Nautische/r Wachoffizier / Wachoffizierin (schul.) Lehre & Beruf

Nautischer Wachoffizier bei der Arbeit Nautischer Wachoffizier bei der Arbeit Nautischer Wachoffizier bei der Arbeit

Bildungsweg:

Schulische Ausbildung

Schul­abschluss:

Realschulabschluss / Mittlere Reife

Ausbildungs­dauer:

2 Jahre


Deine Stärken

  • Technische Zusammenhänge verstehen
  • Informationen erfassen und Zusammenhänge erkennen
  • Gemeinsam mit anderen Aufgaben erfüllen

Ausbildungs- und Einstiegs­gehalt

Einstieg 4’100 €
Einstiegsgehalt4’100 €

Mehr zum Berufsbild Nautische/r Wachoffizier / Wachoffizierin

Infos zum Beruf

Was macht man als Nautische/r Wachoffizier / Wachoffizierin?

Du liebst die See und kannst dir nicht schöneres vorstellen, als deine berufliche Karriere der Seefahrt zu widmen? Dann könnte die Ausbildung zum Nautischen Wachoffizier perfekt für dich sein!

Ay, ay, Käpt'n

Als Nautischer Wachoffizier ist es deine Aufgabe, zusammen mit dem Kapitän und dem Ersten Nautischen Wachoffizier die Navigation samt Einsatzfähigkeit der technischen Einrichtungen auf der Brücke sicherzustellen. Du arbeitest eng mit deinen Vorgesetzten und Kollegen zusammen und trägst jeden Tag eine große Verantwortung für dich, die gesamte Besatzung, das Schiff, die Passagiere und die Fracht. 

Verantwortung, ahoi!

Du bist nicht nur in Vertretung des Kapitäns auf der Brücke für die Steuerung des Schiffes verantwortlich, sondern eben auch für die Sicherheit der Mannschaft, Ladung und Passagiere. Außerdem bist du in deiner Funktion als Sicherheitsoffizier für sämtliche Sicherheitseinrichtungen wie Rettungsboote, Feuerschutzvorrichtungen oder Schiffshospital und auch für die Ausbildung der Rettungsmannschaften zuständig. Als ob das nicht ausreichen würde, wirkst du außerdem an der Überwachung von Lade- und Löscharbeiten mit.

Das Steuer in der Hand

Eins steht fest: langweilig wird es als Offizier sicherlich nicht. Ob du nun bei einer Reederei auf einem Frachtschiff arbeitest oder später mit Kreuzfahrtschiffen die sieben Weltmeere erkundest, dir stehen viele Möglichkeiten offen. Egal auf welcher Art von Schiff du arbeitest, du kennst dich mit dem Schiff und seinen Steuerungskontrollsystemen perfekt aus, hilfst dem Kapitän beim navigieren und weißt genau, worauf du beim Schiffe manövrieren achten musst. So groß wie deine Verantwortung ist, so toll muss auch das Gefühl sein, ein riesiges Schiff kontrollieren und navigieren zu können. Während deines Wachdienstes hast du beim Steuern des Schiffes alle nautischen Instrumente im Blick, überprüfst stets die Geschwindigkeit und Position des Schiffen und berücksichtigst bei all deinen Manövern und eventuellen Kursänderungen die (inter-)nationalen Schifffahrtsvorschriften. Bevor du deine Schicht auf der Brücke beenden darfst, musst du immer erst von einem anderen Offizier abgelöst werden, um zu jederzeit die Sicherheit an Bord und des Schiffes zu gewährleisten. 

Eine vielseitige Tätigkeit

Und mit dem Steuern des Schiffes ist es lange noch nicht genug, denn du überwachst auch den Ladungsumschlag und die Ladungsstauung und achtest dabei auf die Vorschriften für eventuelle Gefahrgüter und kümmerst dich darum, die Seetüchtigkeit aufrechterhalten und die Schiffsstabilität zu gewährleisten. Zusammen mit dem restlichen Besatzungsteam bist du sowas wie der Held der Flüsse und sieben Weltmeere. 

Voraussetzungen

Welche Voraussetzungen sollte ich für die Lehre als Nautische/r Wachoffizier / Wachoffizierin erfüllen?

Um Nautischer Wachoffizier zu werden, solltest du möglichst folgende Eigenschaften, Fähigkeiten und Interessen mitbringen: 
  • Verantwortungsbewusstsein
  • handwerkliches Geschick
  • technisches Verständnis
  • hohe Reaktionsgeschwindigkeit
  • Leidenschaft für die Seefahrt und Schiffe
  • Sorgfalt
  • gute Englischkenntnisse
  • die Fähigkeit, auch in stressigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren
  • kein Problem damit haben, lange Zeit von zu Hause getrennt zu sein und zu jeder Tages-und Nachtzeit zu arbeiten

Darüberhinaus gibt es noch einige spezifische Voraussetzungen, die du erfüllen musst: 

  • Du musst mindestens 18 Jahre alt sein. 
  • Für den Einsatz auf Tankschiffen oder Ro-Ro-Fahrgastschiffen benötigst du zusätzliche Befähigungsnachweise bzw. -zeugnisse 
  • Du musst die  Anforderungen an die seemännische Ausbildung nach dem internationalen Standard der STCW erfüllen.
  • Die Seediensttauglichkeit muss nachgewiesen werden!

Ablauf und Inhalte

Ablauf der Lehre

Um die Ausbildung zum Nautischen Wachoffizier machen zu können, musst du zunächst die Berufsausbildung zum Schiffsmechaniker absolviert haben und eine praktische Ausbildung und Seefahrtzeit als nautischer Offiziersassistent (12 Monate) machen. Danach kannst du die viersemestrige schulische Ausbildung zum Nautischen Wachoffizier machen. Darüber hinaus gibt es einige weitere berufsspezifische Voraussetzungen, die du erfüllen musst. 


Was lernt man in der Lehre als Nautische/r Wachoffizier / Wachoffizierin?

Theoretische Ausbildungsinhalte

Bei der schulischen Ausbildung zum nautischen Wachoffizier handelt es sich um eine Art Weiterbildung, die du erst nach abgeschlossener Ausbildung zum Schiffsmechaniker und einer praktischen Zeit von 12 Monaten als Nautischer Offiziersassistent (NOA) machen kannst. Daher hast du dich während deiner ersten Ausbildung bereits mit dem ein oder anderen Ausbildungsinhalt auseinandergesetzt. Während deiner 2-jährigen Ausbildung zum Nautischen Wachoffizier setzt du dich insbesondere mit den Themen Schiffsführung, Ladungsumschlag und- Stauung  sowie Kontrolle des Schiffsbetriebs und Verantwortung für Personen an Bord auf Betriebsabende auseinander. Du lernst beispielsweise, wie du Schiffsfahrten anhand von Seehandbüchern und Navigationsunterlagen planst, Positionen bestimmst, die Steuerungskontrollsysteme bedienst und die Brückenwache absolvierst. Dir wird beigebracht, wie du das Laden, die Stauung, Sicherung und das Löschen der Ladung überwachst, welche Gefahrengutvorschriften du beachten musst und auch, welche rechtlichen Vorschriften es z.B. bezüglich der Sicherheit des menschlichen Lebens auf See und des Umweltschutzes gibt, wie du die Schiffsstabilität gewährleistest und wie man als Vorgesetzter aller Schiffsleute sowie sonstiger Angestellter fungiert. 

Praktische Ausbildungsinhalte

All die Theorie, die du in den 4 Semestern an der Seefahrtschule lernst ist eine tolle Grundlage für deinen späteren Beruf, jedoch darf auch die praktische Umsetzung und Übung nicht zu kurz kommen. Daher gibt es immer wieder praktische Übungen, in denen du das gelernte Wissen umsetzen kannst. So führst du zum Beispiel mithilfe von elektronisch betriebenen Schiffsmodellen Übungen zu verschiedenen Manövern durch, bei denen du zum Beispiel lernst, mit dem Schiff aus dem Hafen abzulegen. Neben der Arbeit mit Schiffsmodellen kommen auch Simulatoren zum Einsatz, um dir ein möglichst realistisches Gefühl der Dinge zu vermitteln. 

Karriere

Wie viel verdient man als Nautische/r Wachoffizier / Wachoffizierin?

Als Nautische/r Wachoffizier / Wachoffizierin kannst du nach deiner Lehre mit einem Einstiegsgehalt von 4’100 EUR rechnen.

Du möchtest gerne mehr erfahren?

Hier geht es zur Nautische/r Wachoffizier / Wachoffizierin Gehaltsseite.

Bewerbung

Worauf muss ich achten?

Du möchtest gerne unter die Seeleute gehen und eine Ausbildung zum Nautischen Wachoffizier machen? Dann nichts wie ran an deine Bewerbung um einen Ausbildungsplatz! 

Im Lebenslauf listest du stichpunktartig deinen bisherigen schulischen und beruflichen Werdegang auf. Dazu gehört deine Schullaufbahn, absolvierte Praktika, Nebenjobs, Ausbildungen und so weiter. Auch zusätzliche Qualifikationen wie Fremdsprachenkenntnisse, Ehrenämter und auch deine Hobbys finden im Lebenslauf ihren Platz. 

Im Anschreiben geht es nun ans Eingemachte. Es ist wie der Motor deines Schiffes - ohne einen starken und funktionsfähigen Motor gibt es kein in See stechen. Daher solltest du dich in deiner Bewerbung auf ein paar ausdrucksstarke Argumente konzentrieren, die deine Eignung und auch deine Motivation für den Beruf unterstreichen! 

Bevor du deine Bewerbung abschickst, kontrolliere sie auf Tipp- und Rechtschreibfehler und halte dich an die formalen Standards

Zum Bewerbungsratgeber

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