Bildungsweg: Duale Ausbildung
Empfohlener Schulabschluss: Realschulabschluss / Mittlere Reife
Ausbildungsdauer: 2.5 Jahre
Lehrlingsgehalt: Ø 1300 EUR
Polizeivollzugsbeamte der Bundespolizei im mittleren Dienst werden im Wach-, Streifen- und Postendienst eingesetzt. Die wichtigsten Aufgaben sind der Schutz von Personen und Objekten, die Verhinderung und Kontrolle von Straftaten sowie die Überwachung der Bundesgrenzen.
Du wolltest schon immer bei der Polizei arbeiten? Als angehende Polizeivollzugsbeamtin bzw. angehender Polizeivollzugsbeamter der Bundespolizei im mittleren Dienst gibt es im Gegensatz zu vielen anderen Berufen einige formale Voraussetzungen, die zwingend erfüllt werden müssen:
Um das Auswahlverfahren zu bestehen, sind die folgenden Eigenschaften und Fähigkeiten sehr wichtig:
Du solltest dir außerdem darüber bewusst sein, dass Schichtarbeit und wechselnde Einsatzorte zu deinem Berufsleben dazu gehören. Flexibilität ist also sehr wichtig!
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Schulische Voraussetzungen
Um gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz bei der Bundespolizei im mittleren Dienst zu haben, solltest du mindestens über einen Realschulabschluss verfügen. Wenn du nach deinem Hauptschulabschluss eine andere Berufsausbildung abgeschlossen hast, kannst du auch über diesen Weg Bundespolizist im mittleren Dienst werden.
Achtung: Die Laufbahn im mittleren Dienst wird nicht in jedem Bundesland angeboten!
Der Beruf eines Polizeivollzugsbeamten der Bundespolizei ist ein vielseitiger - so viel steht fest. Während deiner Vorbereitungszeit - so nennt man die Ausbildung bei der Polizei - bekommst du einen Einblick in die vielen Einsatzgebiete des Wach-, Streifen- und Postendienstes.
Im Bereich des Grenzschutzes gibt es verschiedene Einsatzorte, an denen du tätig sein kannst. Grenzschutz bedeutet erst einmal – wie der Name schon verrät – dass du die deutschen Grenzen schützt. Konkret überwachst du die Einreisen aus dem Ausland und über das Meer. Du kontrollierst Einreisepapiere und fahndest nach gesuchten Personen. Natürlich musst du auch die Waren begutachten, die nach Deutschland gebracht werden. Kannst du dir vorstellen, wie viel Drogenschmuggel am Hamburger Hafen betrieben wird? Da braucht es die Augen einiger Polizistinnen und Polizisten sowie die Spürnasen vieler Polizeihunde, um den Schmugglern einen Strich durch die Rechnung zu ziehen.
Als Polizistin oder Polizist bei der Bahn wirst du im Streifen- und Postendienst eingesetzt. Du schützt die Fahrgäste und Bahnhöfe vor Vandalismus, Diebstahl und Gewalt. Das bedeutet auch, dass du gegebenenfalls einschreiten musst. Ganz wichtig ist dabei: Ruhe bewahren, gelassen bleiben und nicht provozieren lassen! Als Polizist behältst du stets den Überblick und die Oberhand. Ein sicheres Auftreten und Selbstkontrolle sind hier unabdingbar. Du bist außerdem vor Ort, wenn es an deutschen Bahnhöfen einen Massenandrang von Fußballfans oder Besuchern einer Großveranstaltung gibt. Schutzmaßnahmen sind hier besonders wichtig!
Auch an deutschen Flughäfen sorgen Polizeivollzugsbeamte der Bundespolizei im mittleren Dienst für Ordnung und Sicherheit. Dort wirst du in der Passkontrolle eingesetzt, kontrollierst die Fluggäste sowie deren Gepäck und überwachst das Flughafengelände.
Neben den drei traditionellen Dienstzweigen wirst du auch in verschiedenen Spezialeinheiten ausgebildet, damit du z. B. bei Katastrophenfällen oder bei Rettungseinsätzen bestens vorbereitet bist. Auch eine Weiterbildung zum Diensthundeführer ist möglich. Die Spürnasen können weitaus mehr riechen als eine gewöhnliche Menschennase - bei der Sprengstoff- und Rauschgiftsuche sind die Vierbeiner einfach unschlagbar. Weitere Spezialeinheiten sind die Taucher-, Bergungs- und Rettungsgruppen oder auch die Grenzschutzgruppe 9 (GSG 9), die gegen Terrorismus und organisierte Kriminalität arbeitet. Zudem kann es vorkommen, dass du die Polizei der einzelnen Bundesländer unterstützen musst, z. B. bei Großeinsätzen wie Demonstrationen oder Großfahndungen.
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Die Ausbildung zum Polizeivollzugsbeamten der Bundespolizei im mittleren Dienst - auch Vorbereitungsdienst genannt - findet hauptsächlich an Aus- und Weiterbildungszentren der Bundespolizeiakademie statt und besteht aus fachtheoretischen sowie fachpraktischen Inhalten.
Die fachtheoretischen Inhalte des Vorbereitungsdienstes geben dir das notwendige Hintergrundwissen, das du in deinem Beruf als Polizeivollzugsbeamtin oder Polizeivollzugsbeamter benötigst. Du wirst dich also mit allerhand Rechtsgrundlagen auseinandersetzen, da du deine Rechte und Pflichten ganz genau kennen musst. Vor allem ist es wichtig, dass du schnell Entscheidungen treffen kannst, und zwar ohne Rückfragen stellen zu müssen. Somit setzen sich deine Ausbildungsinhalte aus folgenden Punkten zusammen:
Auch Führungslehre und Psychologie sowie Einsatzlehre und Kriminalistik sind wichtige Themen. Außerdem solltest du die Fächer Deutsch und Englisch nicht unterschätzen. Du wirst nicht nur von einem Einsatz in den nächsten geschickt, sondern musst auch zwischendurch Protokolle und Berichte verfassen. Wirst du bei internationalen Einsätzen gebraucht, sind gute Englischkenntnisse unverzichtbar.
Die fachpraktischen Ausbildungsinhalte deines Vorbereitungsdienstes durchläufst du bei den Bundespolizeibehörden und ihren Dienststellen. Du lernst dort mit Waffen umzugehen und sie verantwortungsvoll einzusetzen. Eine Einsatzausbildung ist die Grundlage deiner späteren Aufgaben. Anhand von gestellten Szenarien erlernst du zunächst, wie du dich bei Einsätzen richtig und selbstsicher verhältst. Dazu gehört auch ein Verhaltenstraining.
Bestimmt hast du auch schon davon gehört, dass Polizistinnen und Polizisten körperlich fit sein sollten. Sport spielt in deiner Ausbildung dementsprechend eine große Rolle, denn es sind täglich Schnelligkeit und Kraft gefragt!
Die Ausbildung zum Polizeivollzugsbeamten der Bundespolizei im mittleren Dienst erfolgt als „Vorbereitungsdienst“. So nennt man die Ausbildung zur Vorbereitung auf eine Beamtenlaufbahn. Diese Ausbildung umfasst neben fachtheoretischen Inhalten auch fachpraktische Ausbildungsabschnitte, wie zum Beispiel Einsatzpraktika.
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