Checkliste Haftpflichtversicherung

Beim Fußballspielen im Garten die Scheibe des Nachbarn getroffen oder mit dem Einkaufswagen ein anderes Auto gerammt? Die dadurch entstandenen Kosten übernimmt eine Haftpflichtversicherung, wenn du sie vorher abgeschlossen hast. Worauf es ankommt, zeigen wir dir.

Das sollte dein Tarif können

Sie ist ein absolutes Must-Have in Sachen Versicherungsschutz: Die Haftpflichtversicherung. Egal ob du Single bist, mit deinem Freund oder deiner Freundin zusammenlebst oder bereits Familie hast, ob in der Ausbildung, als beruflicher Senkrechtstarter oder in der Rente – an der Haftpflichtversicherung sollte nicht gespart werden. Sie springt ein, wenn dir ein Missgeschick passiert ist und der Schaden an Personen, Sach- oder Vermögenswerten das eigene Budget längst sprengen würde.

Damit der gewählte Tarif auch tatsächlich individuell und möglichst ganzheitlich absichert, sollten die Leistungen mit Bedacht gewählt werden. Wenn du bei der Haftpflichtversicherung zu knapp kalkulierst, sparst du tatsächlich am falschen Ende. So gibt dir bspw. der Tarifrechner von Ergodirekt einen ersten Überblick über die Kosten, die eine gute Haftpflichtversicherung verursachen kann.

Mit dieser Checkliste ist es einfach, den passenden Tarif für dich zu finden:

1. Die Deckungssumme

Deckungssumme besagt, dass der Versicherer bis zur Höhe der vertraglich vereinbarten Deckungssumme leistet, wenn die versicherte Person einen Personen-, Sach- oder Vermögensschaden verursacht hat.

Bedingung für die Leistungspflicht des Versicherers ist, dass du als versicherte Person den Schaden nicht absichtlich verursacht hast und dass es sich bei dem Schadensgrund nicht um einen kriminellen Akt handelt. Bist du beispielsweise auf einer Feier und wirfst versehentlich eine Rotweinflasche um, sodass der Teppich ruiniert wird, würde dafür die Haftpflichtversicherung aufkommen.

Die Deckungssumme sollte nicht zu knapp bemessen sein. 5 Millionen Euro sind absolutes Minimum, denn vor allem bei Unfällen, bei denen Personen zu Schaden kommen, können sich die Schäden leicht in Millionenhöhe summieren.

2. Forderungsausfalldeckung

Die Forderungsausfalldeckung schützt dich gegen Schäden, die dir selbst durch Dritte verursacht wurden. Die eigene Haftpflichtversicherung wird nur herangezogen, wenn der Schadensverursacher nicht in der Lage ist, für den entstandenen Schaden aufzukommen, weil beispielsweise keine Haftpflichtversicherung vorliegt. Also würde deine Haftpflichtversicherung einspringen, wenn der Freund, der die Rotweinflasche auf deiner Feier umgeschmissen und den Teppich ruiniert hat, nicht zahlen kann bzw. nicht versichert ist.

3. Haftpflichtversicherung bei Auslandsaufenthalt

Für Menschen, die sich regelmäßig im Ausland aufhalten, zum Beispiel auf Reisen oder aus beruflichen Gründen, sollte die Haftpflichtversicherung auch auf das Ausland ausgeweitet werden. Wichtige Details sind die Dauer des versicherten Auslandsaufenthaltes sowie die Deckungssumme, die im Ausland gilt. Viele greifen beispielsweise nur für einen Zeitraum von sechs Wochen. Bist du für drei Monate unterwegs, müsstest du dich dann gesondert absichern.

4. Gefälligkeitsleistungen

Darunter fallen Schäden, die bei der Hilfe für Dritte durch dich verursacht werden, zum Beispiel bei der Umzugshilfe oder wenn ein Auto privat abgeschleppt wird.

5. Gegenstände, die von Fremden gemietet oder geliehen werden

Ob es sich um den gemieteten LKW für den Umzug handelt oder um die Digitalkamera des Freundes - kommt etwas versehentlich zu Schaden, leistet die Haftpflichtversicherung Ersatz.

6. Mietsachschäden an Wohnräumen und Einrichtungsgegenständen

Wer zur Miete wohnt, sollte sich gegen Ansprüche absichern, die der Vermieter im Schadensfall erheben kann. Dabei sollten sowohl die Wohnräume selbst versichert sein als auch Einrichtungsgegenstände, die sich im Besitz des Vermieters befinden und dir als Mieter im Rahmen des Mietvertrages zur Verfügung gestellt werden. Wird von dir beispielsweise ein Wasserschaden verursacht, kommt dann die Versicherung dafür auf.

7. Schäden durch Internetnutzung

In der heutigen Zeit ist dieser Schutz eine absolute Basisleistung. Verursachst du einen Schaden, der zum Beispiel durch einen Computervirus oder den Missbrauch von Daten entsteht, springt die Haftpflichtversicherung ein. So kann zum Beispiel jemand, der durch eine E-Mail von dir einen Virus auf seinen Computer erhält und dadurch seinen Computer nicht mehr nutzen kann, Schadensersatz geltend machen – das übernimmt dann deine Haftpflicht.

8. Deliktunfähige Kinder

Unter 7 Jahren, im Straßenverkehr unter 10 Jahren, sind Kinder selbst noch nicht deliktfähig (siehe Rechtslexikon), deshalb aber noch lange nicht vor Unfällen gefeit. Der Schutz für deliktunfähige Kinder bewahrt Eltern vor hohen Kosten.

9. Schlüsselverlust (beruflich und/oder privat)

Ein Schlüsselverlust kann teuer werden. Vor allem, wenn es sich um Zentralschlüssel des Arbeitgebers handelt. Der richtige Tarif der Haftpflichtversicherung übernimmt die Kosten, die durch den Austausch von Schlössern, Sicherheitsvorrichtungen und Schlüsseln aller Art entstehen.

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