Mühle, OP oder Rechenzentrum – Azubis sind überall begehrt
Was will ich, was kann ich? Welche Ausbildung passt zu mir, welche Ausbildung gibt mir auch in der Zukunft beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt? Fragen, die sich junge Menschen zum Schulabschluss stellen. Antworten und Anregungen geben die 290 Aussteller auf der Jobs for Future – Messe für Arbeitsplätze, Aus- und Weiterbildung vom 14. bis 16. März 2019 auf dem Messegelände Villingen-Schwenningen.
Auf der Berufe-Messe Jobs for Future vom 14. bis 16. März stellen 290 Aussteller bewährte, wenig bekannte und neue Ausbildungsmöglichkeiten vor. Der riesige Vorteil dieser Messe ist, ohne extra Terminabsprache vorbeizuschauen, reinzuschnuppern und direkt mit den Leuten am Stand zu reden – oft sogar mit Azubis, die aus dem Firmenalltag berichten. An vielen Ständen kann man Berufe interaktiv testen – ein Anknüpfungspunkt für das persönliche Beratungsgespräch. Und eine gute Möglichkeit, selbst angesprochen zu werden, schaffen die farbigen Buttons, die den Ausstellern die gewünschte Berufsrichtung signalisieren.
Die Firmen suchen junge Frauen und Männer als Nachwuchskräfte für viele bekannte und begehrte Jobs: als Mechatroniker, Kaufleute, Friseure, Hotelfachleute, Pflegefachkräfte und als Fachleute am Bau. Die Messe zeigt auch weniger bekannte Berufsbilder, auf die die jungen Leute oft erst beim Rundgang stoßen. Wer schneidert einem einen Hochzeitsanzug oder ein Theaterkostüm wortwörtlich auf den Leib? Das lernen die Maßschneider. Im Klinikum im OP mithelfen? Das geht mit den noch relativ neuen Ausbildungsberufen OTA und ATA – Operationstechnischer Assistent und Anästhesie-Assistent. Im Rechenzentrum oder in einem Unternehmen an Software-Realisierung anhand mathematischer Modelle arbeiten, dafür wird MATSE benötigt – das sind die Mathematisch-technischen Softwareentwickler. Und dann gibt es Berufsbilder, die sich fast wie ausgestorben anhören, aber heute in der Massenproduktion dringend gebraucht werden. So ist der heutige Schuhfertiger quasi der Schuhmacher der industriellen Fertigung und das Mehl fürs täglich‘ Brot kommt zwar nicht mehr vom Müller, jedoch vom hochspezialisierten Mühlentechniker und Getreidetechniker.
Einen umfassenden Überblick über Berufsbilder geben die Handwerkskammer Konstanz, die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, die Agentur für Arbeit, die beruflichen Schulen des Schwarzwald-Baar-Kreises und die Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg. Ebenso auf der Messe vertreten sind die Innungen Elektro und Bau. Die Dehoga berät zu Fragen zum Gastgewerbe. Draußen im Freigelände parken obendrein der Bau-Bus sowie der Truck der Südwest Metall mit Infos zu Metall- und Elektroberufen. Vielfältig sind auch die Möglichkeiten, sich vor einer Ausbildung im Freiwilligen Sozialen Jahr oder im Bundesfreiwilligendienst auszuprobieren.
Besonderer Service ist der Bewerbungscheck bei vielen Ausstellern – bevor man die Bewerbung losschickt. Denn immer wieder passieren dabei ärgerliche Fehler, die die Experten auf der Messe ausräumen. Wer will, kann auch gleich seine Bewerbungsfotos machen lassen – kostenlos.
INFO
Jobs for Future – Messe für Arbeitsplätze, Aus- und Weiterbildung
14. bis 16. März 2019 auf dem Messegelände in Villingen-Schwenningen
Täglich von 10 bis 17 Uhr, Eintritt und Parken frei
www.jobsforfuture-vs.de, www.w4f-vs.de