Atem-, Sprech- und Stimmlehrer / Stimmlehrerin (schul.)

Lehre & Beruf

Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin bei der Arbeit mit Kindern
© SDI Productions | canva

Bildungsweg: Schulische Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Fachhochschulreife

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Atem-, Sprech- und Stimmlehrer / Stimmlehrerin (schul.)

Lehre & Beruf

Atem-, Sprech- und Stimmlehrer therapieren Atem-, Stimm-, Sprech-, Sprach-, Hör- und Schluckstörungen und trainieren den optimalen Einsatz der menschlichen Stimme.

Wie werde ich Atem-, Sprech- und Stimmlehrer?

Für deine Ausbildung zum Atem-, Sprech- und Stimmlehrer solltest du folgende Eigenschaften und Interessen mitbringen: 

  • Freude an Musik und Sprache
  • Durchhaltevermögen
  • Einfühlungsvermögen
  • Gute Kommunikationsfähigkeit
  • Kontaktbereitschaft
  • Pädagogische Fähigkeiten

Du erkennst dich in der Auflistung wieder? Dann nichts wie ran an die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz! 

Was macht eine Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin?

Für dich war schon immer klar, dass du später in einem Beruf arbeiten möchtest, in dem du anderen Menschen helfen kannst? Außerdem fasziniert es dich, wie viel man mit bestimmten Atemtechniken erreichen kann und was Menschen mit ihrer Stimme alles anstellen können? Dann solltest du dir die Ausbildung zum Atem-, Sprech- und Stimmlehrer genauer ansehen!

Pädagogik, Prävention und Therapie 

Diese drei Wörter beschreiben deinen zukünftigen Beruf wohl am Besten. Als Atem-, Sprech- und Stimmlehrer befasst du dich nicht nur mit der Entwicklung und dem optimalen Einsatz der menschlichen Stimme, sondern auch mit der Behandlung von Atem-, Stimm-, Sprech-, Sprach-, Hör- und Schluckstörungen. 

Therapeutische Maßnahmen

Sprach-, Stimm- und Atemprobleme können durch eine Vielzahl von Faktoren entstehen, sie können angeboren sein oder beispielsweise durch Stress, psychische oder körperliche Erkrankungen oder durch falsche Atmungs- und Sprechtechniken entstehen. Du hilfst zum Beispiel Kindern mit Sprachentwicklungsverzögerungen und schulst Menschen mit Redeflussstörungen wie Stottern oder Poltern oder behandelst Menschen, die nach einem Schlaganfall das Sprechen neu erlernen müssen. Auf der Grundlage ärztlicher Empfehlungen oder deiner eigenen Befunde erstellst du ganz individuell auf deinen Patienten abgestimmte therapeutische Konzepte und Behandlungspläne. 

Die Atmung muss Stimme(n)

Neben der Therapie arbeitest du auch vorbeugend, indem du zum Beispiel Personen schulst, die ihre Stimme beruflich viel belasten und ausdrucksstark reden müssen. Dazu zählen zum Beispiel Dozenten, Lehrer, Moderatoren, Callcenter Mitarbeiter und viele mehr. Du übst mit ihnen bestimmte Atem- und Entspannungstechniken oder vorteilhafte Bewegungsabläufe ein, um Schäden oder Fehlfunktionen durch die tägliche hohe Beanspruchung der Stimme zu vermeiden. Außerdem übst du mit ihnen, wie Sie Atmung und Stimme entsprechend der jeweiligen Situation richtig einsetzen und hilfst ihnen dabei, rhetorische Fähigkeiten, Ausdruckskraft und Gestaltungsfähigkeit der Stimme auszubauen.

Alles für die Kunst

Auch das pädagogisch-künstlerische Arbeitsfeld hält berufliche Perspektiven für dich bereit, zum Beispiel in Schauspiel- und Opernhäusern. So kann es sein, dass du Chöre betreust oder wichtige Arbeit in der Sprecherziehung und Stimmbildung in Rundfunk- und Fernsehanstalten leistest, indem du Schauspielern, Sängern, Moderatoren und Synchronsprechern dabei hilfst, die hohen stimmlichen Anforderungen auf der Bühne und im Studio zu erfüllen.

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Was lernt man in der Ausbildung zum Atem-, Sprech- und Stimmlehrer?

Theoretische Ausbildungsinhalte

Während deiner Ausbildung verbringst du viel Zeit in der Berufsfachschule. Dort setzt du dich im Unterricht mit den theoretischen Grundlagen deines zukünftigen Berufes auseinander. Auf deinem Stundenplan stehen zum Beispiel Fächer wie Deutsch und Musik, in denen du lernst Konzerte für Sprechübungen zu erstellen, die Stimmfunktionen zu üben und das Klavier zur Therapie einzusetzen. Auch wie du auf Patienten zugehst, den Förderbedarf eines Patienten diagnostizierst und seine Wünsche und Bedürfnisse erkennst, wie du Patienten anleintest und motivierst und die Therapiepläne erläuterst wirst du in der Schule lernen. All das wird dich auf den praktischen Berufsalltag vorbereiten. 

Praktische Ausbildungsinhalte

Um optimal ausgebildet zu werden, dürfen natürlich auch praktische Übungen und Phasen nicht fehlen. In einem Praktikum, z.B. in einer Praxis für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde oder für Sprach-, Stimm- und kindliche Hörstörungen lernst du den Kontakt zu den Patienten kennen und kannst versuchen das gelernte Wissens unter Anleitung in die Tat umsetzen. 

Wie läuft die Ausbildung zur Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin ab?

Die schulische Ausbildung ist bundesweit nur an der CJD Schule-Schlaffhorst-Andersen, Bad Nenndorf möglich. Sie dauert drei Jahre mit anschließendem Praktikumssemester.

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