Elektroniker / Elektronikerin für Maschinen und Antriebstechnik

Lehre & Beruf

Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik bei der Arbeit
© industryview / canva

Bildungsweg: Duale Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Realschulabschluss / Mittlere Reife

Ausbildungsdauer: 3.5 Jahre

Lehrlingsgehalt: Ø 1107.5 EUR

Elektroniker / Elektronikerin für Maschinen und Antriebstechnik

Lehre & Beruf

Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik arbeiten überall dort, wo größere Elektromotoren und Generatoren im Einsatz sind, zum Beispiel bei Klimaanlagen, Schiffsmotoren, Windkraftanlagen, Förderbändern oder Zügen. Sie konzipieren Antriebssysteme, tauschen defekte Teile aus und integrieren sie in vorhandene technische Systeme.

Wie werde ich Elektroniker für Maschinen- und Antriebstechnik?

Als Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik geboren ist sicherlich noch niemand, doch es gibt schon einige Eigenschaften, die du mitbringen solltest, damit dir die Ausbildung Spaß macht und leichter fällt:

  • Interesse an Elektronik und Elektrotechnik
  • Gute Noten und Spaß an Mathematik und Physik
  • Teamfähigkeit
  • Beobachtungsgenauigkeit
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Handwerkliches Geschick und Freude am praktischen Arbeiten

Schulische Voraussetzung

Wenn du dich für eine Ausbildung zum Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik interessierst, solltest du mindestens bereits einen Hauptschulabschluss in der Tasche haben oder ihn demnächst abschließen. Die meisten Azubis zum Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik haben einen mittleren Schulabschluss. Letztlich ist aber nicht der Abschluss, sondern deine persönliche Eignung entscheidend, sprich: der Eindruck, den du durch deine Bewerbung und im Vorstellungsgespräch vermittelst.

Was macht ein Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik?

Als Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik findet man dich in Werkstätten und großen Werkhallen, auf Baustellen oder direkt vor Ort beim Kunden.
Wenn die Anschlüsse eines Straßenbahn-Elektromotors neu verlötet werden müssen, die Drahtwicklung eines Windkraft-Generators ausgetauscht werden muss, eine Toranlage an einem Privatgrundstück installiert werden soll oder ein Schiffsmotor gewartet werden muss, bist du genau der richtige Ansprechpartner!

Die Auftragsannahme und -vorbereitung

Eine neue Kundenanfrage geht ein und du darfst den Auftrag übernehmen. Ein Kunde meldet einen Schaden an einem seiner Elektromotorboote, die er an Feriengäste verleiht. Der Schaden soll so schnell wie möglich ausgebessert werden, damit das Boot wieder fahrtüchtig ist. Per Telefon erkundigst du dich nach sichtbaren Schäden, dem Boots- und Motortyp und wichtigen Kennzahlen. Eine Ferndiagnose ist ohne weiteres jedoch schwierig und du bereitest alles vor, um dir vor Ort einen Eindruck zu verschaffen.

Sofort an Ort und Stelle

Mit Multifunktionsmessgeräten begibst du dich auf Fehlersuche. Ein Diagnosesystem hilft dir dabei, die Störungsursache zu finden. Du kontrollierst die einzelnen Komponenten auf ihre Funktionen und stellst schon bald fest, dass die Spule kein Magnetfeld mehr aufbauen kann, da der Kupferdraht beschädigt worden ist. Der Motor muss nun in seine Einzelteile zerlegt werden – eine Neuwicklung der Spule ist erforderlich. Der alte Wickelkopf dient als Vorlage der Schaltungsart, des Drahtdurchmessers, der Anordnung der Windungen, des Wickel- und Kernmaterials. Die demontierten Teile reinigst du in einer automatischen Reinigungsmaschine in der Werkhalle deines Betriebs, die neue Spule wird mithilfe der automatischen Wickelmaschine gewickelt. Die neuen Anschlüsse lötest du an der Lötstation. Nun müssen die einzelnen Elemente wieder zusammengebaut werden und der Motor wieder in das Boot eingesetzt werden. Lässt sich der Motor von der Schalterstellung aus mühelos bedienen und funktioniert er einwandfrei? Dann hast du deinen Job gut gemacht und darfst dem Kunden nun deine Leistung in Rechnung stellen.

Vielseitige Einsatzgebiete

Wie viele Elektromotoren uns tagein und tagaus begegnen, wird uns erst dann bewusst, wenn wir richtig hinsehen. Für dich als Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik steckt die Welt voller Motoren und Generatoren. Da du in der Ausbildung Basiswissen über elektrotechnische Systeme und Anlagen, über Steuerungs- und Regelungssysteme, informationstechnische Systeme, Mechanik, Pneumatik und Hydraulik erwirbst, kannst du mit allen Motoren etwas anfangen: Vom kleinen Drucker-Motor über Ventilatoren, Klimaanlagen, Aufzügen und elektrischen Torantrieben bis hin zu ICE-Motoren, Schiffsmotoren und Windkraftanlagen kennst du dich aus. Meistens spezialisieren sich Unternehmen auf ein Produkt oder eine Branche, sodass du zum Spezialisten für ein bestimmtes elektrotechnisches System wirst.

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Was lernt man in der Ausbildung zum Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik?

Schulische Ausbildungsinhalte

Induktivität, Magnetfelder, Hydraulik und Pneumatik, EVA-Prinzip und Wirkungsketten – damit kannst du nichts anfangen? Macht nichts, denn dafür gehst du ja während deiner Ausbildung in die Berufsschule. An ein oder zwei Tagen in der Woche wirst du hier mit den theoretischen Grundlagen des Elektronikers für Maschinen und Antriebstechnik vertraut gemacht. Natürlich gehören Mathe, Physik, Elektronik und Elektrotechnik zu deinen wichtigsten Fächern, doch auch Umweltschutz, Datensicherung, Unfallverhütung und Kundenkommunikation sind für deine Ausbildung relevant. Da viele der technischen Dokumentationen in englischer Sprache vorliegen, wirst du auch die englischen Fachbegriffe pauken müssen. Vielleicht hast du später sogar internationale Kunden, mit denen du dich auf Englisch verständigen wirst.

Betriebliche Ausbildungsinhalte

Was du in der Schule teils theoretisch teils praktisch am Modell gelernt hast, wirst du im Betrieb in der „echten“ Praxis bei Kundenaufträgen erleben. Nachdem du schon einige Schaltpläne gelesen und verstanden hast, musst du nun selbst Schalt- und Installationspläne erstellen, um elektrotechnische Systeme zu planen und herzustellen. Du lernst, auf welche elektrischen Kennzahlen es ankommt und wie die Gesetze der Elektrotechnik konkret in bestimmten Motoren und Generatoren wirken. Wenn du eine Anlage wartest, lernst du, die Betriebswerte zunächst zu analysieren und zu protokollieren und mithilfe einer Software Dokumentationen zu erstellen. Informationstechnische Systeme, die du entwickelst hast, werden in bestehende Netzwerke integriert und konfiguriert. Weil du bei deiner Arbeit meist im Team beschäftigst bist, wirst du von Anfang an darauf trainiert, gemeinsam Aufgaben zu verteilen und zu lösen.

Wie läuft die Ausbildung zum Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik ab?

Die duale Ausbildung zum Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik dauert 3,5 Jahre und kann sowohl im Handwerk als auch in der Industrie absolviert werden.

Hilfreiche Fähigkeiten
  • Technisches Verständnis
  • Teamfähigkeit
  • Logisches Denken
  • Arbeitsgenauigkeit
  • Handwerkliches Geschick

Finde mit unserem Stärken-Check heraus, wo deine Stärken und Schwächen liegen, wie deine Eltern und Freunde dich einschätzen und erfahre, welche Berufe perfekt zu dir passen.

Wie gut passt der Beruf Elektroniker / Elektronikerin für Maschinen und Antriebstechnik zu dir?

Wenn du in deinem Beruf gerne tüfteln möchtest, ist der Beruf Elektroniker / Elektronikerin für Maschinen und Antriebstechnik genau der Richtige für dich.
Wenn du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest, könnten andere Berufe besser zu dir passen.

Gut zu wissen...

  • Zu den häufigsten Gründen für Stromausfälle gehören die Nutzung von alten Geräten oder der Ausfall der Stromzuleitung.
  • Das Stromnetz in Deutschland ist mehr als 2 Millionen Kilometer lang.
  • Induktivität bedeutet, dass eine Spule die Fähigkeit hat, durch ein Magnetfeld in den eigenen Windungen eine Spannung zu erzeugen.

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