Bauwerksmechaniker/in für Abbruch und Betontrenntechnik Lehre & Beruf
Bildungsweg:
Duale Ausbildung
Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Deine Stärken
- Handwerklich arbeiten
- Gewissenhaft und präzise arbeiten
- Technische Zusammenhänge verstehen
Ausbildungs- und Einstiegsgehalt
| 1. Jahr 680 € | |
|---|---|
| 2. Jahr 780 € | |
| 3. Jahr 880 € | |
| Einstieg 2’772 € |
Infos zum Beruf
Was macht man als Bauwerksmechaniker/in für Abbruch und Betontrenntechnik?
Alte Häuser werden häufig renoviert und instandgesetzt, doch manchmal bleibt nichts weiter als der Abriss. Kaputtmachen kann doch irgendwie jeder, oder? Als Bauwerksmechaniker für Abbruch und Betontrenntechnik kennst du alle Tücken und Herausforderungen der Abbruch- und Rückbauarbeit. Bei dir sitzen die Handgriffe einwandfrei und das Gebäude ist im Nu in seine Einzelteile zerlegt.
Eine sorgfältige Vorbereitung
Sobald du den Auftrag angenommen hast, ist es Zeit, die Baupläne gründlich zu studieren. Besonders genau hinschauen solltest du auf Strom- und Wasserleitungen, denn diese dürfen beim Abriss nicht beschädigt werden. Am Gebäude führst du wenn nötig weitere Messungen durch und erstellst Skizzen. Nun kann die Baustelle errichtet werden. Dazu werden Warnschilder angebracht, Zäune aufgestellt, Absperrungen errichtet und Netze aufgehängt, die Passanten vor herabfallenden Teilen schützen.
Jetzt geht es ans Eingemachte
Zuerst wird das Gebäude entkernt. Das bedeutet, dass innen alles Herausnehmbare und Heraustrennbare entfernt wird. Mit dem Abbruchhammer bringst du Trennwände zum Sturz, du trennst Stahlgeländer mit einem Winkelschleifer, entfernst Bodenbeläge und baust Heizkessel aus. Durch Fräsen kannst du den Estrich von der darunter liegenden Stahlbetondecke abtrennen. Auch künstliche Mineralfasern im Bauwerk baust du aus. Dabei darfst du den Schutzanzug nicht vergessen. Eine Atemschutzmaske ist Pflicht, um dich vor entstehendem Feinstaub und Gefahrstoffen zu schützen. Rohre, Leitungen und andere Baumaterialien, die noch verwertbar sind, baust du vorsichtig aus und sortierst sie. Große Stahlträger werden von einem Hubsteiger aus abgebaut, schwere Stahlkonstruktionen mit dem Radlager abtransportiert. Alle Abbruchmaterialien werden getrennt und fachgerecht entsorgt. Hin und wieder bereitest du auch Sprengungen vor, um ein Gebäude dem Erdboden gleich zu machen. Dass hier oberste Vorsicht geboten und unzählige Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten sind, versteht sich von selbst.
Aus alt mach neu!
Nicht alle Häuser, Hallen und Brücken sollst du komplett abbrechen. Manchmal lautet deine Aufgabe, ein Gebäude zu sanieren und zu modernisieren. Nachdem du zum Beispiel ein altes Bauernhaus bis auf die Grundmauern abgerissen hast, müssen neue Wände und Decken montiert werden. Damit das Haus wieder wohnlich wird und alles hat, was es benötigt, baust du Dämmstoffe ein, verlegst Estriche und verputzt die Wände. Sind alle Arbeitsschritte erledigt, dürfen du und deine Kollegen dem Kunden sein neues, altes Haus stolz präsentieren.
Voraussetzungen
Welche Voraussetzungen sollte ich für die Lehre als Bauwerksmechaniker/in für Abbruch und Betontrenntechnik erfüllen?
Als Bauwerksmechaniker für Abbruch und Betontrenntechnik geboren wird niemand. Doch einige Eigenschaften helfen dir ungemein, deine Ausbildung mit Bravour zu meistern. Dazu gehören:
- Teamfähigkeit
- körperliche Fitness
- technisches Verständnis
- räumliches Vorstellungsvermögen
- Genauigkeit und Sorgfalt
- die strenge Einhaltung von Vorschriften (insbesondere Sicherheitsmaßnahmen)
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Schulische Voraussetzung
Einen vorgeschriebenen Schulabschluss gibt es nicht. Du solltest jedoch mindestens über einen Hauptschulabschluss verfügen, um einen Ausbildungsplatz zum Bauwerksmechaniker zu ergattern.Ablauf und Inhalte
Ablauf der Lehre
Die duale Ausbildung zum Bauwerksmechaniker findet in der Industrie statt und schließt einen Facharbeiterabschluss mit ein. Nach zwei Jahren erwirbst du bereits den Abschluss des Hochbaufacharbeiters.
Was lernt man in der Lehre als Bauwerksmechaniker/in für Abbruch und Betontrenntechnik?
Um das optimale Verhältnis von Theorie und Praxis zu erreichen, findet deine Ausbildung an zwei Lernorten statt: Berufsschule und Ausbildungsbetrieb.
Schulische Ausbildungsinhalte
Der Technikunterricht spielt eine zentrale Rolle für deine Ausbildung. Hier lernst du beispielweise, wie Baupläne richtig gelesen und eigene Skizzen angefertigt werden. Du lernst die unterschiedlichen Bau- und Hilfsstoffe kennen und erfährst auch, wie man sie fachgerecht entsorgt bzw. recycelt. Mathe ist wichtig, wenn es darum geht, den Bedarf an Baustoffen zu berechnen oder Leistungen zu kalkulieren. In Chemie lernst du zum Beispiel, wie man bei der Demontage von Bauteilen Fasern mit Restfaserbindemitteln bindet, um den Austritt von Schadstoffen zu verhindern. Du lernst auch Gefahrstoffe wie künstliche Mineralfasern, Gussasphalt und asbesthaltige Stoffe kennen und erfährst, warum es so wichtig ist, sich durch Schutzkleidung gegen sie zu schützen.
Betriebliche Ausbildungsinhalte
Dein Ausbildungsleiter wird dir zunächst zeigen, was es bedeutet, einen Auftrag anzunehmen und einen Ablaufplan zu erstellen. Hier keinen Schritt auszulassen und an alles zu denken, wird dir am Anfang bestimmt schwerfallen. Doch je häufiger du diese Abläufe miterlebst bzw. selbst durchführst, desto besser kennst du die einzelnen Handgriffe. Zu Beginn lernst du, wie eine Baustelle gesichert, ein Gerüst aufgestellt und eine Baugrube angelegt wird, denn das sind die Grundvoraussetzungen für deine Arbeit. Nach und nach wirst du mit den unterschiedlichen Baugeräten und –maschinen in Kontakt kommen, wie zum Beispiel dem Brennschneider, dem Hydraulikbagger und dem Abbruchhammer. Auch die Sicherheitsmaßnahmen gehören zum Grundwissen deiner Arbeit, denn bei einer Sprengung oder im Umgang mit Gefahrstoffen stehen deine Sicherheit, die deiner Kollegen und die der Anwohner an oberster Stelle.
Wie viel verdient man in der Lehre als Bauwerksmechaniker/in für Abbruch und Betontrenntechnik?
Während der Lehre als Bauwerksmechaniker/in für Abbruch und Betontrenntechnik kannst du mit folgenden Lehrlingseinkommen rechnen:
-
1. Lehrjahr: 680 Euro
-
2. Lehrjahr: 780 Euro
- 3. Lehrjahr: 880 Euro
Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Bauwerksmechaniker/in für Abbruch und Betontrenntechnik Gehaltsseite.
Karriere
Wie viel verdient man als Bauwerksmechaniker/in für Abbruch und Betontrenntechnik?
Als Bauwerksmechaniker/in für Abbruch und Betontrenntechnik kannst du nach deiner Lehre mit einem Einstiegsgehalt von 2’772 EUR rechnen.
Du möchtest gerne mehr erfahren?
Hier geht es zur Bauwerksmechaniker/in für Abbruch und Betontrenntechnik Gehaltsseite.
Bewerbung
Worauf muss ich achten?
In der Bewerbung ist es dein Job, dich so gut wie möglich zu verkaufen. Das bedeutet nicht, dass du dem Personalverantwortlichen etwas vorschwindeln solltest, sondern dass du aus deinen bisherigen Praxiserfahrungen, Eigenschaften und Hobbies die besten und aussagekräftigsten auswählst, um damit zu begründen, dass du für eine Ausbildung zum Bauwerksmechaniker für Abbruch und Betontrenntechnik am besten geeignet bist.
Los geht es mit einem Deckblatt. Dies ist zwar nicht Pflicht, kann aber ein gutes Mittel sein, das Interesse des Personalleiters zu wecken. Im darauf folgenden Anschreiben geht es dann richtig zur Sache. Hier kannst du nun argumentieren, warum gerade du derjenige oder diejenige bist, den oder die der Betrieb einstellen sollte. Da du es in der Ausbildung und in deinem Beruf oft mit Maschinen zu tun hast, ist ein Interesse an Technik klar von Vorteil. Ein Praktikum im Bauwesen zum Beispiel belegt, dass du bereits Erfahrung mit Werkzeugen und Baumaschinen gemacht hast und auch weißt, was es bedeutet, körperlich zu arbeiten. Eine Sportart kann das übrigens auch zeigen! Mannschaftssport beweist außerdem deine Teamfähigkeit. Die ist in deinem Beruf sehr wichtig.
Im Lebenslauf finden auch deine Fremdsprachenkenntnisse, Führerscheinklasse, weitere Interessen und Hobbies sowie Nebenjobs, Praktika etc. Platz.
Eine gute Bewerbung zeichnet sich durch Ehrlichkeit, eine gute Sprache und ein individuelles Design aus und dadurch, dass man durch sie Lust auf Mehr bekommt. Zeige dem Unternehmen im Vorstellungsgespräch, dass du den Ausbildungsplatz unbedingt bekommen willst.
Der Beruf Bauwerksmechaniker/in für Abbruch und Betontrenntechnik passt weniger zu dir, wenn ...
- ... du nicht in der Höhe arbeiten möchtest
- ... du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest
- ... du nicht viel unterwegs sein möchtest
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