Moderator / Moderatorin

Lehre & Beruf

Moderator bei der Arbeit
© GeorgeRudy | Canva

Bildungsweg: Schulische Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Allgemeine Hochschulreife

Ausbildungsdauer: 1.5 Jahre

Moderator / Moderatorin

Lehre & Beruf

Moderatorinnen und Moderatoren führen die Zuschauer selbstbewusst mit sprachlichem Geschick durch Veranstaltungen und moderieren Sendungen im Fernsehen oder Radio. Sie zeichnen sich durch Überzeugungskraft aus und fesseln das Publikum mit ihrem Auftreten.

Wie werde ich Moderator?

Als Moderator bist du in deinem beruflichen Alltag im TV oder Radio, also einfach immer in der Öffentlichkeit präsent. Daher solltest du über gewisse Eigenschaften verfügen, die für den Beruf unersetzlich sind:  

  • Überzeugungskraft
  • Kommunikation
  • Stimme und Persönlichkeit
  • Souveränes, sympathisches Auftreten
  • Interesse an verschiedenen Themen
  • Empathie/Einfühlungsvermögen
  • Ausdrucksweise
  • Redaktionelle Erfahrung
  • Klare Aussprache

Grundvoraussetzung für den Beruf des Moderators ist neben einer ansprechenden Stimme eine herausstechende Persönlichkeit. Mit einem sympathisch-charismatischen Auftreten kannst du deine Zuschauer für dich gewinnen und verleihst jeder Veranstaltung deine ganz eigene Note.

Moderatoren gehen mit der Zeit - Weiterbildung ist das A und O

Als Moderator musst du vielen Störfaktoren zum Trotz immer souverän durch deine Moderation führen. Das bedingt eine ständige Weiterbildung, um dich auf jede Situation einstellen zu können.  Zum einen muss natürlich deine Stimme geschult werden, hier kannst du einen Sprachtrainer zur Hilfe holen, der deine Stimme gezielt ausbildet und verbessert. Eine kostengünstige Alternative sind spezielle Übungen, mit dessen Hilfe du deine Stimme optimieren kannst.

Einschließlich deiner Stimme ist natürlich dein Auftreten entscheidend, gerade deine Körpersprache sagt viel über dich aus und erzeugt einen erheblichen Teil deiner Wirkung auf den Zuschauer. Da auch die Stimme wesentlich davon beeinflusst wird, sollte das Ziel eine souveräne, selbstbewusste, aber auch offene Körpersprache sein. Selbst Radiomoderatoren moderieren oft im Stehen, um ihre Stimme durch die Körperhaltung besonders gut zur Geltung zu bringen. Mithilfe einer Analyse von Probeaufnahmen kannst du deine Körperhaltung explizit verbessern und an dir arbeiten.

Moderatoren sammeln redaktionelle Erfahrungen

Ein Studium ist für den Moderatorenjob nicht zwangsläufig Pflicht, häufig ist es sogar sinnvoller, zuerst als Redakteur zu arbeiten, da man so bereits erste Berührungspunkte mit der redaktionellen Arbeit sammeln kann. Du kannst zum Beispiel bei einem Verlag oder einer Zeitung Praktika absolvieren und dir so ein ausführliches Bild von der Arbeit machen. 

Das Volontariat – begehrte Stellen bei Moderatoren

Eine grundsätzliche Ausbildung zum Moderator gibt es nicht, der Weg zum Beruf läuft neben eines Studiums oft über ein sogenanntes Volontariat ab.

Ein Volontariat ist eine bis zu 2-jährige journalistische Ausbildung. Diese ist jedoch nicht einheitlich geregelt, weshalb der Ablauf von Institution zu Institution unterschiedlich sein kann. Für gewöhnlich lernst du alle Abteilungen eines Senders kennen, durchläufst mehrere Schulungen und wirst vollständig eingebunden. Volontariatsstellen sind heiß begehrt und leider recht rar gesät. Deshalb ist es wichtig, dass du bereits vorab Erfahrungen vorweisen kannst, um dich von deinen Mitbewerbern abzuheben. Erfahrungen kannst du beispielsweise durch ehrenamtliche Arbeit und Praktika bei privaten oder staatlichen Sendern erlangen. Je mehr Praktika du absolviert hast, desto besser!

Falls du glaubst, dass du als Praktikant direkt moderieren darfst, hast du falsch gedacht. Während des Praktikums kümmerst du dich insbesondere um die redaktionellen Tätigkeiten hinter der Moderation. Du bereitest Beiträge vor oder führst Umfragen auf der Straße durch, die in der Sendung verwertet werden können. Wenn du ganz viel Glück hast, darfst du aber auch mal einen kurzen Beitrag einsprechen, der dann in der Sendung ausgestrahlt wird. Ein Mitschnitt dieses Beitrags eignet sich übrigens super als Referenz bzw. Stimmprobe für deine Bewerbung um ein Volontariat!

Zusätzlich zur Praxiserfahrung verlangen viele Volontariatsstellen ein abgeschlossenes Studium. Das bedeutet, dass du zunächst ein Journalismus-Studium erfolgreich beenden musst, um überhaupt in die engere Wahl für eine Volontariatsstelle zu gelangen. Aber keine Sorge, ein Studium im Bereich Journalismus lässt sich gut mit Praktika und Nebenjobs beim Fernsehen oder Radio verbinden, sodass du deine praktische Erfahrung beispielsweise in den Semesterferien oder eben nebenbei sammeln kannst.

Wenn du dein Volontariat nach ca. zwei Jahren beendet hast, hast du gute Chancen, direkt vom Sender übernommen zu werden. Sollte das nicht funktionieren, stehen deine Chancen für eine Vollzeitstelle oder eine freie Mitarbeit bei einem anderen Sender auch nicht schlecht. Die Wahrscheinlichkeit, dass du direkt als Moderator eingestellt wirst, ist allerdings eher gering. Stattdessen kannst du dich als Redakteur, Reporter oder Producer bewerben und so redaktionelle Inhalte erstellen, von Events berichten oder organisatorisch und inhaltlich in Sendungen mitwirken. Hast du den Job und darfst regelmäßig Beiträge einsprechen und Probeaufnahmen machen, gehört nur noch ein bisschen Glück dazu – wenn eine neue Sendung startet und dafür Moderatoren benötigt werden, kannst du vielleicht schon deine Chance ergreifen und endlich als Moderator durchstarten!

Was macht ein Moderator?

Wir kennen sie alle: Günther Jauch von „Wer wird Millionär?“ oder Stefan Raab, der noch vor einer Weile im TV in fast jeder Show von Pro Sieben auftauchte. Der Radiosprecher, der dich durch den ganzen Tag begleitet und sogar die Frau auf der Bühne einer Job-Messe tut es: Sie moderieren, führen die Zuschauer selbstbewusst und souverän durch ein Showprogramm und verleihen jeder Veranstaltung ihr individuelles, besonderes Etwas – Moderatoren sind Leitfiguren!

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Moderator / Moderatorin-Quiz

Ablauf der Lehre

Moderatoren arbeiten als Freiberufler

Als Moderator arbeitest du häufig auf sogenannter fest-freier Basis, gerade dann, wenn du bei einem Sender angestellt bist. Du bist also quasi Freiberufler, bekommst aber trotzdem ein festes, monatliches Einkommen. Neben deiner Tätigkeit beim Sender hast du in den meisten Fällen genügend Zeit, andere spannende Jobs und Projekte anzunehmen.

Gerade weil du einen gewissen Freiraum besitzt, kann es natürlich vorkommen, dass die Auftragslage nicht so rosig aussieht. In solchen Zeiten hast du relativ viel Freizeit. Es kann aber auch sein, dass du sehr anstrengende Phasen durchlebst, in denen jeden Tag ein neuer Auftrag auf dich wartet.

Moderatoren müssen Praxiskenntnisse sammeln und Netzwerke aufbauen

Kontakte sind in der Medienbranche die wichtigsten Mittel, um für Jobs vorgeschlagen zu werden. Dementsprechend ist dein Wohnort ein wichtigerer Faktor als in anderen Berufsgruppen. In Medienstädten wie Köln oder Berlin bist du gut beraten, dir eine Wohnung in Stadtnähe zu suchen. So hast du immer eine bessere Chance, wichtige Menschen der Medienbranche kennenzulernen. Außerdem ist in Städten das Angebot an Workshops, Seminaren, Praktika und Nebenjobs im Medienbereich deutlich höher als in ländlicheren Gebieten, weshalb du dir in der Stadt leichter ein Netzwerk aufbauen und dich im Bereich Praxiskenntnisse weiterentwickeln kannst. Wahrscheinlich wirst du zu Anfang Aufträge annehmen müssen, ohne ein Honorar, also ohne Bezahlung verlangen zu können. Lass dich davon jedoch nicht abschrecken! Du kannst ohne eine besonders große Last auf den Schultern dein Talent unter Beweis stellen und deine Fähigkeiten durch gesammelte Erfahrungen gezielt verbessern. Zufriedene Auftraggeber geben dir sicherlich ein ehrliches Feedback, wodurch du Referenzen sammelst. 

Moderatoren sind Künstler – Initiativbewerbungen liegen an der Tagesordnung

Falls du schon einige Erfahrungen im Moderatorengeschäft sammeln konntest, hast du außerdem die Möglichkeit, dich auf Moderatorenjobs oder auf Stellen bei Künstler- und Moderatorenagenturen zu bewerben. Da diese in den meisten Medienunternehmen selten ausgeschrieben werden, ist oft eine Initiativbewerbung gefragt. Gern gesehen sind neben bereits ausgestrahlten Beiträgen auch kreative, selbsterstellte Aufnahmen von dir, die du der Bewerbung hinzufügen kannst.

Hilfreiche Fähigkeiten
  • Kommunikationsfähigkeit

Finde mit unserem Stärken-Check heraus, wo deine Stärken und Schwächen liegen, wie deine Eltern und Freunde dich einschätzen und erfahre, welche Berufe perfekt zu dir passen.

Wie gut passt der Beruf Moderator / Moderatorin zu dir?

Wenn du dich in deinem Beruf gerne schick anziehen möchtest, ist der Beruf Moderator / Moderatorin genau der Richtige für dich.
Wenn du nicht vor einer Gruppe von Menschen sprechen möchtest, könnten andere Berufe besser zu dir passen.

Gut zu wissen...

  • Schon seit Jahren ist RTL der Lieblingssender der Deutschen.
  • Fast die Hälfte der Gäste in Talk-Shows sind Politiker.
  • Die Fernsehshow „Wetten, dass…?“ galt als größte Fernsehshow Europas und wurde knapp 34 Jahre lang ausgestrahlt.

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