Lokführer / Lokführerin Lehre & Beruf

Als Lokführer verlässt du ab und an deinen Führerstand. Als Lokführer verlässt du ab und an deinen Führerstand. Als Lokführer verlässt du ab und an deinen Führerstand.

Einstiegs­gehalt

Einstieg 2’900 €
Einstiegsgehalt2’900 €

Mehr zum Berufsbild Lokführer / Lokführerin

Infos zum Beruf

Was macht ein Lokführer?

Lokführerinnen und Lokführer sorgen dafür, dass Waren und Personen möglichst klimafreundlich und effizient von A nach B kommen. Dass dieser Beruf systemrelevant und zukunftssicher ist, steht dabei außer Frage. Doch wer denkt, dass die Aufgaben monoton und langweilig sind, liegt falsch! Du bist täglich mit spannenden und abwechslungsreichen Ereignissen konfrontiert. Da sich die Zugtechnologie ständig weiterentwickelt und verbessert, bleiben deine Tätigkeiten auch in Zukunft aufregend und modern.

Es spielt keine Rolle, ob du im Personennahverkehr arbeitest oder Güter quer durch Deutschland fährst, der Beginn deiner Schicht sieht häufig ähnlich aus. Du kontrollierst dein Gefährt auf offensichtliche Mängel. Bei schwerwiegenden Fehlern alarmierst du dann die zuständige Schaltzentrale. Solltest du keine Befunde festgestellt haben, bereitest du alles für die Weiterfahrt vor. Dazu gehört das Ab- und Ankoppeln relevanter Waggons, das ständige Austauschen mit der Zentrale sowie das Rangieren des Triebfahrzeuges selbst.

Während der gesamten Fahrt bleibst du besonders aufmerksam. Sicherheitsfahrschaltungen sorgen dafür, dass deine Konzentrationsfähigkeit stets gewährleistet ist. Für einen langen Zeitraum nimmst du im Sekundenbruchteil verschiedene Informationen wahr und reagierst auf diese fachgerecht. Selbstverständlich hast du dabei immer einen Blick auf die Schienen vor dir und passt deine Geschwindigkeit sowie audiovisuelle Warnsignale entsprechend an.

Beim Transport von Menschen bist du mit anderen Aufgaben und Herausforderungen konfrontiert. So bist du für den Umgang mit Gefahren- und Stresssituationen extra geschult und handelst deeskalierend. Natürlich stehen dir in Ausnahmesituationen Einsatzkräfte wie Security und Polizei bei. Eventuelle Durchsagen für die Passagiere dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Bevor du in den Feierabend gehst, überprüfst du deine Triebfahrzeugmaschine auf Mängel. Solltest du zusätzlich Personen transportieren, kontrollierst du die Gänge auf vergessene Taschen, Koffer und andere Gegenstände. Diese übergibst du dann dem entsprechenden Fundbüro.


Gut zu wissen...
  • Erst in den 1920er Jahren wurden schlichte Sitze in den Führerstand eingebaut.
  • In Deutschland wurde bis in die 1950er Jahre auf das Stehen während der Arbeit bestanden.
  • Es wird zwischen drei Arten der Lokomotive unterschieden: Elektro-, Dampf- und Diesel-Lokomotiven.

Voraussetzungen

Wie werde ich Lokführer?

Während andere mit Spielzeugautos gespielt haben, wolltest du lieber die vorbeirasenden Züge beobachten? Bahnfahrten sind ein Highlight für dich? Es war schon immer dein Traum, den Führerraum – auch Führerstand genannt – von innen zu sehen? Du lässt dich nie aus der BAHN bringen? Dann ist es höchste Eisenbahn, Lokführerin bzw. Lokführer zu werden!

In Deutschland gibt es zwei Wege, die Weichen für diesen Beruf zu stellen: Durch eine Ausbildung als Eisenbahner im Betriebsdienst mit der Fachrichtung Lokführer und Transport oder durch eine Umschulung oder Fortbildung. Egal wie du deine Reise antrittst, die Eigenschaften, die du mitbringen solltest, bleiben gleich:

  • Hohe Konzentrationsfähigkeit
  • Bereitschaft für Schichtdienst
  • Gutes Höhr- und Sehvermögen
  • Empathie
  • Psychische und physische Belastbarkeit

Trifft die Beschreibung auf dich zu? Dann hast du bereits die halbe Miete! Je nachdem, wie du dich entschieden hast, sind die Voraussetzungen unterschiedlich. Quereinsteigerinnen und -einsteiger müssen zusätzlich eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen können.

Wichtig: Das Führen eines Zuges ist grundsätzlich erst mit 20 Jahren erlaubt. Die Ausbildung darf aber schon vorher begonnen werden.

Ablauf und Inhalte

Besonderheiten

Wie lange dauert die Umschulung? Wie hoch sind die Kosten und muss ich diese selbst tragen? Azubis haben das Privileg, dass sie sich diese Fragen nicht stellen müssen, bei Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern sieht das anders aus.

 Je nach Anbieter, Programm und Zeitmodell beträgt die Dauer deiner Umschulung zwischen einem halben und einem vollen Jahr. Die Kosten dafür übernehmen häufig die Verkehrsbetriebe selbst. Manche Unternehmen zahlen sogar eine monatliche Vergütung für die berufliche Neuorientierung. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, durch Jobcenter oder Arbeitsagenturen in Form von „Bildungsgutscheinen“ finanziert zu werden. Sollten gesundheitliche Gründe für deine Umschulung verantwortlich sein, kannst du Unterhaltsgeld sowie generelle Finanzierung durch deine Krankenkasse oder Rentenversicherung beantragen. Die Voraussetzungen für die Optionen können aber streng sein, informiere dich daher unbedingt vorher, ob diese Möglichkeiten für dich infrage kommen.

Inhalte

Ob Ausbildung oder Umschulung – damit du eine sichere Fahrt gewährleisten kannst, findet deine Unterrichtung sowohl theoretisch als auch praktisch statt. Um für den Schienenverkehr bestmöglich vorbereitet zu sein, nutzt du Simulationen und angeleitete Teststrecken. Zu den wichtigsten praktischen Inhalten zählen:

  • Fahrstunden
  • Kommunikationstraining
  • Technikunterricht
  • Bedarfsreparaturen

Zeitgleich wird auch dein Theoriewissen gestärkt und ausgebaut. Neben den praxisorientierten Fahrstunden kommt selbstverständlich auch der Fahrschulunterricht nicht zu kurz. Dort machst du dich mit allen gesetzlichen Vorschriften, Themen zur Verkehrssicherheit, Warnsignalen und unterschiedlichen Situationen vertraut, die du zum Führen eines Triebfahrzeuges benötigst.

In der Berufsschule oder in extra Lehrgängen für Umschülerinnen und Umschüler wirst du in folgenden Bereichen unterrichtet:

  • Gefahrensituationen und Signalkunde
  • Ladungssicherung
  • Umweltschutz und Nachhaltigkeit
  • Arbeitsrecht

Alternative Ausbildungen

Fachkraft für Gastronomie mit dem Schwerpunkt Systemgastronomie

Du bist Teil des Teams, welches sich um die Verpflegung der Gäste bei längeren Fahrten kümmert. Im Speisewaggon nimmst du die Bestellungen der Kundschaft entgegen, servierst das Essen und gehst auf zusätzliche Wünsche ein. Wer einen stärkeren Kundenkontakt im Bahngewerbe sucht, sollte sich für diesen Ausbildungsberuf entscheiden!

Fachwirtin / Fachwirt für den Bahnbetrieb

Das Schienenleben lässt dich nicht los? Züge und Waggons findest du zwar interessant, aber du möchtest nicht im Führerstand sitzen? Dann solltest du Fachwirtin oder Fachwirt für den Bahnbetrieb werden! Sie organisieren Dienst- und Fahrpläne, berechnen die Streckennutzung nach ökologischen und wirtschaftlichen Aspekten und stehen im ständigen Kontakt mit Fahr- und Dienstpersonal.

Kauffmann / Kauffrau für Verkehrsservice

Die Gespräche mit den Kunden findest du am spannendsten? Du liebst es, anderen zu helfen? Dann hast du deinen Traumberuf gefunden! Kaufleute für Verkehrsservice haben unterschiedliche Aufgaben. Sie informieren Reisende über Fahrpläne, verkaufen Fahrkarten, begleiten Mobilitätseingeschränkte und führen generelle administrative und geschäftliche Tätigkeiten aus. Des Weiteren sind sie auch als Zugbegleiterinnen und -begleiter tätig.

Berufskraftfahrer / Berufskraftfahrerin

Schwertransporte und lange Strecken findest du weiterhin faszinierend, möchtest jedoch mobiler bei der Streckenauswahl sein? Berufskraftfahrerinnen und Berufskraftfahrer transportieren unterschiedlichste Ware quer durch Europa. Wenn du gerne selbstständig arbeitest, viel reisen möchtest und das Fahren dir Freude bereitet, solltest du dich umgehend bewerben!

Nachhaltigkeit und Umweltschutz

„Güter gehören auf die Schiene“ ist Leitspruch und Initiative zugleich. Als Lokführerin oder Lokführer trägst du einen sehr wichtigen Teil zum Umweltschutz und zur Nachhaltigkeit bei.

Der Schienentransport ist die klimafreundlichste Variante, um Güter zu befördern. Ein durchschnittlicher deutscher Güterzug ersetzt ca. 52 Lkws. Somit können mehr als 80 Prozent der CO2-Emissionen, die beim Transport sonst entstehen würden, eingespart werden. 

Arbeitsorte

Angestellt bist du in Betrieben, die sich um Personen- und Güterverkehr kümmern. Diese Unternehmen können privatwirtschaftlich oder (teil-)verstaatlicht sein.  

Lehrgänge, Weiterbildung und Studium

Nach deiner Ausbildung oder Umschulung kannst du selbstverständlich die berufliche Karriereleiter weiter nach oben steigen. Durch eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker oder Meister verbesserst du sowohl deine fachlichen Kompetenzen als auch deine Chancen auf dem Bewerbermarkt.

Ein Studium stellt dabei die Königsdisziplin dar. Folgende Studiengänge bieten sich für dich an:

Was lernt man in der Lehre als Lokführer / Lokführerin?

Karriere

Wie viel verdient man als Lokführer / Lokführerin?

Als Lokführer / Lokführerin kannst du nach deiner Lehre mit einem Einstiegsgehalt von 2’900 EUR rechnen.

Du möchtest gerne mehr erfahren?

Hier geht es zur Lokführer / Lokführerin Gehaltsseite.

Lokführer / Lokführerin-Quiz

Wann fand die erste Bahnfahrt zwischen Düsseldorf und Erkrath statt?

Bereits 1841 konnten Düsseldorfer und Erkrather in die Bahn steigen und sich gegenseitig besuchen.

Wie werden Lokführer auch noch genannt?

Triebfahrzeugführerin bzw. Triebfahrzeugführer ist eine alternative Bezeichnung.

Was passiert, wenn die Sicherheitsfahrschaltung (Sifa) nicht rechtzeitig aktiviert wird?

Solltest du den Totmannknopf nicht rechtzeitig aktivieren, wirst du erst gewarnt, bevor es zu einer Notbremsung kommt.

Ergebnis

Frage(n) richtig - Vielleicht passt ein anderer Beruf noch besser zu dir. Finde jetzt den passenden Beruf für dich.

Fragen richtig - Es sieht so aus, als würde der Beruf gut zu dir passen.

Schau dir auch den alternativen Ausbildungsberuf Eisenbahner / Eisenbahnerin im Betriebsdienst Lokführer & Transport genauer an!

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