technik und eine genaue Arbeitsweise helfen dir auf jeden Fall.
Technische Zusammenhänge verstehen:
Wenn du eine Maschine startest, musst du verstehen, wie sie funktioniert und was die einzelnen Einstellungen bewirken. Stell dir vor, du arbeitest an einer Verpackungsmaschine: Wenn du das Förderband schneller stellst, aber die Etikettiermaschine nicht anpasst, verrutscht das Etikett und das ganze Produkt wäre unbrauchbar.
Gewissenhaft und präzise arbeiten:
In der Produktion zählen manchmal Millimeter oder sogar Zehntelmillimeter. Du prüfst ein Bauteil, das später in einer Kaffeemaschine verbaut wird. Wenn du dich vermisst oder ein falsches Teil freigibst, kann das später beim Kunden zu Reklamationen oder sogar einem Rückruf führen.
Informationen erfassen und Zusammenhänge erkennen:
Manchmal läuft eine Maschine nicht rund. Die Temperaturanzeige ist leicht erhöht, und du hörst ein ungewohntes Geräusch. Du checkst die Werte im System, vergleichst sie mit dem Soll-Zustand und erkennst: Ein Filter ist verstopft. Andere hätten das vielleicht erst gemerkt, wenn es zu spät ist, aber du hast es dank dieser Stärke rechtzeitig erkannt.
Für die Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer brauchst du keinen bestimmten Schulabschluss. Mit einem Hauptschulabschluss oder einem Realschulabschluss hast du aber gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz.
Wichtig ist, dass du technisches Interesse mitbringst und Lust hast, praktisch zu arbeiten. Dann spielt es eine untergeordnete Rolle, welcher Abschluss auf deinem Zeugnis steht.
Ablauf und Inhalte
Die duale Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer dauert zwei Jahre. Es werden verschiedene Schwerpunkte angeboten, von denen du einen wählst:
Die Ausbildung wird parallel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule durchgeführt. Der Berufsschulunterricht findet an bestimmten Wochentagen oder in Blockform statt.
Wenn du die Abschlussprüfung der zweijährigen Ausbildung abgeschlossen hast, darfst du dich Maschinen- und Anlagenführer nennen. Wenn du möchtest, kannst du nun noch ein Jahr Ausbildung dranhängen und einen weiteren Ausbildungsabschluss erwerben:
Zuordnen und Handhaben von Werk-, Betriebs- und Hilfsstoffen:
Während deiner Ausbildung bekommst du ein Gefühl dafür, welches Material oder Öl in welche Maschine gehört und wie du sicher damit umgehst.
Einrichten und Bedienen von Produktionsanlagen:
Schritt für Schritt verstehst du, wie die großen Maschinen funktionieren, baust die nötigen Teile ein und bringst die Produktion ins Rollen.
Steuern des Materialflusses:
Es braucht etwas Übung, um zu wissen, wo Material benötigt wird und wann es nachgefüllt werden muss. In der Ausbildung entwickelst du ein gutes Auge für den perfekten Ablauf, damit alles zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist.
Warten und Inspizieren von Maschinen und Anlagen:
Du lernst, Fehler früh zu erkennen, Verschleißteile zu tauschen und regelmäßig zu kontrollieren, ob alles noch rund läuft. Mit der Zeit weißt du genau, worauf du achten musst, damit die Anlagen lange durchhalten.
Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen:
Du erfährst, wie du mit einem Blick erkennst, ob ein Produkt passt oder ob es nachgebessert werden muss.
Wirtschafts- und Betriebslehre:
Hier verstehst du, wie ein Unternehmen funktioniert: Was kostet eine Produktion? Wie wird geplant? Was ist wichtig für den Verkauf? Du bekommst ein Gefühl dafür, wie alles zusammenhängt – von der Bestellung bis zur fertigen Ware.
Fertigungsprozesse:
In diesem Bereich geht’s darum, wie Produkte hergestellt werden, zum Beispiel durch Drehen, Fräsen oder Stanzen. Du lernst, wie diese Verfahren ablaufen, wann man sie einsetzt und was dabei zu beachten ist.
Montageprozesse:
Hier dreht sich alles ums Zusammenbauen. Du erfährst, wie verschiedene Bauteile richtig montiert werden, welche Werkzeuge man braucht und wie man sicher arbeitet, damit am Ende alles fest sitzt und funktioniert.
Instandhaltungsprozesse:
Maschinen müssen regelmäßig überprüft und gepflegt werden. In diesem Fach lernst du, wie man Anlagen wartet, Fehler findet und kleinere Reparaturen selbst vornimmt, bevor etwas richtig kaputtgeht.
Automatisierungsprozesse:
Viele Anlagen arbeiten automatisch - mit Sensoren, Steuerungen und Programmen. Du erfährst, wie diese Technik funktioniert, wie Maschinen selbstständig arbeiten können und wie man einfache Abläufe programmiert oder einstellt.
Während der Lehre als Maschinen- und Anlagenführer/in kannst du mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:
Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Maschinen- und Anlagenführer/in Gehaltsseite.
Karriere
Industriemeister/in Metall/Kunststoff:
Du übernimmst Verantwortung in der Produktion, leitest ein Team, planst Arbeitsabläufe und bildest sogar Azubis aus. Außerdem bist du die Verbindung zwischen Mitarbeitenden und der Betriebsleitung.
Staatlich geprüfter Techniker/in (Maschinentechnik):
Hier steigst du noch tiefer in die Technik ein: Du entwickelst, verbesserst und planst Maschinen oder Produktionsprozesse. Oft arbeitest du eng mit Ingenieuren zusammen – mit viel Praxisbezug und Verantwortung.
Technische/r Fachwirt/in:
Du kennst dich mit Technik und Wirtschaft aus. Das heißt: Du verstehst die Abläufe in der Produktion und wie man sie wirtschaftlich organisiert. Perfekt, wenn du später Führungsaufgaben übernehmen willst, z. B. in Planung, Einkauf oder Vertrieb.
Deine Zukunft als Maschinen- und Anlagenführer ist gesichert! In vielen Branchen – von der Lebensmittel- bis zur Metallindustrie – sind moderne Maschinen im Einsatz. Diese Anlagen benötigen Fachkräfte, die sie bedienen, überwachen und instand halten. Auch wenn Prozesse zunehmend automatisiert werden, sind Menschen unerlässlich, um Abläufe zu steuern, Fehler zu erkennen und Wartungen durchzuführen. Die Einführung von Technologien wie Künstlicher Intelligenz (KI) unterstützt dabei, ersetzt jedoch nicht deine menschliche Expertise.
Mit der fortschreitenden Automatisierung entstehen neue Aufgabenbereiche. Außerdem legt die Industrie zunehmend Wert auf umweltfreundliche und effiziente Produktionsprozesse. Fachkräfte, die diese Anlagen optimal einstellen und betreiben können, sind daher besonders gefragt!Als Maschinen- und Anlagenführer/in kannst du nach deiner Lehre mit einem Einstiegsgehalt von 2’850 EUR rechnen.
Du möchtest gerne mehr erfahren?
Hier geht es zur Maschinen- und Anlagenführer/in Gehaltsseite.
Bewerbung
Wenn du dich für eine Ausbildung als Maschinen- und Anlagenführer bewerben möchtest, ist eine vollständige und ordentliche Bewerbung das A und O. Zu deiner Bewerbung gehören:
Für ein Vorstellungsgespräch als Maschinen- und Anlagenführer solltest du auf ein sauberes, ordentliches und ehrliches Auftreten achten – ganz egal ob du männlich oder weiblich bist. Ein gepflegter Look zeigt, dass du es ernst meinst. Eine dunkle Jeans oder Stoffhose kombiniert mit einem schlichten Oberteil, wie einem Hemd, einer Bluse oder einem Poloshirt, passt immer gut. Auch bequeme, geschlossene Schuhe sind wichtig. Sneaker gehen in Ordnung, solange sie sauber sind.
Der Beruf Maschinen- und Anlagenführer/in passt gut zu dir, wenn ...
Der Beruf Maschinen- und Anlagenführer/in passt weniger zu dir, wenn ...
Welche Energie wird in einem elektrischen Motor umgewandelt?
Ein elektrischer Motor wandelt elektrische Energie in mechanische Energie um. Die Anwendungsgebiete von Elektromotoren in der Industrie lassen sich in zwölf Gebiete aufteilen.
Welches der folgenden Fertigungsverfahren ist kein spanloses Verfahren?
Beim Bohren wird im Gegensatz zu spanlosen Verfahren wie dem Pressen oder Schmieden ein relativ großer Teil des ursprünglichen Stoffes verbraucht.
Was bedeutet die Abkürzung EDV?
Die Abkürzung steht im alltäglichen Gebrauch für die elektronische Datenverarbeitung. Nahezu alle modernen Produktionsmaschinen sind EDV-gestützt oder auf ihr basierend.
Ergebnis
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